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  • Tabaksteuereinnahmen im ersten Quartal rückläufig

    Fiskus kassierte bis März 7,1 Prozent weniger

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Hohe Steuersätze garantieren noch lange keine wachsenden Staatseinnahmen. Die Entwicklung der Tabakwarenbesteuerung demonstriert eindrucksvoll, dass prohibitive Steuerpolitik sich negativ für die Staatskasse auswirkt, während munter wachsende Ausgaben für das Gesundheitswesen die Argumentation ad absurdum führen, dass ein geringerer Tabakwarenkonsum die Gesundheitskosten reduzieren würde. Im Ringen um eine Lösung der Konjunktur- und Liquiditätskrise hantiert der Staat derzeit mit Milliardensummen, für die Gegenfinanzierung sind die gut 14 Mrd. Tabaksteuereinnahmen keine Peanuts.

    Im ersten Quartal 2009 gingen die Tabaksteuereinnahmen (netto) um 180,7 Mio. Euro bzw. 7,1 Prozent auf 2,364 Mrd. Euro zurück. Vor allem die sinkenden Einnahmen aus der Zigarettenbesteuerung (minus 207,1 Mio. Euro) trugen zu dieser negativen Entwicklung bei.

    Nettobezug von Steuerzeichen
    Beim Nettobezug von Steuerzeichen ergibt sich im ersten Quartal 2009 für die Zigarette ein Minus in der Menge von 3,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Insgesamt wurden für 21,557 Mrd. Zigaretten Banderolen bezogen. Doch nur dank eines kräftigen Anstiegs im März (plus 9,7 Prozent) konnte dieser relativ moderate Rückgang noch erreicht werden. Der Kleinverkaufswert der bezogenen Steuerzeichen für Zigaretten im ersten Quartal bezifferte sich auf 4,760 Mrd. Euro (minus 3,7 Prozent). Angestiegen sind hingegen die Steuerzeichenbezüge für Feinschnitt: Die versteuerte Menge stieg um 8,6 Prozent auf 5 738,8 Tonnen, der dahinter stehende Kleinverkaufswert kletterte um 8,9 Prozent auf 567,3 Mio. Euro.

    Zigarren und Zigarillos rückläufig
    Stark rückläufig waren dagegen die versteuerten Mengen an Zigarren und Zigarillos. Sie reduzierten sich um 21,1 Prozent auf 775,0 Mio. Stück. Dass dies in erster Linie den Bereich der niedrigpreisigen Ecofiltercigarillos betraf, zeigt sich daran, dass der Kleinverkaufswert der bezogenen Banderolen deutlich weniger, nämlich um 6,9 Prozent, auf 141,3 Mio. Euro zurückging.

    Extreme Änderungen beim Pfeifentabak
    Extreme Änderungen weist die Pfeifentabakbesteuerung auf. Nach dem steuerlichen Abschuss der extrem billigen Pseudopfeifentabake im letzten Sommer zeigt der Vergleich der ersten Quartale einen drastischen Rückgang der versteuerten Menge um 70,2 Prozent auf aktuell 202,3 Tonnen. Der Kleinverkaufswert des versteuerten Pfeifentabaks bezifferte sich noch auf 21,5 Mio. Euro (minus 53,6 Prozent). Der Kleinverkaufswert aller versteuerten Tabakprodukte aufaddiert ergibt einen Rückgang um 3,0 Prozent auf 5,490 Mrd. Euro.

    (DTZ 17/09)

  • Reemtsma erhöht Preise

    Zigarettenmarken: Ab Juni 20-Cent-Schritt bei Originalpackungen

    HAMBURG (DTZ/fok). Die Erwartungen des Handels hinsichtlich einer Margenverbesserung bei der Zigarette noch vor der Änderung der Mindestinhalte erhalten eine klare Basiserweiterung. Nachdem Marktführer Philip Morris vor drei Wochen eine Anhebung der Kleinverkaufspreise ab Juni 2009 bekannt gegeben hat, kündigte jetzt auch Reemtsma eine Erhöhung der Kleinverkaufspreise für seine Zigarettenartikel im Juli an.

    Origianlpackungen
    Der Preisschritt liegt in der Regel bei 20 Cent für die Originalpackungen. Daraus ergeben sich für die Marken JPS und Route 66 ein Originalpackungspreis von 3,80 Euro / 17 Stück und für die Marke West ein Packungspreis von 4,00 Euro / 17 Stück. Der Preis der neuen West Special Soft Packs erhöht sich überproportional um 30 Cent auf 3,90 Euro / 17 Stück.

    Großpackungen
    Auch bei den Großpackungen ergeben sich neue Abverkaufspreise. Die Preise der West und Cabinet steigen um 20 bzw. 25 Cent auf 5,50 Euro / 24 Stück bzw. 5,20 Euro / 23 Stück. Die Großpackungen der Ernte 23 und Peter Stuyvesant erhöhen sich im Kleinverkaufspreis jeweils um 30 Cent auf 5,90 Euro / 24 Stück. Der Kleinverkaufspreis der JPS Big Box bleibt unverändert bei 5,00 Euro und trägt damit der gestiegenen Preissensibilität der Konsumenten Rechnung. Der Preis der Route 66 Big Box steigt ab Juni um 5 Cent auf ebenfalls 5,00 Euro. Bei beiden Großpackungen wird der Packungsinhalt um eine Zigarette reduziert. In den Big Boxen von JPS und Route 66 befinden sich damit künftig jeweils 23 Zigaretten.

    Hintergrund: Geplante Erhöhung des Mindestpackungsinhalts
    Vor dem Hintergrund einer geplanten Erhöhung des Mindestpackungsinhalts von 17 auf 19 Zigaretten durch die Bundesregierung werden bereits ab Juni 2009 die Packungsinhalte für ausgewählte Original- wie auch Automatenpackungen auf 19 bzw. 20 Zigaretten erweitert. Automatenpackungen kosten zukünftig 5,00 Euro / 20 Stück. Die Automatenpackungen der Marken JPS, Route 66 und Cabinet Würzig bietet Reemtsma ab Juni für 4,50 Euro / 20 Stück an. Die West Red Big Box ist im Automaten schließlich – mit und ohne 50 Cent Münzbeipack – für 5,50 Euro / 24 Stück zu haben.

    Ab Juni wird auch die West Special Red AP zu einem Preis von 4,50 Euro / 20 Stück im Automaten erhältlich sein. Mit der Preiserhöhung reagiert Reemtsma auf das Marktumfeld unter Berücksichtigung gestiegener Rohstoffpreise.

    (DTZ 17/09)

  • Hohe Jackpots bleiben das Salz in der Suppe des Lotto-Geschäfts

    WestLotto: Sattes Plus im 1. Quartal 2008 / Im Vorjahr kräftiges Minus

    MÜNSTER (DTZ/fnf). Glücksspiel lebt vom Glück bzw. vom Zufall. Das gilt nicht nur für die Spielteilnehmer selbst, sondern auch für die Annahmestellen und die Lottogesellschaften: Wenn Fortuna hohe Jackpots aufbaut, floriert das Lottogeschäft, bleiben hohe Jackpots aus, ist Flaute angesagt. Diese Zusammenhänge hat WestLotto-Geschäftsführer Dr. Winfried Wortmann bei einem Rückblick auf die Geschäftsentwicklung 2008 und aufs erste Quartal 2009 wieder herausgestellt: „Der Januar 2009 hat mit einem 35-Mio.-Euro-Jackpot und einem 40-prozentigen Zuwachs gezeigt, dass das Produkt Lotto 6 aus 49 attraktiv und lebendig geblieben ist – und das, ohne die Spielleidenschaft anzuheizen.

    [pic|147|l|||WestLotto setzt auch künftig auf die Annahmestellen als entscheidenden Vertriebsweg.|||]

    Dieser Zuwachs ist ein Umsatzpolster, der die Auswirkungen der Wirtschaftskrise abfedern kann, wenn diese auch den Glücksspielbereich trifft. Bislang hat die Krise aber Lotto noch nicht erreicht. Offenbar zählt Lotto zu den kleinen Freuden, die man sich nach wie vor gönnt.“

    Dank des dritthöchsten Jackpots der Lotto-Geschichte, der am 31. Januar 2009 geknackt wurde, erzielte WestLotto nach Abschluss des ersten Quartals über alle Produkte hinweg einen Zuwachs von 13,9 Prozent auf 442,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr.

    2008: Schwieriges Jahr ohne spürbare Jackpots
    Das Geschäftsjahr 2008 schloss WestLotto mit einem Spieleinsatz für Lotterien und Sportwetten von rd. 1,5 Mrd. Euro ab, 12,7 Prozent weniger als im Vorjahr.
    Eine der Ursachen für den Umsatzrückgang sind die in 2008 ausgebliebenen höheren Jackpots beim Basisprodukt Lotto 6 aus 49. Dies wirkte sich besonders deutlich aus, weil sich im Vergleichsjahr 2007 ein Rekord-Jackpot von 45 Millionen Euro aufgebaut hatte. So blieb Lotto 6 aus 49 in NRW 2008 erstmals seit der Jahrtausendwende unterhalb der Eine-Milliarde-Euro-Umsatz-Marke (-11,9 Prozent).

    Neuer Glücksspielstaatsvertrag seit dem 1. Januar 2008

    Mit dem seit Januar 2008 gültigen Glücksspielstaatsvertrag haben sich die 16 deutschen Landesparlamente entschieden, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um Glücksspiel- und Wettspielsucht nachhaltig zu verhindern. WestLotto agiert unter den Bedingungen dieses Regelwerks, das u.a. eine erhebliche Reduzierung des Werbeaufwandes vorsieht. Hierfür wurden frühzeitig strenge Werberichtlinien geschaffen und ein Sozialkonzept entwickelt.

    In diesem Zusammenhang hebt WestLotto die Sperrmöglichkeit zum Spielerschutz bei Sportwetten und Keno ebenso hervor wie die vielfältigen Maßnahmen zum Jugendschutz, für die die Vertriebsorganisation intensiv aufgeklärt und geschult wurde und deren Einhaltung über Testkäufe überprüft wird. Um die Fachkompetenz der Annahmestellen zum Thema Jugendschutz auf hohem Niveau zu halten, sind auch für 2009 weitere Schulungsbausteine geplant.

    Eine Sonderzahlung von 1,3 Mio. Euro ging im Juli 2008 von WestLotto an die Lotto-Annahmestellen in Nordrhein-Westfalen. Zu diesem außergewöhnlichen Schritt entschloss sich das Unternehmen, um das Engagement seiner Annahmestellen bei der Umsetzung der neuen gesetzlichen Regelungen des Glücksspielstaatsvertrages und den damit verbundenen hohen Schulungsaufwand zu honorieren.

    Das Spielen im Internet, das bereits im Übergangsjahr 2008 um die gefährlicheren Produkte zu bereinigen war, ist seit Anfang 2009 verboten. Der mit WestLotto kooperierende gewerbliche Internet-Vermittler WestNet hat seine Akquisition zu diesem Zeitpunkt beendet. WestLotto hat den WestNet-Kunden angeboten, ihre Daueraufträge konventionell weiter zu führen. So konnten seit dem 1. Januar 2009 zum Beispiel 18 000 neue Abo-Spielaufträge abgeschlossen werden (Spielteilnahme per Dauerauftrag).

    WestLotto überwies in 2008 rund 620 Mio Euro an Steuern und Abgaben aus dem staatlichen Glücksspiel an das Land und seine Destinatäre im sozialen Bereich, bei der Sportförderung und der Denkmalpflege. Seit Beginn seiner Geschäftstätigkeit vor 53 Jahren hat WestLotto umgerechnet 21,5 Milliarden Euro dem Land Nordrhein-Westfalen und den vom Land benannten Destinatären zur Verfügung stellen können.

    WestLotto verbessert die Logistik
    Seit Februar 2009 werden alle Annahmestellen über Logistikdienstleister direkt beliefert. Damit können sich die Bezirksleiter jetzt stärker mit qualifizierten Vertriebstätigkeiten befassen.
    Die Anzahl der WestLotto-Annahmestellen liegt aktuell bei ca. 3 700, Ende 2008 waren es 3 730, ein Jahr zuvor 3 842. WestLotto besitzt damit eine Vertriebsstellendichte, die dem Gesetz voll entspricht. Die Provisionen für die Annahmestellen bezifferten sich in 2008 auf 123 Mio Euro und lagen damit um 13,4 Prozent unter denen des Vorjahres (142 Mio Euro). Der Vertriebsweg Annahmestelle wird auch in Zukunft der entscheidende Vertriebsweg für WestLotto bleiben.

    (DTZ 16/09)

  • Ladenbau: Umbau am Frankfurter Bahnhof war eine „große Herausforderung“

    Knoeppel GmbH entwarf, plante und fertigte neue Ladeneinrichtungen für drei Wolsdorff-Filialen

    HAGEN (DTZ/kh). Die Knoeppel GmbH legt den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten – nicht nur anlässlich der Prowein – auf Lösungen für den Verkauf und die Präsentation von Wein – „Weinmöbel zum Inszenieren, Beraten und Verkaufen“ steht auf der Homepage. Von Stehtischen, in die Weinflaschen gesteckt werden können, Weinstelen, verschiedene Weinregale, Weindispensern bis hin zu Weintischen bietet der Ladenbauer seinen Kunden eine breite Auswahl an.

    [pic|144|l|||Blickfang: In das große Schaufenster des Wolsdorff-Geschäftes im Erdgeschoss (Mitte) des Frankfurter Hauptbahnhofes hat Knoeppel eine beleuchtete Vitrine eingepasst.|||]

    Kundenspezifische Einrichtungslösungen
    Knoeppel entwirft, plant und fertigt seit 1956 kundenspezifische Einrichtungslösungen für den gewerblichen und den privaten Bereich. Auch Tabakfachhändler sind Kunden. Ende des vergangenen Jahres zeichnete Knoeppel für den Umbau von drei Wolsdorff-Geschäften am Frankfurter Hauptbahnhof verantwortlich. „Wir hatten für die Umsetzung gerade sechs Wochen Zeit“, bestätigt Geschäftsführer und Innenarchitekt Andreas Neumann. „Das war eine große Herausforderung. Da die Kundenfrequenz hoch ist, muss die Ladeneinrichtung sehr langlebig sein. Wir konnten nur das haltbarste Material verwenden.“ Um die Ladenfläche optimal zu nutzen veränderte Knoeppel neben dem Inventar auch den Grundriss und befragte die Mitarbeiter, was sie am „alten Laden“ am meisten störte.

    Vollwertiges Tabakgeschäft
    Das Wolsdorff-Geschäft im Erdgeschoss Süd beispielsweise, das früher den Lottobereich vorne und Tabak im hinteren Teil des Ladens hatte, wurde durch eine neue Theke mit Ausrundung deutlich großräumiger gestaltet. So ist Platz entstanden für RBA, einen Humidor und einen größeren Lotto-Bereich. „Insgesamt ist es nun zum vollwertigen Tabakwarenfachgeschäft geworden“, so Neumann. „Wir wollten nicht durch Kleinteiligkeit den Raum verengen“, sagt der Geschäftsführer im Hinblick auf einen großen Humidor und eine großformatige Vitrine, die in dem Geschäft nun Platz gefunden haben. Weil es im Bahnhofsgebäude zu hoher Staubbildung kommt, wird die Zuluft gefiltert. So müssen Mobiliar und Produkte im Schrank seltener abgestaubt werden.

    Die Theke, die vom übrigen Innenraum mit einem Durchlaufschutz getrennt ist, ist mit vier Tablaren ausgestattet, die heraus genommen und auf die Theke gelegt werden können. Durch die zirka drei Meter hohen Regale wird die Raumgröße optimal ausgenutzt. „Wir haben an den Regalen Haltestangen für die Mitarbeiter angebracht, damit sie sich festhalten können, wenn sie auf den Tritt steigen“, sagt Neumann. „Die obersten Fächer werden bei Wolsdorff aber auch oftmals für Werbung genutzt.“

    Komposition mit Licht
    Während das Geschäft im Erdgeschoss Süd eine komplett geöffnete Ladenseite hat, fallen im Geschäft der B-Ebene vor allem die Schaufenster mit Produkten ins Auge. „Die Tabakwaren springen die Kunden sofort an“, sagt Andreas Neumann. „Wir komponieren diese Einsichten mit viel Licht.“ Insgesamt werden hier in der Schaufenstervitrine sechs Hochdruckentladungslampen ? 20 Watt verwendet. „Das ist viel Licht für wenig Energieeinsatz und Wärmeleistung“, bestätigt der Fachmann.

    Klare Struktur im gesamten Verkaufsraum
    Durch eine Stehle auf dem Tresen finden viele weitere Produkte Platz. „Wolsdorff nutzt dieses Element oft. Der Nachteil ist häufig, dass es darauf sehr unordentlich aussieht – das ist aber hier nicht der Fall.“ Besonders verändert habe sich aber das kleine Geschäft in der Mitte des Erdgeschosses. „Es ist gradliniger und durchstrukturierter geworden“, bestätigt der Architekt. Die Theke befindet sich jetzt parallel zur Vorderfront und es wurde eine zweite Tür eingesetzt. „Wir wollten, dass der Laden offen für zwei Seiten des Bahnhofs ist. Das sorgt seither für mehr Zulauf.“ Die Vitrinen hat Knoeppel exakt in das Schaufenster eingepasst und die obere und untere Etage davon mit Beleuchtung versehen. Auffallend ist hier der Vorlegeauszug, den die Mitarbeiter aus der Mitte der Vitrine herausziehen und bei der Verkaufsberatung darauf Produkte wie Spirituosen oder RBA abstellen können.

    Um die Kassierer vor neugierigen Blicken von außen zu schützen, wurden im Kassenbereich satinierte Scheiben eingesetzt, eine ebensolche Scheibe verhindert auch die Sicht auf die Lotto-Kassierer. Eine weitere blickdichte Scheibe befindet sich zwischen zwei Lotto-Schaltern. „Diskretion kommt gut an“, bestätigt Neumann.

    (DTZ 16/09)

  • Ladenbau: Beleuchtung spielt eine wichtige Rolle

    Energieeffiziente Lampen im Branchen-Fokus

    MAINZ (DTZ/fnf/kh). Bei den Komponenten der Ladeneinrichtung wird sich der Trend zu standardisierten, multifunktional einsetzbaren Produkten fortsetzen, die durch flexible, untereinander kompatible Komponenten jederzeit problemlos dem jeweiligen Präsentationsanlass angepasst werden. Es besteht weiter eine Tendenz zu einer großzügigen und übersichtlichen Ladengestaltung mit möglichst breiten Gängen. „Wohlfühleffekte schaffen und einfaches Einkaufen“ – auf diese Formel lassen sich die gegenwärtigen Trends bei Laden-Layout und Warenpräsentation nach wie vor bringen. Elektronische Werbedisplays mit LCD- oder Plasmabildschirmen liegen ebenfalls im Trend.

    Beleuchtung: Wichtig für die Warenpräsentation
    Händler haben schon länger erkannt, welche Bedeutung die richtige Beleuchtung ihres Geschäftes für die Warenpräsentation, Atmosphäre und letztlich die Umsätze hat. Vor allem der Einsatz von LED liegt weiter im Fokus. Der verstärkte Einsatz von Ladenbeleuchtung sowie steigende Energiepreise lassen auch den Bedarf nach energieeffizienten und umweltfreundlichen Lichtelementen steigen.

    Bodenbeläge: Ein wesentlicher Baustein für den Laden-Auftritt
    Auch das Thema Bodenbeläge ist wichtig, nicht zuletzt weil die Auswahl des richtigen Bodens ein wichtiger Baustein eines ganzheitlichen Laden-Auftritts ist. Helle Fliesen, Holz oder Beläge mit Holzoptik sind besonders begehrt.

    Schaufenster: Visitenkarte eines Geschäfts
    Das Schaufenster ist die Visitenkarte eines Ladens. Deshalb werden diese heute mit viel Durchsicht in den Laden gestaltet. Eine helle Beleuchtung im Schaufenster zeigt dem Kunden, dass das Geschäft geöffnet ist. Den Angaben zufolge werden vor allem wieder natürliche Materialien eingesetzt. Zum Beispiel Holz, Granit und Stahl. In Zukunft werden vermehrt auch dunklere Holzarten im Ladenbau anzutreffen sein. Zum Beispiel Nussbaum oder Wenge. Helle, warme Farben sind immer noch im Trend. Eisenglimmerfarben von Anthrazit bis Weißaluminium werden sehr viel mit Holz kombiniert.

    (DTZ 16/09)

  • MUT sucht neue Mitglieder

    Mittelständische Vereinigung plant zahlreiche Aktionen

    ULM (DTZ/pi). Nach einer umfangreichen Überarbeitung der Internetseite www.mut4all.de geht MUT e.V. (Mittelständische Unternehmen der Tabakwirtschaft) nun den zweiten während der Mitgliederversammlung beschlossenen Schritt an, nämlich neue Mitglieder zu gewinnen. Momentan versammeln sich bei MUT zirka 90 Firmen aus der gesamten Tabakwirtschaft, sowohl Fachhändler wie beispielsweise Tabac Benden, Dallmayr, Linzbach, Tabak Sommer und nicht zuletzt die Ermuri, als auch eine ganz Reihe von Herstellern, Importeuren und Großhändlern.

    Aktion im Superwahljahr: Flyer für den Fachhandel
    „Mit dem zweiseitigen Flyer, der in einer Auflage von über 100 000 Stück im gesamten Fachhandel durch viele unserer Mitgliedsfirmen verteilt wird, wollen wir möglichst viele neue Mitglieder akquirieren“, erklärt MUT-Geschäftsführer Frank Hidien das Vorhaben. „Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben wir mit Wahl-Flyern begleitet und beachtliche Erfolge erzielt. Die Kosten wurden von einigen Mitgliedsfirmen getragen, in diesem Jahr habe die Vereinigung allerdings angesichts der vielen anstehenden Wahlen noch weitere Aktionen geplant, die von Fall zu Fall MUT als Verein selber finanzieren wird.“

    Bewusst wählt MUT eigenen Angaben nach als Bildmotiv den drohenden Bildwarnhinweis, der bereits in Belgien Zigarettenpackungen „ziert“. Frau Bätzing habe zwar ihr Vorhaben, diese Hinweise einzuführen, momentan ausgesetzt, da sie auf Studien wartet, die die Wirksamkeit beweisen. Es stehe allerdings zu befürchten, dass sie oder ein potenzieller Nachfolger nach der Bundestagswahl das Thema erneut aufgreifen werden.

    Der MUT-Geschäftsführer begrüßt bereits jetzt die Unterstützung der vielen Firmen, die den Akquise-Flyer in diesen Tagen verteilen werden (siehe Infokasten), für Rückfragen steht er unter Telefon (0731) 53096 oder E-Mail:

    [link|mailto:hidien@mut4alle.de]hidien@mut4alle.de[/link]

    zur Verfügung.

    (DTZ 16/09)

  • Kontaminierte Schmuggelzigaretten

    Zöllner mussten nach Beschlagnahmung zum Arzt

    BERLIN (DTZ/ergü). Auf einen erschreckenden Aufgriff von Schmuggelzigaretten macht das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg aufmerksam. Beamte einer Kontrolleinheit des Hauptzollamtes Frankfurt (Oder) zogen einen ukrainischen Gefahrenguttransporter mit 92 Fässern giftigem Titan-Natrium-Granulat, in denen annähernd 400 000 unverzollte Zigaretten versteckt waren, aus dem Verkehr.

    [pic|146|l|||In diesen Fässern mit giftigem Titan-Schwamm steckten große Mengen an Schmuggelzigaretten aus Osteuropa.|||]

    Die Zöllner entdeckten die Schmuggelzigaretten, als sie eines der verplombten Fässer öffneten. Aufgrund giftiger Chlorausgasungen der Tarnladung verspürten die Zöllner Atemnot, so dass sie sich in ärztliche Behandlung begeben mussten. Das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg übernahm den Fall. Bei der Vernehmung der beiden ukrainischen Lkw-Fahrer legten diese ein Teilgeständnis ab. Ihren Angaben zufolge beinhaltete eine Vielzahl der Fässer Schmuggelzigaretten.

    Die fachgerechte Entladung sämtlicher 92 Fässer, von denen jedes zirka 200 Kilo wog, erfolgte in einer Frankfurter Spezialfirma. Nach bisherigen Erkenntnissen sind die Zigaretten, die für den Schwarzmarkt bestimmt waren, mit der giftigen Titan-Verbindung kontaminiert.

    (DTZ 16/09)

  • Fabrikzigaretten: Absatzzahlen im März auf hohem Niveau

    Schub zum Quartalsende / Auch beim Feinschnitt gute Absatzentwicklung

    MAINZ (DTZ/fok). Nach zwei Monaten mit überdurchschnittlich niedrigen Absatzzahlen stiegen die Auslieferungen von Fabrikzigaretten an den deutschen Handel im März 2009 deutlich an. Insgesamt bezifferte sich das Marktvolumen auf 7,92 Mrd. Stück Fabrikzigaretten (vorläufige Schätzzahl). Gegenüber dem ebenfalls recht starken März 2008 war dies eine Steigerung um 4,4 Prozent. 7,06 Mrd. Stück entfielen auf Markenzigaretten (plus 4,3 Prozent), 860 Mio Stück auf Handelsmarken (plus 6,0 Prozent).

    Neben den positiven Auswirkungen der guten Witterungsverhältnisse dürften auch das Aufstocken heruntergefahrener Lagervolumina des Handels sowie verstärkte Verkaufsaktivitäten einzelner Hersteller zum Quartalsende von Bedeutung für die hohen Märzzahlen gewesen sein.

    Fabrikzigaretten
    Weniger rosig sieht die Situation im kompletten ersten Quartal 2009 aus. Mit 20,17 Mrd. Fabrikzigaretten lagen die Auslieferungen an Fabrikzigaretten um 3,0 Prozent unter den Zahlen des Vorjahresquartals. Die Markenzigarette ging dabei leicht um 2,7 Prozent auf 17,98 Mrd. Stück zurück, Handelsmarken schrumpften um 5,1 Prozent auf 2,18 Mrd. Stück. Aber erst die nächsten Monate werden zeigen, inwieweit der sich derzeit abzeichnende Markttrend von marktinternen Sonderfaktoren überlagert wurde.

    Feinschnitttabak
    Starke Auslieferungszahlen wies im März der Absatz von Feinschnitttabak aus. Mit gut 2 100 Tonnen lag er um 5,1 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im ersten Quartal 2009 kumuliert bezifferten sich die Feinschnittauslieferungen auf gut 5 840 Tonnen, das waren 6,9 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Selbst unter Berücksichtigung des inzwischen weggefallenen Absatzes an Billigpfeifentabak wuchs der Feinschnittmarkt noch um 2,4 Prozent.

    Eco-Filtercigarillos
    Bei Eco-Filtercigarillos brachte der März 2009 eine Absatzmenge von 242 Mio Stück (plus 1,7 Prozent), im Drei-monatszeitraum war dieses Segment mit insgesamt 631 Mio Stück aber deutlich rückläufig (minus 23,6 Prozent).

    Zigarettenstränge
    Relativ stabil behauptet sich das kleine Segment der Zigarettenstränge. Im März wurden 72 Mio Tabakstränge (Basis versteuerte Stück) ausgeliefert, acht Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im ersten Quartal 2009 ging das Volumen um 7,5 Prozent auf 198 Mio Stück nach oben.

    Branchenweit hofft man auf eine weitere Stabilisierung des Tabakwarenmarktes, speziell des Zigarettenmarktes. Denn die sich abzeichnenden Preiserhöhungen bei der Zigarette wie auch bei Feinschnitt und Ecocigarillos werden sich in einem stabilen Markt weit leichter durchsetzen lassen als in einem deutlich rückläufigen Markt.

    (DTZ 16/09)

  • Führungswechsel bei JTI Germany geplant

    Robert Stanworth wird Nachfolger von Hagen von Wedel

    KÖLN (DTZ/fnf). Bei Japan Tobacco International in Deutschland steht ein Führungswechsel an. Ab Juni wird der JTI Manager Robert Stanworth die Rolle des General Managers von Deutschland übernehmen. Der jetzige General Manager Hagen von Wedel übernimmt die Marktverantwortung für Österreich, eines der Länder, in denen JTI Marktführer ist.

    [pic|142|l|||Robert Stanworth|||]

    Hagen von Wedel hat in Deutschland nach der Übernahme von Gallaher durch JTI zwei unterschiedliche Teams und Firmenkulturen erfolgreich zu einer hoch motivierten Einheit integriert. Unter seiner Führung wurde die Außendienstmannschaft marktadäquat vergrößert und dank eines beachtlichen Wachstums von JTIs Global Flagship Brands eine starke Basis für die Zukunft gelegt, um dichter an die Marktführer aufrücken zu können.

    Robert Stanworth ist bereits seit 10 Jahren für das Unternehmen tätig und übernahm zuletzt, nach der Leitung des Marktes Rumänien, die Funktion des General Managers Österreich. Hier ist es ihm erfolgreich gelungen, einen über lange Zeit sinkenden Marktanteil zu stabilisieren und das Volumen der JTIs Global Flagship Brands zu verdoppeln.

    Robert Stanworth wird Nachfolger von Hagen von Wedel als General Manager von JTI Germany, von Wedel wechselt in die gleiche Funktion in Österreich.

    (DTZ 15/09)

  • Philip Morris kündigt Preiserhöhungen an

    OP ab Juni um 20 Cent teuer / Bessere Marge für den Handel

    MÜNCHEN (DTZ/fok). Marktführer Philip Morris wird die Kleinverkaufspreise seines Zigarettensortiments ab Juni 2009 anheben. Dabei werden die Originalpackungen in der Regel um 20 Cent teurer, bei den Großpackungen steigt der Preis um 25 bis 30 Cent oder es erfolgt eine Reduzierung des Packungsinhalts um ein Stück. Bei der Chesterfield OP Big steigt der KVP um fünf Cent bei gleichzeitiger Reduzierung des Inhalts um ein Stück. Bei den Automatenpackungen erhöht sich der Preis in der Regel um 50 Cent bis 1 Euro, verbunden mit einer höheren Stückzahl in der Packung.

    Begründung: Gestiegene Produktionskosten beim Rohtabak Als Begründung für den Preisschritt nennt Philip Morris u.a. die erheblich gestiegenen Produktionskosten, insbesondere beim Rohtabak. In den letzten beiden Jahren waren die Kleinverkaufspreise relativ stabil geblieben. Der Preisschritt wird für den Handel nun zu einer signifikanten Verbesserung der Margen für die Philip Morris-Marken führen.

    Schon seit längerem hatte der Handel margenverbessernde Maßnahmen für die Zigarette gefordert, vor allem, um die Margenverluste durch das sich immer stärker ausweitende Niedrigpreissegment auffangen zu können. Mit dem angekündigten Preisschritt des Marktführers wird diesen Forderungen entsprochen. Mit dem Timing des autonomen Preisschrittes ab Juni wurde gleichzeitig erreicht, dass die derzeit noch im parlamentarischen Abstimmungsprozess befindliche Erhöhung des Mindestinhalts auf 19 Zigaretten, die voraussichtlich Mitte August / Anfang September marktwirksam werden wird, lediglich zu einer Umrechnung des Packungspreises, nicht jedoch zu einer Preiserhöhung führen wird.

    Philip Morris dementiert weitere Preiserhöhungen
    Daher dementiert Philip Morris auch ganz klar aktuelle Presseberichte, die unterstellten, dass nach der autonomen Preisanhebung im Juni auch die Änderung der Mindestinhalte zum Anlass von weiteren Preiserhöhungen genommen werde. Diese Unterstellung entbehrten jeder Grundlage, betont man bei Philip Morris.

    (DTZ 15/09)