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  • Seit 20 Jahren überzeugt Lucky-Werbung

    HAMBURG (DTZ/fok). „Das Produkt ist der Hero und die Werbebotschaft soll kurz und pfiffig sein“, postulierte die BAT im Jahr 1989, als sie ihren Klassiker Lucky Strike einem Totalrelaunch unterzog und die auffällig designte Marke voll und ganz in den Mittelpunkt ihrer Werbung stellte.

    Witzig und immer aktuell hat die Lucky-Werbung unter dem Claim (Lucky Strike – Sonst nichts“ seither für Furore gesorgt und das Produkt zu einer Kultmarke mit aktuell über fünf Prozent Marktanteil gemacht. Für BAT ein Anlass, im Jubiläumsjahr diesen Erfolg auf besondere Art zu feiern und in die Zukunft fortzuschreiben.

    Insgesamt 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der BAT-Hauptverwaltung, darunter auch der Vorstandsvorsitzende Ad Schenk und die Mitglieder der Geschäftsführung, gingen an je zwei Tagen im Juli und August hinaus „ins Feld“ und promoteten in Zweier-Teams eine Gewinnaktion rund um 20 Jahre Lucky-Werbung. Erwachsene Konsumenten konnten dabei aus 100 Lucky-Werbemotiven ihr Lieblingsmotiv auswählen. Unter den Teilnehmern wird ein Shopping-Wochenende in New York für zwei Personen inkl. Flug, Übernachtung im Design-Hotel und einem Einkaufsgutschein im Wert von 2 000 Euro verlost.

    (DTZ 34/2009)

  • Stanwell gewinnt Designerpreis

    BREMEN (DTZ/pi/red). Auf der Inter tabac 2008 in Dortmund präsentierte Stanwell gleich zwei preisverdächtige neue Pfeifen: die mit dem Inter tabac-Star ausgezeichnete „Blowfish“ und „Mojo“, ein modernes Shape mit haptisch interessanter Beschichtung. Dieses Produkt gewann jetzt den „red dot design award“.

    Der red dot design award ist ein international anerkannter Wettbewerb, dessen Auszeichnung, der red dot, als Qualitätssiegel für gutes Design in Fachkreisen hoch geschätzt wird. Mit mehr als 11 000 Anmeldungen aus insgesamt 61 Ländern zählt der red dot design award zu den größten Designwettbewerben weltweit.

    Seit 1955 markiert das Design Zentrum Nordrhein Westfalen international herausragendes Produktdesign mit seinem berühmten Punkt. Hersteller und Designer unterschiedlichster industrieller Produkte können sich in verschiedenen Produktkategorien um die begehrte Auszeichnung mit dem red dot bewerben.

    (DTZ 34/2009)

  • J. Cortés will auf deutschem Markt stärker Fuß fassen

    ZWEVEGEM-MOEN (DTZ/da). Eine Traditionsmarke, die in Frankreich, Spanien und den Beneluxstaaten gut bis sehr gut im Rennen liegt, will künftig auch in Deutschland stärker ins Spiel kommen. Die Rede ist von „J. Cortés“.

    Die hochwertige Shortfillermarke soll nach den Vorstellungen des gleichnamigen belgischen Zigarren- und Zigarilloherstellers, der u. a. auch die Marke „Neos“ produziert, in den nächsten Monaten überall im guten Fachhandel gelistet werden.

    „Der Fachhandel ist unser wichtigster Partner und hat absolute Priorität“, sagt J. Cort?s-Firmenchef Guido Vandermarliere. Ziel ist eine Distribution in 600 bis 700 Fachgeschäften, wie der u. a. für Deutschland zuständige Exportmanager Eduard Bouten erklärt. Dass dies in einem stagnierenden Markt letztlich Verdrängungswettbewerb bedeutet, ist den Machern aus dem flandrischen Zwevegem-Moen durchaus klar.

    Die Belgier wollen sich auf jeden Fall in Zukunft ein größeres Stück vom Kuchen abschneiden. Ihr Augenmerk richten sie auf Wettbewerber mit 100-Prozent-Tabak-Produkten holländischer Prägung. Konzentrieren will man sich voll und ausschließlich auf den Fachhandel und ihm so viel Unterstützung und Abverkaufshilfen wie irgend möglich geben.

    (DTZ 34/2009)

  • Habanos von Wirtschaftskrise unbeeindruckt WALDSHUT-TIENGEN (DTZ/pi). Im erste

    WALDSHUT-TIENGEN (DTZ/pi). Im ersten Halbjahr 2009 zeigen die Habanos-Absätze in Deutschland eine sehr erfreuliche Entwicklung. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stiegen die Verkäufe der kubanischen Longfiller um 8,9 Prozent. Das bestätigt einen Trend, den man auch in anderen Branchen derzeit beobachten kann: Gerade in unsicheren Zeiten setzen die Verbraucher auf starke und verlässliche Marken.

    Die Habanos sind in Deutschland mit Spitzenmarken wie „Cohiba“, „Montecristo“, „Romeo y Julieta“, „Partagás“, „Hoyo de Monterrey“ oder „H. Upmann“ hervorragend aufgestellt. Im Segment der Premiumzigarren konzentrieren sich Handel und Verbraucher immer stärker auf Habanos.

    Natürlich trägt auch die Einführung innovativer, neuer Produkte zu dieser guten Entwicklung bei. Die neue Serie „Montecristo Open“, die sich vor allem an Einsteiger und Liebhaber milderer Premiumzigarren aus der Karibik wendet, wird bereits jetzt hervorragend angenommen. Das Konzept der neuen Linie geht auf und die Produkte erschließen interessante neue Zielgruppen für die Habanos.

    Doch die Stärke der weltbekannten Habanos-Marken zeigt sich auch in einem anderen Bereich: bei den Minis Cubanos. Hier liegt das Absatzplus zum Vorjahreszeitraum sogar bei fast 26 Prozent. Dieses Wachstum kommt nicht nur durch die Einführung preiswerter Produkte, wie den „Guantanamera Minis“ zustande. Auch das Top-Segment mit den ertragsstarken Marken wie etwa „Cohiba“ und „Montecristo“ legt bei den Minis Cubanos zu.

    Für das zweite Halbjahr erwartet 5th Avenue, der deutsche Generalimporteur für Habanos und Minis Cubanos, dass sich die positive Entwicklung fortsetzt.

    (DTZ 34/2009)

  • Keine Werbung für „Bio-Tabak“

    HAMBURG (DTZ/pnf). Das Hanseatische Oberlandesgericht Hamburg hat die Verwendung des Begriffes „Bio“ für die Zigarettenwerbung untersagt (Az. 3 U 199/08).

    Es folgte damit einem Urteil des Landgerichts, das zum selben Ergebnis gekommen war und einer Klage des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen stattgegeben hatte. Streitpunkt war ein Flyer der Firma Santa Fe Natural Tobacco, der eine neue Produktvariante mit Tabaken aus ökologischem Anbau mit dem Begriff „Bio-Tabak“ beworben hatte. Hierin hatten die Verbraucherzentralen einen Verstoß gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb und gegen das Tabakgesetz gesehen.

    (DTZ 34/2009)

  • Gemeinsamkeiten der Branche nicht aus den Augen verlieren

    MÜNCHEN (DTZ/fok). Dr. Raman Berent, seit April 2009 als Managing Director für die Aktivitäten der Philip Morris GmbH in Deutschland und Österreich verantwortlich, sprach sich in einem Interview mit der Tabak Zeitung dafür aus, den Branchendialog zu intensivieren.

    "Wir brauchen wieder gute Strukturen in der Branche, damit Industrie und Handel die Herausforderungen gemeinsam bewältigen können. Das kann unabhängig von verbandlichen Strukturen geschehen, ohne dass ich hier Verbandsstrukturen in Frage stellen will. Philip Morris differenziert zwischen einer klaren Wettbewerbsorientierung und Branchenbereichen, für die es gilt, Gemeinsamkeiten zu entwickeln. Dabei muss es auch Kompromisse geben können. Was wir brauchen, ist der konstruktive Dialog."

    Mit der Stärkung des Premium-Produktes Marlboro (neues Packungsdesign Marlboro Gold), mit der Margenverbesserung durch den 20 Cent-Preisschritt und der Annäherung der Mindestpackungsinhalte an internationale Größen seien Dinge realisiert worden, die für Philip Morris wie für den Handel gleichermaßen gut seien, wenn man die Auswirkungen langfristig und strategisch sehe.

    (DTZ 34/2009)

  • Fachhandel: BAT-Betriebsvergleich zeigt die Entwicklung im Tabakwaren-Einzelhand

    2008: Umsätze stabilisiert / Roherträge Betriebsergebnisse leicht verbessert / Rückläufige Kundenzahl

    HAMBURG (DTZ/fnf/fok). Seit sieben Jahren unterstützt British American Tobacco (BAT) im Rahmen ihrer Initiative „Consumer First!“ den Handel mit Informationen. Dazu gehört auch der jährliche Betriebsvergleich, mit dem aktuelle betriebswirtschaftliche Fakten aus den BAT Erfa-Gruppen ausgewertet und zur Verfügung gestellt werden. Die BAT Erfa-Gruppen, von denen es bundesweit fünf mit insgesamt rund 90 Teilnehmern aus dem Tabakwareneinzelhandel gibt, ist so etwas wie eine Hilfe zur Selbsthilfe.

    Regelmäßige Treffen
    Entscheidend dabei ist das regelmäßige Treffen von Branchenkollegen vor Ort. Es geht darum, die eigene Position betriebswirtschaftlich besser zu durchleuchten, Stärken und Schwächen zu erkennen, und damit konkrete Handlungsansätze für den Einzelnen zu entwickeln. „Standorte, Geschäftskonzepte und Ladengrößen sind dabei oft recht unterschiedlich. Was die Erfa-Gruppen-Mitglieder auszeichnet, ist der Wille, das eigene Geschäft genauer zu analysieren und Ideen und Anregungen aufzugreifen, um die eigenen Potenziale besser auszuschöpfen“, macht Wolfgang Specht, Retail Relationship Manager bei BAT, deutlich.

    Der BAT arbeitet zwar bei der Datenerhebung mit der bekannten Einteilung nach drei Umsatzgrößenklassen Bei den hier gezeigten Übersichten handelt es sich um einen Durchschnitt aus den drei Größenklassen. Die Umsätze der in den Betriebsvergleich einbezogenen Einzelhandelsunternehmen zeigt mit 655 000 Euro in 2008 eine Stabilisierung des Vorjahreswertes. In der Vergangenheit besonders auffällig war der hohe Umsatzanstieg 2003 und der ausgeprägte Einbruch von 2004, als die Tabaksteuererhöhungen das Konsumverhalten besonders stark tangierten.

    Kernsortimente Zigaretten und Tabak
    Bei den Sortimenten der beteiligten Tabakwaren-Einzelhandelsgeschäfte dominieren unverändert mit fast zwei Dritteln des Gesamtumsatzes die Kernsortimente Zigaretten und Tabak (hier sind neben Feinschnitt auch Pfeifentabak und Zigarren/Zigarillos erfasst). Der Anteil der Sortimentsgruppe Tabak stieg in den letzten sieben Jahren kontinuierlich, der Anteil der Zigarette kletterte nach einem zwischenzeitlichen Tief wieder auf das alte Anteilsniveau von um die 45 Prozent. Umsatzerosion gab es hingegen bei den weiteren wichtigen Sortimenten Presse und (Lotto)-Provision. Andere Zusatzsortimente bewegten sich nach einem Zwischentief in 2008 wieder bei ca 13,5 Prozent.

    Nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2007 konnten die Teilnehmer des Betriebsvergleichs im Jahr 2008 den Rohertrag wieder auf über 20 Prozent bzw. im Durchschnitt auf ca. 134 000 Euro steigern.Engagierte Händler haben den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Entwicklung und Optimierung der Sortimente sowie des Rohertrages gelegt, um so eine Verbesserung des Betriebsergebnisses zu erzielen. Allerdings sollte die Größe Rohertrag immer in enger Korrelation mit der Umsatz- und Kostenentwicklung gelesen werden.

    Die Kostenübersicht beinhaltet alle Ausgaben, die ein Unternehmer außerhalb des Wareneinsatzes zu bestreiten hat. Folglich spielen sie für den Geschäftserfolg, also den Gewinn, die mit Abstand wichtigste Rolle. Das Jahr 2008 verlief für die Teilnehmer am Betriebsvergleich wieder etwas positiver. Die Gesamtkosten betrugen im Jahr 2007 105,81 Prozent des Rohertrags, im Jahr 2008 lagen sie mit 102,80 Prozent um mehr als 2 Prozentpunkte unter denen des Vorjahres. Dies war vor allem auf ein besseres Kostenmanagement zurückzuführen. Fazit: Nach dem drastischen Einbruch des Betriebsergebnisses in 2007 hat der Handel seine Hausaufgaben im Jahr 2008 gemacht.

    Optimierung der wichtigsten Kostenfaktoren
    Die wichtigsten Kostenfaktoren wurden optimiert und auch bei im Durchschnitt negativem Betriebsergebnis ging es deutlich voran. In die Berechnung wurde ein kalkulatorischer Unternehmerlohn von durchschnittlich 38 650 Euro einbezogen. Niedrigere Personalkostenanteile deutet auf reduzierten Einsatz von Fremdpersonal hin, was zum guten Teil durch verbesserte Organisation möglich wurde. Gleichzeitig konnten die Mitarbeiter aber auch durch aktives Verkaufen dazu beitragen, den Geschäftserfolg zu verbessern. Hierdurch stieg der Rohertrag je Mitarbeiter auf den bisherigen Spitzenbetrag von 45 945 Euro.

    Umsatzsteigerung pro Quadratmeter
    Ebenfalls deutlich gestiegen ist der Umsatz pro Quadratmeter mit einem Plus von mehr als 14 Prozent in 2008. Hier veränderte sich offensichtlich die Struktur der am Betriebsvergleich teilnehmenden Firmen. Beim Rohertrag pro Kunde zeichnete sich in 2008 eine deutliche Verbesserung auf 94 Cent ab (plus 6,8 Prozent). Hier griffen offensichtlich Sortimentsveränderungen hin zu ertragsstärkeren Produkten. Vielleicht spielte auch verändertes Einkaufsverhalten eine Rolle, bei dem die Kunden seltener, aber mit höherem Bon-Wert einkauften. Denn die Zahl der Wochenkunden ist deutlich gesunken, innerhalb von sieben Jahren um 24 Prozent. In der Wiedergewinnung besserer Kundenfrequenzen liegt eine der Hauptaufgaben der Zukunft. Dabei spielen eine attraktive Außengestaltung und wechselnde Aktionsthemen eine wichtige Rolle.

    (DTZ 33/09)

  • Rudi Assauer hat Ärger mit Testimonial für Betfair

    Bezirksregierung droht mit Zwangsgeld

    DÜSSELDORF (DTZ/fnf/fok). Keiner raucht so schön wie Rudi Assauer. Der ehemalige Fußballmanager von Schalke 04 hat sich als Markenbotschafter bereits in der Zigarrenbranche stark in Szene gesetzt. Doch mit seinem jüngsten Publicity-Einsatz für den englischen Sportwettenanbieter Betfair bläst ihm kräftig Gegenwind um die Zigarre.

    Denn Betfair möchte sich gerne als „Edelmarke“ unter den Wettanbietern positionieren und hat deshalb Rudi Assauer als Testimonialpartner engagiert. Mit Kommentaren zum Fußballgeschehen und einem wöchentlichen Video unter dem Namen „Zündstoff“, in dem Assauer geradezu vorbildhaft das Anzünden und Genießen einer Zigarre zelebriert und im Anschluss seine Empfehlung für Betfair ausspricht, wirkt er als Besuchermagnet auf der Betfair-Seite.

    Letzteres stößt den Behörden in NRW sauer auf. Denn schließlich sind nach deutscher Rechtslage Glücksspiele im Internet verboten. Prompt erhielt Assauer von der Bezirksregierung Düsseldorf ein geharnischtes Schreiben. Sein Testimonial sei Werbung für in Deutschland unerlaubtes Glücksspiel. Falls es fortgesetzt werde, wurde Assauer eine Ordnungsverfügung und ein Zwangsgeld in Höhe von 100 000 Euro angedroht. Assauer selbst gibt sich alles andere als schuldbewusst: „Kommt man jetzt schon ins Gefängnis, wenn man über Fußball spricht und ganz normal seine Meinung äußert? Ich lasse mir doch keinen Maulkorb anlegen, weil ich die Bundesliga kommentiere.“

    (DTZ 33/09)

  • Tabakpflanzer haben mit der Ernte begonnen

    Wetterkapriolen beeinflussen Ernteergebnis

    KARLSRUHE (DTZ/wmo). Die Tabakernte 2009 hat in Deutschland mit einer Verspätung von ungefähr einer Woche bis zu zehn Tagen in den Hauptanbaugebieten Pfalz und Baden begonnen. Der Grund ist zum einen mit den kühlen Witterungsphasen während der Anzucht der Jungpflanzen und somit in der Folge in einem späteren Auspflanzen zu erklären.

    Als wesentliche Ursache sind aber die teilweise ungünstigen Aufwuchsverhältnisse für die Tabakbestände Mitte Mai und bis Mitte Juni zu nennen. Vor allem die kalten Nachttemperaturen sowie regional unterschiedliche, teils zu trockene, teils auch zu nasse Verhältnisse haben dazu geführt, dass die Bestände in ihrem Wachstum in der ersten Phase nur bedingt Schritt halten konnten.

    Zufrieden stellendes Wachstum
    Erst einige länger anhaltende wärmere Wachstumsphasen haben dann in der Folge ein zufrieden stellendes Wachstum der Tabake ermöglicht. Anhaltende Wetterkapriolen in den letzten Wochen haben allerdings die Ernteerwartungen in Deutschland getrübt. Zum einen haben mehrere regional begrenzte Hagelschäden dazu geführt, dass die Ernteerwartungen nach unten korrigiert werden mussten. Weiterhin sind aber auch die verstärkten Windschäden zu erwähnen, die nur noch teilweise eine Beerntung der Tabakbestände unter mengenmäßigen Verlusten bzw. den totalen Ausfall zur Folge hatten.

    Die derzeit anhaltende wärmere Witterung lässt aber noch eine gewisse mengenmäßige Kompensation dieser Ausfälle und somit eine quantitativ durchschnittliche Erntemenge 2009 erwarten. Die bisher erkennbare Auftrocknung der Tabake ist bei allen Sorten von seht guter Qualität. Diese Tendenz wird weiterhin durch die ersten Verwiegungsergebnisse bei der Sorte Virgin bestätigt. Zum mengenmäßigen Ausfall der Ernte kann daher von einem – im Vergleich zur letztjährigen hervorragenden Ernte – von einer etwas geringeren Erntemenge ausgegangen werden.

    Erntemengen
    Unter den aktuellen Vorgaben erwarten daher die Tabakpflanzer aus Deutschland für den Virgin eine Erntemenge von geschätzten 4 400 Tonnen, bei Burley 1 950 Tonnen und bei der Sorte Geudertheimer 1 200 Tonnen. Damit wird eine Gesamternteertrag von 7 550 Tonnen prognostiziert, was einem Minus von ca. sieben Prozent im Vergleich zum Ergebnis der letztjährigen Ernte entspricht.

    (DTZ 33/09)

  • Zigarettenabsatz im Juli recht hoch

    Einfluss von Preis-und Packungsumstellungen

    MAINZ (DTZ/fok). Die Zigarettenhersteller lieferten im Juli 2009 insgesamt 7,948 Mrd. Zigaretten an den deutschen Handel aus (vorläufige Schätzzahl). Das sind im Vergleich mit dem ebenfalls sehr starken Vorjahresmonat zwar 0,3 Prozent weniger, im bisherigen Verlauf des Jahres 2009 war dies aber das höchste Monatsvolumen. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die im Juni angelaufenen Preisänderungen sowie die Mitte Juli erfolgte Änderung der Mindestpackungsgröße auf 19 Stück auch starken Einfluss auf die Warenversorgung des Marktes hatte.

    Markt überraschend positiv
    Teils kamen noch neupreisige 17er-Packungen verstärkt zur Auslieferung, teils wurden die neuen 19er-Packungen auch im OP-Bereich gestartet. „Wir haben derzeit preislich und packungsmäßig so etwas wie einen Gemischtwarenladen im Markt“, konstatiert ein Industrieexperte. Aber selbst wenn man die distributiven Sondereffekte berücksichtige, entwickle sich der Markt überraschend positiv. Von einem Markteinbruch aufgrund der veränderten Preise und Packungsgrößen könne man bisher noch nicht sprechen, weder für Juni/Juli noch für den bisherigen Verlauf des August. Allerdings lasse sich die Verbraucherreaktion erst nach der Urlaubszeit besser abschätzen.

    Markenzigaretten im Juli
    Im Juli hielten sich vor allem die Markenzigaretten sehr stabil: Mit 7,094 Mrd. Stück übertrafen sie den Juli 2008 um 0,9 Prozent. Dagegen gingen die Auslieferungen an Handelsmarken um ca. 9 Prozent auf geschätzte 854 Mio. Stück zurück. Auch hier dürfte die Zahl weniger den Absatz am POS widerspiegeln als vielmehr das Bestellverhalten des LEH mit Blick auf die neuen Mindestinhalte. Kumuliert für die ersten sieben Monate 2009 schrumpfte der Fabrikzigarettenmarkt in Deutschland leicht um 1,2 Prozent auf 49,9 Mrd. Stück, wovon 44,5 Mrd. Stück (minus 0,8 Prozent) auf Markenzigaretten und 5,5 Mrd. Stück auf Handelsmarken (minus 4,6 Prozent) entfielen. Auch die Auslieferungen an anderen zigarettenaffinen Produkten entwickelte sich gut. Feinschnitt erreichte im Juli 2009 ein Auslieferungsvolumen von ca. 2 215 Tonnen (plus 13,2 Prozent).

    EcoCigarillos weniger erfolgreich
    Im Zeitraum Januar bis Juli 2009 kumuliert wurden 14 568 Tonnen (Schätzzahl) abgesetzt (plus 11,4 Prozent). Berücksichtigt man den zwischenzeitlichen Wegfall der Pseudopfeifentabake, liegt das Plus für zigarettenaffine Rauchtabake noch bei 5,6 Prozent. Weniger erfolgreich schlägt sich das Segment der Eco-Cigarillos: Im Juli kamen diese auf ein Volumen von 269 Mio. Stück (minus 19,5 Prozent), im Sieben-Monats-Zeitraum brachen sie mit 1,655 Mrd. Stück gar um 21,7 Prozent ein. Leicht ansteigend ist der Absatz an Tabaksträngen. Im Juli belief er sich auf 77 Mio. versteuerte Stück (plus 7,5 Prozent). In den ersten sieben Monaten 2009 entfielen 489 Mio. versteuerte Stück auf dieses Segment (plus 10,0 Prozent).

    (DTZ 33/09)