Zöllner mussten nach Beschlagnahmung zum Arzt
BERLIN (DTZ/ergü). Auf einen erschreckenden Aufgriff von Schmuggelzigaretten macht das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg aufmerksam. Beamte einer Kontrolleinheit des Hauptzollamtes Frankfurt (Oder) zogen einen ukrainischen Gefahrenguttransporter mit 92 Fässern giftigem Titan-Natrium-Granulat, in denen annähernd 400 000 unverzollte Zigaretten versteckt waren, aus dem Verkehr.
[pic|146|l|||In diesen Fässern mit giftigem Titan-Schwamm steckten große Mengen an Schmuggelzigaretten aus Osteuropa.|||]
Die Zöllner entdeckten die Schmuggelzigaretten, als sie eines der verplombten Fässer öffneten. Aufgrund giftiger Chlorausgasungen der Tarnladung verspürten die Zöllner Atemnot, so dass sie sich in ärztliche Behandlung begeben mussten. Das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg übernahm den Fall. Bei der Vernehmung der beiden ukrainischen Lkw-Fahrer legten diese ein Teilgeständnis ab. Ihren Angaben zufolge beinhaltete eine Vielzahl der Fässer Schmuggelzigaretten.
Die fachgerechte Entladung sämtlicher 92 Fässer, von denen jedes zirka 200 Kilo wog, erfolgte in einer Frankfurter Spezialfirma. Nach bisherigen Erkenntnissen sind die Zigaretten, die für den Schwarzmarkt bestimmt waren, mit der giftigen Titan-Verbindung kontaminiert.
(DTZ 16/09)
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