Knoeppel GmbH entwarf, plante und fertigte neue Ladeneinrichtungen für drei Wolsdorff-Filialen
HAGEN (DTZ/kh). Die Knoeppel GmbH legt den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten – nicht nur anlässlich der Prowein – auf Lösungen für den Verkauf und die Präsentation von Wein – „Weinmöbel zum Inszenieren, Beraten und Verkaufen“ steht auf der Homepage. Von Stehtischen, in die Weinflaschen gesteckt werden können, Weinstelen, verschiedene Weinregale, Weindispensern bis hin zu Weintischen bietet der Ladenbauer seinen Kunden eine breite Auswahl an.
[pic|144|l|||Blickfang: In das große Schaufenster des Wolsdorff-Geschäftes im Erdgeschoss (Mitte) des Frankfurter Hauptbahnhofes hat Knoeppel eine beleuchtete Vitrine eingepasst.|||]
Kundenspezifische Einrichtungslösungen
Knoeppel entwirft, plant und fertigt seit 1956 kundenspezifische Einrichtungslösungen für den gewerblichen und den privaten Bereich. Auch Tabakfachhändler sind Kunden. Ende des vergangenen Jahres zeichnete Knoeppel für den Umbau von drei Wolsdorff-Geschäften am Frankfurter Hauptbahnhof verantwortlich. „Wir hatten für die Umsetzung gerade sechs Wochen Zeit“, bestätigt Geschäftsführer und Innenarchitekt Andreas Neumann. „Das war eine große Herausforderung. Da die Kundenfrequenz hoch ist, muss die Ladeneinrichtung sehr langlebig sein. Wir konnten nur das haltbarste Material verwenden.“ Um die Ladenfläche optimal zu nutzen veränderte Knoeppel neben dem Inventar auch den Grundriss und befragte die Mitarbeiter, was sie am „alten Laden“ am meisten störte.
Vollwertiges Tabakgeschäft
Das Wolsdorff-Geschäft im Erdgeschoss Süd beispielsweise, das früher den Lottobereich vorne und Tabak im hinteren Teil des Ladens hatte, wurde durch eine neue Theke mit Ausrundung deutlich großräumiger gestaltet. So ist Platz entstanden für RBA, einen Humidor und einen größeren Lotto-Bereich. „Insgesamt ist es nun zum vollwertigen Tabakwarenfachgeschäft geworden“, so Neumann. „Wir wollten nicht durch Kleinteiligkeit den Raum verengen“, sagt der Geschäftsführer im Hinblick auf einen großen Humidor und eine großformatige Vitrine, die in dem Geschäft nun Platz gefunden haben. Weil es im Bahnhofsgebäude zu hoher Staubbildung kommt, wird die Zuluft gefiltert. So müssen Mobiliar und Produkte im Schrank seltener abgestaubt werden.
Die Theke, die vom übrigen Innenraum mit einem Durchlaufschutz getrennt ist, ist mit vier Tablaren ausgestattet, die heraus genommen und auf die Theke gelegt werden können. Durch die zirka drei Meter hohen Regale wird die Raumgröße optimal ausgenutzt. „Wir haben an den Regalen Haltestangen für die Mitarbeiter angebracht, damit sie sich festhalten können, wenn sie auf den Tritt steigen“, sagt Neumann. „Die obersten Fächer werden bei Wolsdorff aber auch oftmals für Werbung genutzt.“
Komposition mit Licht
Während das Geschäft im Erdgeschoss Süd eine komplett geöffnete Ladenseite hat, fallen im Geschäft der B-Ebene vor allem die Schaufenster mit Produkten ins Auge. „Die Tabakwaren springen die Kunden sofort an“, sagt Andreas Neumann. „Wir komponieren diese Einsichten mit viel Licht.“ Insgesamt werden hier in der Schaufenstervitrine sechs Hochdruckentladungslampen ? 20 Watt verwendet. „Das ist viel Licht für wenig Energieeinsatz und Wärmeleistung“, bestätigt der Fachmann.
Klare Struktur im gesamten Verkaufsraum
Durch eine Stehle auf dem Tresen finden viele weitere Produkte Platz. „Wolsdorff nutzt dieses Element oft. Der Nachteil ist häufig, dass es darauf sehr unordentlich aussieht – das ist aber hier nicht der Fall.“ Besonders verändert habe sich aber das kleine Geschäft in der Mitte des Erdgeschosses. „Es ist gradliniger und durchstrukturierter geworden“, bestätigt der Architekt. Die Theke befindet sich jetzt parallel zur Vorderfront und es wurde eine zweite Tür eingesetzt. „Wir wollten, dass der Laden offen für zwei Seiten des Bahnhofs ist. Das sorgt seither für mehr Zulauf.“ Die Vitrinen hat Knoeppel exakt in das Schaufenster eingepasst und die obere und untere Etage davon mit Beleuchtung versehen. Auffallend ist hier der Vorlegeauszug, den die Mitarbeiter aus der Mitte der Vitrine herausziehen und bei der Verkaufsberatung darauf Produkte wie Spirituosen oder RBA abstellen können.
Um die Kassierer vor neugierigen Blicken von außen zu schützen, wurden im Kassenbereich satinierte Scheiben eingesetzt, eine ebensolche Scheibe verhindert auch die Sicht auf die Lotto-Kassierer. Eine weitere blickdichte Scheibe befindet sich zwischen zwei Lotto-Schaltern. „Diskretion kommt gut an“, bestätigt Neumann.
(DTZ 16/09)
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