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  • Neue Davidoff-Lounge im Kölner Maritim-Hotel eröffnet

    [pic|150|l|||Illustre Gästeschar: Peter Heinrichs mit Maritim-Vize Stefan Kohlhase und Schauspielr Ralf Möller (v.l.).|||]

    KÖLN (DTZ/pi). Die Rheinmetropole hat mit dem Maritim eine neue Anlaufstelle für den Zigarrengenießer. Das Vier-Sterne-Haus am Heumarkt 20 verfügt nicht nur über 454 Zimmer und 28 Suiten, sechs Restaurants und Bars sowie einen einladenden Wellness-Bereich in zentraler Kölner Innenstadtlage, sondern seit Mitte April auch über eine eigene Davidoff-Zigarrenlounge.

    „Die Davidoff Lounges bieten jedem Zigarrenliebhaber die Möglichkeit, sich in gepflegtem Ambiente in Ruhe eine edle Zigarre zu gönnen“, heißt es schlicht auf der Homepage des renommierten Unternehmens. Fachhändler Peter Heinrichs, der die neue Lounge beliefert und in der Kölner Hahnenstraße mit der eigenen Casa del Habanos ebenfalls eine Lounge betreibt, schätzt dabei die „Kombination Händler-Davidoff-Hotel“: „Dieses Konzept ist die Lösung.“ Hier könne man auf gepflegte Weise dem Rauchverbot in der Gastronomie begegnen, sei die Lounge doch nicht nur Hotelgästen vorbehalten.

    (DTZ 18/09)

  • Aficionados freigesprochen

    MÜNCHEN (DTZ/kes). Vor dem Amtsgericht München war diese Woche der Prozessauftakt gegen die Aficionados, die am 3. November 2007 vor dem Bayerischen Landtag an einem „Smoke-in“ teilgenommen hatten. Zwei von drei zum ersten Prozesstag vorgeladenen Teilnehmern waren vor Gericht erschienen.

    Nach DTZ-Informationen wurde das Verfahren in beiden Fällen nach eineinhalb Stunden eingestellt. Insgesamt sollen noch mindestens 30 Anklagen ausstehen. Anlass für den Rechtsstreit ist die Verletzung der Bannmeile vor dem Landtag durch die damals anwesenden Raucher. Entsprechend der polizeilichen Auslegung erhielten sie je eine Anzeige sowie einen Bußgeldbescheid über 300 Euro.

    (DTZ 18/09)

  • Kaum noch Kinowerbung für Zigaretten

    FRANKFURT (DTZ/pnf). Die Ausgaben der Tabakindustrie für Kinowerbung sind drastisch zurückgegangen. Wie die Medienfachzeitschrift „Kontakter“ berichtete, entfielen im Jahr 2008 nur noch zwei Millionen Euro auf die Zigarettenwerbung in Kinos, fünf Jahre zuvor waren es noch 33 Mio. Euro gewesen. Als Grund für den freiwilligen Rückzug der Tabakwarenproduzenten wird die Sorge um eine Ausweitung des EU-Werbeverbots vermutet.

    In der Blütezeit der Kinowerbung für Zigaretten entfiel rund die Hälfte der Werbeeinnahmen der Kinos auf diese Produkte. Ersatz aus anderen Branchen kam seither nur bedingt, was die Rentabilität vieler Kinos zunehmend in Frage stellt.

    (DTZ 18/09)

  • Fachhändler profitieren von den BAT-Erfagruppen

    HAMBURG (DTZ/pnf). Die BAT Erfa-Gruppen sind in ihr sechstes Jahr gestartet. Das heißt: Fünf Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Handel und British American Tobacco. Was im November 2003 als Pilotprojekt in Hamburg begann, ist heute ein fester und nicht mehr weg zu denkender Baustein der Initiative Consumer First!.

    Vom Erfahrungs- und Gedankenaustausch zwischen engagierten Händlern und BAT profitiert aber auch der gesamte Handel. Für die jeweils zwölf bis 15 Teilnehmer sind die zweimal jährlich stattfindenden Veranstaltungen längst zu einem festen Bestandteil ihres Geschäftes geworden. Die praxisorientierten Ganztagesveranstaltungen befassen sich mit Themen, die die Teilnehmer auf der Basis eigener Fragen und Probleme selbst festlegen.

    Unter fachkundiger Moderation einer unabhängigen Unternehmensberatung und in kollegialer Runde werden diese Themen im Anschluss an die obligatorische Betriebsbegehung des Geschäftes eines Teilnehmers ausführlich diskutiert, Lösungsansätze erarbeitet und bis zur nächsten Sitzung von allen Teilnehmern in die Tat umgesetzt.

    So bietet sich den Teilnehmern die Möglichkeit, durch die Rückmeldung von Kollegen, den gegenseitigen Erfahrungsaustausch und die fachlichen Tipps seitens des Moderators umsetzbare Erkenntnisse zu gewinnen, um ihr Geschäft zu optimieren. In Konsequenz heißt dies, dass ihre Wettbewerbsfähigkeit und damit ihre Existenz langfristig gesichert werden.

    (DTZ 18/09)

  • Stanwell Nobel Vertriebsgesellschaft firmiert in Scandinavian Tobacco Group Deut

    BREMEN (DTZ/fnf). „One name – one company”. die Scandinavian Tobacco Group tritt jetzt weltweit einheitlich unter ihrem Namen auf. Konsequent ändert damit auch die Stanwell Nobel Vertriebs-Gesellschaft mbH zum 1. Mai 2009 ihren Namen in Scandinavian Tobacco Group Deutschland GmbH. Hintergrund dieser Änderung sind die im vergangenen Jahr vorgenommenen Veränderungen auf der Gesellschafterebene der dänischen Muttergesellschaft Scandinavian Tobacco Group.

    Die Neufirmierung unter Scandinavian Tobacco Group Deutschland GmbH demonstriert die starke Einbindung in den dänischen Konzern. „Wichtig sind uns nach wie vor drei Dinge: Zuversicht, Vertrauen in die Zukunft und die unverändert hohe Qualität unserer Produkte. Unsere Einbindung in die Scandinavian Tobacco Group wird durch die Namensänderung für Jedermann verdeutlicht“, sagt Dirk Reinecke, Geschäftsführer des Bremer Unternehmens. Auch unter der neuen Firmierung liegt der Fokus des Unternehmens auf dem Vertrieb bekannter traditioneller sowie innovativer Marken im Bereich Pfeifentabak, Zigarren, Zigarillos und Feinschnitt.

    (DTZ 18/09)

  • Davidoff ändert Depotsystem für Shortfiller

    BASEL/HAMBURG (DTZ/da). Zum 1. August 2009 ändert die Oettinger Davidoff-Group/Gebr. Heinemann das Depotsystem für die Marke „Davidoff“ in der Schweiz und in Deutschland. Ab diesem Zeitpunkt werden die maschinengefertigten Produkte für den gesamten Markt freigegeben.

    Es handelt sich dabei um Mini Cigarillos, Mini Silver, Demi-Tasse, Long Panatellas und Club Cigarillos. Das Depotsystem für die Longfiller, RBA und Pfeifentabake der Marke „Davidoff“ mit derzeit 120 Fachhandels-Depositären in Deutschland bleibt weiter bestehen.

    Mit dieser Änderung des Vertriebssystems im Shortfiller Segment stellt sich die Marke „Davidoff“ neu auf, um in einem immer schwieriger werdenden Markt auch langfristig bestehen zu können.

    (DTZ 18/09)

  • IVW: „Landlust“ wieder ganz vorne

    Aktuelle Zahlen im ersten Quartal I/2009: Auch „Jolie“ und „Bravo“ trumpften auf

    BERLIN (DTZ/kh). Die Publikumspresse konnte ihre verkaufte Auflage steigern. Dies geht aus einer Meldung der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) hervor. Die im Quartalsdurchschnitt verkaufte Auflage der Publikumszeitschriften lag zu Jahresbeginn bei insgesamt 116,99 Millionen Exemplaren und damit um 1,7 Prozent über den Gesamtverkäufen des vorangegangen Jahresviertels (4/2008: 115,01 Mio.).

    [bl*000148.JPG**] Zur Hälfte wird das Plus durch eine Reihe von Titeln (wie etwa „Welt der Frau“ und „Life & Style“) erbracht, die erstmals seit Anfang 2009 der IVW ihre Auflagen meldeten, heißt es. „Landlust“ konnte erneut auftrumpfen, ebenso wie Springers „Jolie“ oder Bauers „Bravo“. Zur Spitze der größten Auflagen-Verlierer gehörte die Programmzeitschrift „TV Movie“ von Bauer. Nicht viel anders erging es Springers Programmie „TV Digital“. Auf den weiteren Plätzen des Verlierer-Rankings befinden sich etwa die Titel „Auf einen Blick“ und „Galore“.

    Akutelle Zeitschriften
    Bei den aktuellen Zeitschriften dieser Auflagenerhebung verloren sowohl „Stern“ mit einem Minus um 1,8 Prozent (17 607) auf insgesamt 963 409 Exemplare als auch „Fokus“ um minus 3,1 Prozent (21 537) auf 683 439 Exemplare. „In – Das Star & Style Magazin“ gewann 6 069 Titel dazu (plus 2,8 Prozent) und hatte eine verkaufte Auflage von 226 259 Exemplaren. „Neon“ gewinnt 15 761 Titel dazu (plus 7,5 Prozent) und kommt so insgesamt auf 226 381 Exemplare.

    Programmzeitschriften
    Das Segment der Programmies gewann insgesamt um 9,9 Prozent (1 638 722 Exemplare) zu einer verkauften Auflage von 18 114 899 Exemplaren. Bauers „TV Movie“ konnte dennoch nur 1 631 557 Exemplare verkaufen. Das waren 13,2 Prozent weniger (249 034 Hefte). Ähnlich erging es Springers Programmie „TV Digital“ mit einem Minus von 9,2 Prozent (190 959 Exemplare). Die verkaufte Auflage dieses Titels schrumpfte auf 1 873 506 Exemplare.

    Wöchentliche Frauenzeitschriften
    Die verkaufte Auflage der wöchentlich erscheinenden Frauenzeitschriften stieg um 2,2 Prozent (231 729 Exemplare) auf 10 552 748 Exemplare. Hier verlor am deutlichsten Burdas „Frau im Trend“ mit einem Minus von 9,5 Prozent (minus 45 034, insgesamt 431 109 Exemplare).
    Auch Burdas „Bunte“ verlor deutlich um 58 095 Exemplare (Minus 8,1 Prozent) auf insgesamt 660 481 verkaufte Exemplare. Nicht anders erging es „Gala“ mit einem Verlust von 4,2 Prozent (15 779) auf 360 486 Exemplare.

    14täglichen Frauenzeitschriften
    Die 14täglichen Frauenzeitschriften machten ein Plus von 4,1 Prozent. Die verkaufte Auflage in diesem Bereich beträgt nun insgesamt 1 863 747 Exemplare. „Brigitte“ machte hier den größten Verlust und verkaufte 56 653 Exemplare (7,2 Prozent) weniger, also insgesamt nun 725 929 Exemplare. Die verkaufte Auflage des Segments der monatlichen Frauenzeitschriften schrumpfte um 0,9 Prozent auf 5 150 044 Exemplare. Die Gewinner in diesem Bereich waren ganz klar „Glamour“ und „Jolie“. Springers „Jolie“ konnte Zuwächse um 61 641 Exemplare (22,3 Prozent) vermelden, und verkaufte insgesamt 337 809.

    Zu den Verlierern des Segmentes gehörten „Amica“ (minus 10,3 Prozent, 145 260 verkaufte Exemplare insgesamt) und „InStyle“ (minus 4,3 Prozent, 473 813 Exemplare insgesamt). Elternzeitschriften verloren 3,3 Prozent (54 096 Exemplare) ihrer verkaufte Auflage und zählten nach Ablauf des ersten Quartals 2009 nur noch 1 607 290 Exemplare.

    Jugendzeitschriften
    Der Bereich der Jugendzeitschriften konnte dagegen um 16,4 Prozent, um 268 966 Exemplare zulegen und hat nun insgesamt eine verkaufte Auflage von 1 913 436 Exemplaren. Hier hatte besonders Bauers „Bravo“ Grund zur Freude, die im ersten Quartal 56 959 Exemplare mehr verkaufen konnte (Plus 13,1 Prozent) und insgesamt eine verkaufte Auflage von 491 811 Exemplaren aufwies.

    „Pferde – Freunde fürs Leben“ von Panini verlor kräftig (minus 25,5 Prozent, minus 17 248 Exemplare und hatte noch eine verkaufte Auflage von insgesamt 50 470 Exemplaren.

    Kinderzeitschriften
    Der Bereich der Kinderzeitschriften erfährt ein Minus, und zwar von 5,6 Prozent (147 730) auf insgesamt 2 495 193 Exemplare. Während sich der Titel „Prinzessin Lillifee“ vom Coppenrath Verlag um 8,8 Prozent (11 702 Exemplare) auf insgesamt 144 469 Exemplare steigern konnte, verlor „Prinzessin Lillifee und das Einhorn“ 33,2 Prozent (48 106, insgesamt 96 933 Exemplare).

    Wohn- und Gartenzeitschriften
    Die Wohn- und Gartenzeitschriften machten trotz der nach wie vor guten Auflagenzahlen von „Landlust“ ein kleines Minus von 0,5 Prozent (minus 30 167 Exemplare) auf insgesamt 5 624 419 Exemplare. Neben „Landlust“ machte auch „Country“ ein deutliches Plus von 14,6 Prozent (10 204 Exemplare) auf insgesamt 80 298 Exemplare. Die größten Verluste fuhr „Frau im Trend – wohnen & wohlfühlen“ ein und kam mit minus 25,3 Prozent (minus 39 993) auf insgesamt 117 969 verkaufte Exemplare.

    Esszeitschriften
    Der Bereich der Esszeitschriften verlor zwei Prozent Auflage (minus 41 532) und hat nun noch eine verkaufte Auflage von 2 063 999 Exemplaren.

    Lifestylemagazine
    Bei den Lifestylemagazinen verlor am deutlichsten „Galore“ mit 65 889 verkauften Heften weniger (minus 76,5 Prozent) und insgesamt nur noch 20 191 verkauften Exemplaren. Dieses Ergebnis zog auch das Gesamtergebnis dieses Segments runter. Hier konnte nur noch eine Gesamtauflage von 2 118 984 Exemplaren erreicht werden. Das sind 152 323 Hefte weniger (minus 6,7 Prozent).

    Sportzeitschriften
    Weitere Segmente sind die Sportzeitschriften mit einem Minus der verkauften Auflage von 3,1 Prozent (minus 95 731, insgesamt 2 959 473 Exemplare); Wissensmagazine mit einem leichten Minus um 0,5 Prozent (minus 13 515, insgesamt 2 447 730 Exemplare) sowie die Wirtschaftspresse mit einem Plus von fünf Prozent (158 728, insgesamt 3 318 573 Exemplare).

    (DTZ 17/09)

  • BTWE-Tagung: „Die Tabakbranche setzt Zeichen“

    Delegiertenversammlung vom 23. bis 25. Mai in Rösrath

    KÖLN (DTZ/vi). Unter dem Motto „Die Tabakbranche setzt Zeichen – Analysen, Ideen und Konzepte“ findet die diesjährige Delegiertenversammlung des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE) vom 23. bis 25. Mai 2009 im Geno-Hotel, Rösrath bei Köln, statt. Mit einem umfassenden Tagungsprogramm nimmt der Verband die aktuelle Branchensituation unter die Lupe, will Probleme kritisch durchleuchten und konkrete konstruktive Lösungen erarbeiten. Die Tagesordnung sieht einen intensiven Diskurs mit namhaften Vertretern der Tabakwarenindustrie sowie mit Repräsentanten von Lotto und Verlagen/Grosso vor.

    Genuss- und Herstellerkonzepte
    Der öffentliche Teil der Tagung (Sonntag ab 13.30 Uhr) zeigt Genusskonzepte als Antwort auf Rauchverbote auf (BTWE-Vizepräsident Gerhard Huber und Björn Inselmann, Gastronomiebetreuung Gebr. Heinemann), außerdem Herstellerkonzepte für den POS, vorgestellt von Steffen Rinn, Thomas Strickrock und Philipp Schuster. Joachim Stumpf, Geschäftsführer BBE Handelsberatung, referiert im Anschluss über Positionierungsstrategien des mittelständischen Einzelhandels. Die Zukunft der neben den Tabakwaren besonders wichtigen Sortimente Lotto und Pressevertrieb beleuchten zwei Podiums-Diskussionsforen mit kompetenter Besetzung. Am Sonntagabend wird der traditionelle BTWE-Treff Handel/Industrie im Kölner Restaurant XII Apostel stattfinden.

    BTWE-Geschäftsführer Willy Fischel zeigt die Zielsetzung auf: „Die BTWE-Delegiertenversammlung dient der partnerschaftlichen Kommunikation aller Marktbeteiligten. Aus Sicht des Handels ist die Zeit reif für einen offenen Dialog zur Markenvielfalt, Leistungshonorierung, Projekten und Perspektiven. Hierzu wollen wir gemeinsam mit der ‚Tabakfamilie‘ neue Wege beschreiten.“

    Zigarette 2020 – heute an morgen denken
    Die Zigarette wird am Montagmorgen im Mittelpunkt der Tagung stehen. Nach der Begrüßung durch BTWE-Präsident Rainer von Bötticher referiert der BAT-Vorstandsvorsitzende Ad Schenk über „Zigarette 2020 – heute an morgen denken“. Qualitätsvertrieb der Zigarettenindustrie heute und morgen, dazu äußern sich im Anschluss die Vertriebschefs Michael Kaib (Reemtsma), Arndt Wippert (Philip Morris) und Manos Koukourakis (JTI).

    Zum Finale der Tagung wird der BTWE in zweierlei Hinsicht unterstreichen, dass der Tabakwarenhandel das Gesicht der Branche bei den Kunden und in der Öffentlichkeit ist: Zum einen mit klaren branchenpolitischen Positionen, zum anderen mit dem Qualitätskonzept „Tabak Spezialist“, äußerlich verdeutlicht durch ein neues gemeinsames Logo.

    (DTZ 17/09)

  • Steuerzeichen für Tabakwaren: Hauptzollamt mahnt korrektes Anbringen angemahnt

    Stichproben im Handel und bei Steuerzeichenbeziehern geplant

    BÜNDE (DTZ/pnf). In einem Schreiben an die Steuerzeichenbezieher für Feinschnitt und Pfeifentabak hat das Hauptzollamt Bielefeld / Steuerzeichenstelle Bünde das ordnungsgemäße Anbringen von Steuerzeichen auf den Kleinverkaufspackungen angemahnt. Laut Steuerzeichenstelle waren vor allem die Bereiche Dosenware (Feinschnitt, Pfeifentabak) sowie Pouches und Schachteln (Wasserpfeifentabak) negativ auffällig geworden, wobei sich die Steuerzeichen teilweise bzw. komplett von der Packung gelöst hätten. In einigen Fällen hätten Einzelhändler die abgefallenen Steuerzeichen wieder mit Tesa-Band irgendwo an der Packung aufgeklebt.

    Steuerzeichenbezieher verantwortlich
    Die Steuerzeichenstelle hebt hervor, dass schon mehrfach persönlich wie auch schriftlich auf diesen Missstand hingewiesen wurde, obwohl sich das ordnungsgemäße Anbringen der Steuerzeichen schon aus dem Tabaksteuerrecht ergibt. Nach § 13 Abs. 3 Tabaksteuerverordnung (TabStV) hat der Steuerzeichenbezieher dafür Sorge zu tragen, dass die Steuerzeichen an der zum Öffnen vorgesehenen Stelle der Kleinverkaufspackung so anzubringen sind, dass die Tabakwaren ohne sichtbare Beschädigung des Steuerzeichens oder der Packung beim Öffnen durch den Endverbraucher nicht entnommen werden können.

    Verstöße nicht länger akzeptiert
    Die Steuerzeichen sind so zu befestigen, dass sie nicht unbeschädigt abgelöst werden können. Verstöße gegen das ordnungsgemäße Anbringen von Steuerzeichen an Tabakwaren stellen Ordnungswidrigkeiten in Form von Verbrauchsteuergefährdungen nach § 381 Abs. 1 Nr. 1 Abgabenordnung (AO) in Verbindung mit 33 Abs. 1 Nr. 5, 13 Abs. 3 TabStV dar. Nach § 215 Abs. 1 Nr. 1 b AO kann die Finanzbehörde im Aufsichtsweg verbrauchsteuerpflichtige Waren, die ein Amtsträger im Handel ohne vorschriftsmäßige Steuerzeichen im Sinne von § 13 Abs. 3 TabStV vorfindet, sofort sicherstellen. Da die Verstöße nicht länger akzeptiert werden, sind die Hauptzollämter der Bundeszollverwaltung angewiesen, stichprobenweise Prüfungen im Handel und bei den Steuerzeichenbeziehern vorzunehmen.

    (DTZ 17/09)

  • Tabaksteuereinnahmen im ersten Quartal rückläufig

    Fiskus kassierte bis März 7,1 Prozent weniger

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Hohe Steuersätze garantieren noch lange keine wachsenden Staatseinnahmen. Die Entwicklung der Tabakwarenbesteuerung demonstriert eindrucksvoll, dass prohibitive Steuerpolitik sich negativ für die Staatskasse auswirkt, während munter wachsende Ausgaben für das Gesundheitswesen die Argumentation ad absurdum führen, dass ein geringerer Tabakwarenkonsum die Gesundheitskosten reduzieren würde. Im Ringen um eine Lösung der Konjunktur- und Liquiditätskrise hantiert der Staat derzeit mit Milliardensummen, für die Gegenfinanzierung sind die gut 14 Mrd. Tabaksteuereinnahmen keine Peanuts.

    Im ersten Quartal 2009 gingen die Tabaksteuereinnahmen (netto) um 180,7 Mio. Euro bzw. 7,1 Prozent auf 2,364 Mrd. Euro zurück. Vor allem die sinkenden Einnahmen aus der Zigarettenbesteuerung (minus 207,1 Mio. Euro) trugen zu dieser negativen Entwicklung bei.

    Nettobezug von Steuerzeichen
    Beim Nettobezug von Steuerzeichen ergibt sich im ersten Quartal 2009 für die Zigarette ein Minus in der Menge von 3,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Insgesamt wurden für 21,557 Mrd. Zigaretten Banderolen bezogen. Doch nur dank eines kräftigen Anstiegs im März (plus 9,7 Prozent) konnte dieser relativ moderate Rückgang noch erreicht werden. Der Kleinverkaufswert der bezogenen Steuerzeichen für Zigaretten im ersten Quartal bezifferte sich auf 4,760 Mrd. Euro (minus 3,7 Prozent). Angestiegen sind hingegen die Steuerzeichenbezüge für Feinschnitt: Die versteuerte Menge stieg um 8,6 Prozent auf 5 738,8 Tonnen, der dahinter stehende Kleinverkaufswert kletterte um 8,9 Prozent auf 567,3 Mio. Euro.

    Zigarren und Zigarillos rückläufig
    Stark rückläufig waren dagegen die versteuerten Mengen an Zigarren und Zigarillos. Sie reduzierten sich um 21,1 Prozent auf 775,0 Mio. Stück. Dass dies in erster Linie den Bereich der niedrigpreisigen Ecofiltercigarillos betraf, zeigt sich daran, dass der Kleinverkaufswert der bezogenen Banderolen deutlich weniger, nämlich um 6,9 Prozent, auf 141,3 Mio. Euro zurückging.

    Extreme Änderungen beim Pfeifentabak
    Extreme Änderungen weist die Pfeifentabakbesteuerung auf. Nach dem steuerlichen Abschuss der extrem billigen Pseudopfeifentabake im letzten Sommer zeigt der Vergleich der ersten Quartale einen drastischen Rückgang der versteuerten Menge um 70,2 Prozent auf aktuell 202,3 Tonnen. Der Kleinverkaufswert des versteuerten Pfeifentabaks bezifferte sich noch auf 21,5 Mio. Euro (minus 53,6 Prozent). Der Kleinverkaufswert aller versteuerten Tabakprodukte aufaddiert ergibt einen Rückgang um 3,0 Prozent auf 5,490 Mrd. Euro.

    (DTZ 17/09)