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  • Technischer Automatenausschuss mit neuem Fokus

    KÖLN (DTZ/vi). Der Technische Automatenausschuss des BDTA (TAA), in den letzten Jahren vor allem mit Umsetzung und Weiterentwicklung des technischen Jugendschutzes am Zigarettenautomaten beschäftigt, hat sich neue Aufgabenschwerpunkte gesetzt. Dabei steht die Vereinheitlichung der Verkaufs- und Bedienabläufe am Automaten im Fokus.

    Die damit verbundenen Anforderungen an die Automaten-Hard- und Softwarehersteller sollen – unter Berücksichtigung der politischen Grundausrichtung des BDTA und sämtlicher Rechtsrahmen – formuliert und standardisiert werden.

    Für die nachgelagerte Prüfung auf Einhaltung der definierten Standards zeichnet der TAA auch zukünftig verantwortlich. Er sieht sich zudem als erster Ansprechpartner in puncto Innovationen, Neu- und Weiterentwicklungen sowie für Verbesserungsvorschläge zum Thema Automatentechnik.

    (DTZ 1/10)

  • Tabakfachhandel: Händler zeigen sich mit Weihnachtsgeschäft überwiegend zufriede

    MAINZ (DTZ/red). Spät angelaufen, aber mit deutlicher Steigerung vor dem Fest und teils auch noch zwischen den Jahren: Im Rahmen einer DTZ-Umfrage zeigte sich der Tabakwaren-Fachhandel überwiegend zufrieden mit dem Verlauf des 2009er-Weihnachtsgeschäfts.

    Teilweise wurde über steigende Verkäufe bei Pfeifen berichtet, das Zigarrengeschäft wurde von den befragten Händlern als stabil bezeichnet. Hochwertige Spirituosen als Sortimentserweiterung konnten ihre Rolle als Umsatzbringer in der Geschenksaison deutlich ausbauen. Die komplette Umfrage lesen Sie in der aktuellen DTZ.

    (DTZ 1/10)

  • Zigaretten: Anpassung der Mindeststeuer

    Zum 15. Februar voraussichtlich Anhebung

    BONN (DTZ/fok). Das Tabaksteuergesetz schreibt eine jährliche Überprüfung und gegebenenfalls eine Anpassung der Mindeststeuer auf Zigaretten jeweils zum 15. Februar vor. Entscheidende Basis ist die meistverkaufte Preislage (MPPC) des Vorjahrs. Hat sich der Preis für Zigaretten der gängigsten Preisklasse im Laufe des Vorjahres geändert, so ist die zuletzt entstandene gängigste Preisklasse maßgebend.

    Dies war im Jahr 2009 durch die Preiserhöhung vom Sommer der Fall. Logische Folge einer Preiserhöhung wäre eine Anhebung der Mindeststeuer. Doch im aktuellen Fall stand das Ganze „Spitz auf Knopf“.

    Denn die seit langem gängigste gehobene Konsumpreislage (Marlboro), die in der OP derzeit 4,70 Euro / 19 Stück kostet, hatte im letzten Jahr eine ernsthafte Konkurrenz durch die Preislage 5,00 / 23 Stück (Big Packs und AP der Industrieniedrigpreislage, zum Beispiel JPS) bekommen.

    Preissenkungsspielräume
    Wäre die 5,00 Euro / 23 Stück die gängigste Preislage gewesen, hätte dies zur Folge, dass die Mindeststeuer trotz Preiserhöhung nicht steigen, sondern sogar sinken würde. Die hieraus resultierenden Preissenkungsspielräume für die untersten Preislagen, speziell die Handelsmarken, hätten aus Sicht der Industriemarkenanbieter, sowohl für den Handel als auch für die Hersteller selbst, unter Umständen schwerwiegende Folgen, weil sie Preise und Margen nach unten ziehen könnten.

    Nach bisher noch nicht vom Bundesfinanzministerium bestätigten Informationen hatte aber die 4,70 Euro-Preislage in dem zugrunde gelegten Zeitraum knapp die Nase vorn. Das würde eine Anhebung der steuerlichen Mehrbelastung durch die Mindeststeuer um ca. 9 Cent pro 19er-Packung für die Preiseinstiegs-Eigenmarken der Discounter bedeuten.

    Auch die neuen 4,10-Euro-Niedrigpreis-Soft-Packs der Industrie wären in ähnlicher Höhe belastet. Bei der 4,25 Euro/19 Stück-Preislage würde die Mehrbelastung rund 4 Cent pro Original-Packung betragen.

    Reaktion der Discounter
    Von großem Interesse ist, wie sich die Discounter auf die neue Situation einstellen. Marktinformationen zufolge hat ein maßgeblicher Discounter beschlossen, seine Preise zunächst über den 15. Februar 2010 hinaus stehen zu lassen, auch wenn diese einer steuerlichen Mehrbelastung ausgesetzt sind.

    Es ist damit zu rechnen, dass das Gros der Hard-Discounter ebenso vorgehen wird. Allerdings soll die „Begeisterung“ für eine Nichtüberwälzung der höheren Mindeststeuer sehr gering sein, verschlingt sie doch vermutlich rund 40 Prozent der Marge der Discounter.

    Spätere Preisanpassung nicht ausgeschlossen
    Eine spätere Preisanpassung wird aber nicht ausgeschlossen. Dabei soll der maßgebliche Discounter vor allem die künftige Preisstellung der neuen Niedrigpreis-Markensoftpacks aufmerksam beobachten.

    Die offizielle Bekanntgabe der MPPC und damit der notwendigen Anpassung der Mindeststeuer durch das Bundesfinanzministerium muss im Januar erfolgen. Die Zigarettenhersteller hoffen auf eine frühe Bekanntgabe, um bei der Banderolenbestellung gegebenenfalls entsprechend reagieren zu können.

    (DTZ 1/10)

  • Schwieriges Jahr 2009 mit guter Mengenstabilität gemeistert

    Fabrikzigarettenauslieferungen gingen lediglich um 1,7 Prozent zurück

    MAINZ (DTZ/fok). Mit Hoffnungen, aber auch mit teils massiven Befürchtungen war die Zigarettenbranche ins Jahr 2009 gegangen. Es lief nicht alles rund, aber auch bei weitem nicht so schlecht, wie manche Prognosen erwartet hatten.

    Nach heftigen Wettbewerbsgefechten im Vorfeld erfolgte im Sommer eine Preisanhebung, kurz danach die Anhebung der Mindestinhalte auf 19 Stück. Beide Schritte wurden von den Rauchern weitestgehend akzeptiert. Der Konsum brach nicht ein, wenn auch eine Verstärkung des Trends zu niedrigpreisigen Zigaretten und zum Feinschnitt festzustellen ist.

    Nach ersten Schätzzahlen erreichten die Auslieferungen von Fabrikzigaretten an den Handel im Gesamtjahr 2009 ein Volumen von 85,45 Mrd. Stück. Das waren 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr – eine Größenordnung, die im Rahmen des „demografischen Grundrauschens“, also dem steigenden Anteil der älteren Bevölkerung mit geringerem Raucheranteil, liegt.

    Leichter Rückgang bei Markenzigaretten
    Der leichte Rückgang der Auslieferungszahlen betraf vor allem die Markenzigarette. Deren Absatz schrumpfte um 1,9 Prozent bzw. 1,5 Mrd. Stück auf 75,65 Mrd. Stück. In der Menge absolut stabil blieben hingegen die Handelsmarken mit 9,8 Mrd. Stück. Damit erhöhte sich der Anteil der Handelsmarken am Fabrikzigarettenabsatz leicht von 11,3 auf 11,5 Prozent.

    Von der Preissensibilität der Verbraucher profitierte vor allem der klassische Feinschnitt. Nach ersten Schätzzahlen belief sich das Auslieferungsvolumen auf ca. 25 490 Tonnen. Das waren 12,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Feinschnitt mit Pufferfunktion
    Fast die Hälfte dieses Absatzwachstums dürfte aber aus dem Bereich der früheren Pseudopfeifentabakverwender stammen, die seit Sommer 2008 nach und nach zum klassischen Feinschnitt gewechselt sind. Der zunächst rückläufige, in der zweiten Jahreshälfte wieder etwas ansteigende Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten am Konsum legt die Vermutung nahe, dass der Feinschnitt hier eine wirksame Pufferfunktion einnahm.

    Auf niedrigem Niveau bewegen sich die beiden anderen Preiswertalternativen zur Fabrikzigarette: Die Ecofiltercigarillos lagen im Jahr 2009 bei einem Auslieferungsvolumen von 2,91 Mrd. Stück. Das waren 11,4 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Wachstum auf niedrigem Niveau erreichten hingegen die Tabakstränge. Hier stieg der Absatz um 9,0 Prozent auf 860 Mio. versteuerte Stück.

    (DTZ 1/10)

  • DTZ hat neue Telefonnummern

    Mit der Installation einer neuen Telefonanlage zum Jahresende 2009 hat Die Tabak Zeitung neue Telefonanschlüsse erhalten. Sie erreichen uns jetzt unter folgenden Telefon- und Faxnummern, die auch auf der DTZ-Homepage (linke Spalte) unter „Das Team“ zu finden sind:

    Zentrale/Sekretariat:
    Ute Eichmann, Telefon 0 61 31-58 41-0, Fax 0 61 31-48 45-33

    Verlagsleitung:
    Geschäftsführer Christoph Schmidt, Telefon 0 61 31-58 41-121

    Redaktion:
    Alfred Damberger, Telefon 0 61 31-58 41-125
    Katrin Heß, Telefon 0 61 31-58 41-129
    Folker Kling, Telefon 0 61 31-58 41-133
    Stephan Schubert, Telefon 0 61 31-58 41-140
    Herbert Steins, Telefon 0 61 31-58 41-141
    Jan-Geert Wolff, Telefon 0 61 31-58 41-143

    Dokumentation:
    Andrea Huster, Telefon 0 61 31-58 41-132

    Anzeigen:
    Michael Reiner Günther, Telefon 0 61 31-58 41-126, Fax 0 61 31-48 45-48
    Michael Wahlen, Telefon 0 61 31-58 41-142, Fax 0 61 31-48 45-48

    Vertrieb:
    Ingrid Hofmann, Telefon 0 61 31-58 41-130, Fax 0 61 31-48 45-48

  • Planta gibt Starthilfe

    BERLIN (DTZ/fnf). Mehrmals im Jahr veranstaltet die Berliner Tabakmanufaktur Planta Schulungen zu Themen rund um Tabak. Kerstin Evers, zuständig für Qualitätssicherung, Forschung und Entwicklung, erklärte die einzelnen Stufen der Tabakverarbeitung und führte die Teilnehmer durch die Werkshallen in Wittenau.

    Einer der Teilnehmer war Sascha Djordjevic. Zum 2. Januar 2010 wird er den Fachhandel Zigarren Freilich in Bayreuth übernehmen – ein Sprung ins kalte Wasser, denn er hatte noch nie zuvor in der Branche gearbeitet. Für ihn waren bei der Schulung insbesondere den Einzelhandel betreffende Fragen von Bedeutung.

    Die erste lautet: Wie kann das Ladengeschäft optisch gestaltet werden? Planta stellt kostenfrei unterschiedlichste Werbe- und Dekorationsmittel zur Verfügung von leeren Tabakdosen und Flyern, über Tabak-Jutesäcke und Displays mit neuen Angeboten bis hin zu Tabakblättern – von Kerstin Evers in ihrem Labor von Hand gebügelt und mit Haarspray gegen Ungeziefer besprüht.

    In Sachen Produktberatung sind 15 Mitarbeiter im Außendienst für Planta unterwegs. Jeder ist für ein Gebiet innerhalb Deutschlands zuständig, sodass die Händler alle vier bis sechs Wochen Besuch von „ihrer“ Kontaktperson erhalten. Diese Mitarbeiter führen ein breit gefächertes Warensortiment von Werbemitteln bis hin zu Pfeifen mit sich und erarbeiten auf Wunsch mögliche Spezial-Aktionen im Laden. Zusätzlich stellen sie die Neuheiten vor und beraten hinsichtlich der Produktpalette. Darüber hinaus haben Händler natürlich generell die Möglichkeit, sich auf der jährlichen Inter-tabac in Dortmund über alle Neuheiten aus dem Hause Planta zu informieren, heißt es.

    (DTZ 52/09)

  • Gesundheitsschädlicher Wasserpfeifentabak

    POTSDAM (DTZ/pi). Der Trend zum sogenannten Shisha-Rauchen ist ungebrochen. Wie Einfuhrprüfungen des Zolls ergaben, ist der verwendete Wasserpfeifentabak in vielen Fällen stark glycerinbelastet, was zu gesundheitlichen Schäden beim Konsumenten führen kann.

    Die jüngste Überprüfung von zweieinhalb Kilogramm Wasserpfeifentabak beim Zollamt Aalen ergab sogar eine Überschreitung des zulässigen Glyceringehaltes von bis zu 80 Prozent. Glycerin wird dem Tabak als Feuchthaltemittel zugesetzt und steht in Verdacht, krebserregend zu sein.

    „Häufig wird der Tabak per Internet im Ausland bestellt, und das ausschließlich von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen“, so der Leiter des Zollamts Aalen Udo Schmid. Der Zoll schaltet beim Import des Tabaks die zuständigen Landesbehörden ein. Ergibt die chemische Prüfung eine Überschreitung der zulässigen Grenzwerte, wird der Tabak zurückgesandt oder durch den Zoll vernichtet.

    Allerdings gibt Zoll-Sprecher Hagen Kohlmann zu bedenken: „Solange die Einsicht der Gefahr für die Gesundheit bei den Konsumenten ausbleibt, wird es schwierig sein, den zum Teil giftigen Tabak vom Markt zu halten.“ Immerhin stoppten Beamte des Ulmer Zolls letztes Jahr einen griechischen Lkw mit dreieinhalb Tonnen geschmuggeltem Wasserpfeifentabak. „Wir bleiben am Ball“, so Kohlmann. „Unsere Zollämter und Kontrolleinheiten sind sensibilisiert und kontrollieren verstärkt.“

    (DTZ 52/09)

  • Zoll warnt vor Schmuggelzigaretten

    POTSDAM (DTZ/pi). Gemäß § 2 der Tabakprodukt-Verordnung dürfen Zigaretten in Deutschland nur unter Beachtung der im Rauch der Zigaretten geltenden Höchstmengen an Teer-, Nikotin- und Kohlenmonoxidgehalt hergestellt werden. Dies sind im Einzelnen: Teergehalt: 10 Milligramm je Zigarette, Nikotingehalt: 1,0 Milligramm je Zigarette, Kohlenmonoxidgehalt: 10 Milligramm je Zigarette.

    Die Erfahrung hat gezeigt, dass nahezu alle vom Zoll beschlagnahmten Schmuggelzigaretten diese zulässigen Grenzwerte deutlich überschreiten. Dies bedeutet ein hohes Gesundheitsrisiko für den Konsumenten.

    Denn in der Regel sind in Schmuggelzigaretten viele weitere hochgiftige Stoffe enthalten, da es sich bei dieser Ware entweder um Zigarettenfälschungen oder um Produkte handelt, die im Ausland unter keinerlei staatlicher Kontrolle und ohne gesetzliche Auflagen produziert wurden.

    (DTZ 52/09)

  • Dyckmans: Jugendschutz strikt umsetzen

    BERLIN (DTZ/pnf). Die neue Drogenbeauftragte Mechthild Dyckmans sprach sich in einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ dafür aus, die Defizite im Bewusstsein der Bevölkerung hinsichtlich des Jugendschutzes zu beseitigen. So müsse der Handel bei der altersbeschränkten Verkaufsabgabe von Alkoholika und Tabakwaren konsequent verlangen, dass Jugendliche und jugendlich Aussehende mit ihrem Ausweis nachweisen, dass sie das vorgeschriebene Mindestalter erreicht haben.

    Zum Thema Gastrorauchverbote sagte sie, dass dies Ländersache sei. Sie verstehe Menschen, denen die aktuellen Regelungen nicht weit genug gingen, zeigte andererseits aber auch Verständnis dafür, dass es für kleine Einraumkneipen auch Ausnahmeregelungen geben darf.

    Dyckmans unterstrich, dass Deutschland nahezu alle Vorgaben der WHO-Rahmenkonvention erfüllt. Der wichtigste Punkt, der noch ausstehe, sei der Bereich der Tabak-Außenwerbung. Hier werde sie sich genau anschauen, ob es noch Defizite gebe.

    (DTZ 52/09)

  • Anteil der nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten steigt

    BERLIN (DTZ/fok). Der Anteil nicht in Deutschland versteuerter, aber hierzulande konsumierter Zigaretten ist nach wie vor auf erschreckend hohem Niveau. Hatte sich in den ersten beiden Quartalen 2009 leichte Entspannung angezeigt, gingen die Anteile der geschmuggelten und über private Grenzeinfuhren auf den deutschen Markt gelangten Zigaretten am Konsum im 3. Quartal 2009 wieder nach oben.

    Deutschlandweit ermittelte die von der Zigarettenindustrie initiierte und vom TÜV überprüfte Entsorgungsstudie im dritten Quartal einen Durchschnittsanteil von 19,7 Prozent gegenüber 19,2 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    (DTZ 52/09)