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  • Arturo Fuente senkt Preise für einige Produkte

    RELLINGEN (DTZ/da). Oft werden zum Beginn eines Jahres die Preise angehoben. Nicht so bei Arturo Fuente. Der renommierte dominikanische Premiumzigarrenhersteller hat zum Start des Jahres 2010 bei einigen seiner Produkte die Preise für alle europäischen Importeure gesenkt.

    Der deutsche Arturo Fuente-Importeur, Kohlhase & Kopp, will die Preisanpassungen an die Kunden weitergeben.

    Die Reduzierungen gelten für insgesamt 16 Formate und reichen von 70 Cent pro Stück bei der „Arturo Fuente Cubanitos“ beziehungsweise 80 Cent bei der „Exquisitos Maduro“ bis hin zu 2,80 Euro pro Zigarre bei zwei Sorten der „Arturo Fuente Hemingway“. So kostet die „Hemingway Signature“ nun noch 10,30 Euro pro Stück und die „Hemingway Classic“ hat jetzt einen KVP von 11,70 Euro statt bisher 14,50 Euro.

    Auch die „Double Chateau Fuente“, die „Arturo Fuente Gran Reserva Canones“ und die „Reserva No. 4“ kosten nun über zwei Euro weniger pro Stück. Die übrigen Preisabsenkungen liegen zwischen 1,00 und 1,80 Euro. So kosten beispielsweise die „Arturo Fuente No. 4“ 1,00 Euro und die „Flor Fina 858“ 1,30 Euro weniger.

    (DTZ 2/10)

  • Habanos s.a. strafft ihr Produktportfolio

    Bereinigung schafft Kapazität für neue Produkte

    HAVANNA (DTZ/fnf). Die kubanische Habanos s.a. hat Veränderungen des Produktprogramms angekündigt. In den nächsten Wochen und Monaten soll eine größere Anzahl von Habanos-Produkten eingestellt werden. Insgesamt sind davon 34 Produkte in 16 verschiedenen Marken betroffen.

    Während in einigen Fällen nur bestimmte Verpackungseinheiten auslaufen, verschwinden insgesamt 22 Vitolas vollständig vom Markt.

    Mit diesen Einstellungen sollen das Portfolio gestrafft und Produktionskapazitäten für neue Produkte freigestellt werden. Es laufen nur solche Produkte aus, die international eine bestimmte Verkaufsmenge in den vergangenen Jahren nicht mehr erreichen konnten und die deshalb eine geringe Relevanz am Markt hatten.

    Nicht betroffen von der Straffung ist die Marke Cohiba, auch Montecristo ist mit dem Wegfall nur einer Packungsvariante lediglich marginal tangiert. Der größte Teil der betroffenen Produkte ist allerdings noch im Lager von 5th Avenue erhältlich.

    (DTZ 2/10)

  • Spieleinsätze im Deutschen Lotto- und Totoblock im Plus

    Zahl der Spielaufträge stieg stärker als Spieleinsätze / Zwei starke Jackpots

    STUTTGART (DTZ/fnf). Die Spieleinsätze im Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) sind im Jahr 2009 gestiegen. Die bundesweiten Einsätze der Lotterien und Sportwetten lagen im abgelaufenen Jahr bei rund 6,72 Mrd. Euro und damit rund 2,9 Prozent über dem Vorjahreswert.

    Vor allem die beiden großen Lotto-Jackpots im Januar und September 2009 mit jeweils über 30 Mio. Euro Höhe sorgten für gesteigertes Spielinteresse in den rund 24.000 Lotto-Annahmestellen.

    Dr. Friedhelm Repnik, Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks und Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, zeigte sich erfreut über das erzielte Ergebnis. „Ein Plus bei den Spieleinsätzen war unter den gegebenen Bedingungen so schwierig wie selten zuvor.“ Denn die wirtschaftliche Krise dämpfte die Ausgabebereitschaft für Glücksspiele deutlich.

    Mehr Spielaufträge, weniger Spieleinsätze
    So wuchs die Zahl der Spielaufträge auffallend stärker als die Spieleinsätze. „Die Menschen gönnen sich zwar weiterhin ihren Freizeitspaß Lotto, doch in dieser schwierigen Zeit setzen sie weniger dafür ein“, kommentierte Dr. Repnik. „Ein oder zwei Lotto-Kästchen weniger pro Spielschein ergeben in Summe und aufs Jahr hochgerechnet Millionenbeträge.“

    Für das Lotto 6 aus 49 setzten die Bundesbürger rund 4,49 Mrd. Euro ein. Damit steht das beliebteste Glücksspiel der Deutschen für knapp 70 Prozent der Gesamteinsätze im Lottoblock.

    Zuwächse bei Zusatzlotterien
    In den Zusatzlotterien Spiel 77 und Super 6 lagen die Einsätze bei rund 1,52 Mrd. Euro, was rund 23 Prozent der Gesamteinsätze entspricht. Deutliche Zuwächse verzeichnete die Rentenlotterie Glücksspirale, deren Spieleinsatz im Jahresvergleich um knapp 24 Prozent auf rund 248 Mio. Euro anstieg. Auch im Fußballtoto (13er-Wette, Auswahlwette 6 aus 45) lagen die Einsätze höher als im Vorjahr. Sie betrugen rund 52,3 Mio. Euro.

    Hingegen sanken die Spieleinsätze der Sportwette Oddset und der täglichen Zahlenlotterie Keno. Für Oddset lagen die bundesweiten Einsätze bei rund 184,5 Mio. Euro (minus 11,2 Prozent zum Vorjahr), für die Zahlenlotterie Keno bei rund 157,8 Mio. Euro.

    Rückläufige Spieleinsätze bei Oddset
    Der Grund für die rückläufigen Spieleinsätze bei Oddset liegt vor allem darin, dass illegale Anbieter der kommerziellen Glücksspielindustrie nach wie vor in Deutschland tätig sind. Sie agieren von Steueroasen aus und können daher höhere Ausschüttungsquoten anbieten. Beiträge zur Förderung von Breitensport und Gemeinwohl, wie sie Oddset leistet, gibt es dort nicht.

    Dem Gemeinwohl, d.h. dem Sport, sozialen und karitativen Zwecken, der Kunst und Kultur sowie dem Umwelt- und Denkmalschutz, kamen 2009 bundesweit rund 2,6 Mrd. Euro in Form von Zweckerträgen und Lotteriesteuer zugute. An die Spielteilnehmer ausgeschüttet wurden insgesamt rund 3,2 Mrd. Euro.

    Weiter rechtliche und politische Auseinandersetzungen
    Auch im Jahr 2009 setzten sich die rechtlichen und politischen Auseinandersetzungen um die Gestaltung des deutschen Glücksspielmarktes fort. Eine Vielzahl von Gerichtsurteilen unterschiedlicher Ebenen prägte das abgelaufene Jahr.

    Im Dezember bestätigte mit dem Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg erstmals ein deutsches Oberverwaltungsgericht den Glücksspielstaatsvertrag in einem Hauptsacheverfahren. Das Bundesverfassungsgericht hatte den Staatsvertrag bereits im Oktober 2008 sowie im März 2009 in allen wesentlichen Punkten für verfassungsgemäß erklärt.

    Trotz dieser eindeutigen Rechtslage gibt es weiterhin eine Vielzahl von illegalen Glücksspielanbietern auf dem deutschen Markt. „Diese kommerziellen Anbieter ignorieren die Rechtslage und sorgen durch ihr illegales Tun nicht zuletzt dafür, dass dem Gemeinwohl wertvolle Erträge verloren gehen“, betonte Dr. Repnik. „Das, was im Gesetz steht und das, was tagtäglich in den illegalen Wettbuden und im Internet passiert, passt einfach nicht zusammen. Wir sind überzeugt, dass die Aufsichtsbehörden in der kommenden Zeit dieses offensichtliche Vollzugsdefizit beheben werden.“

    Regelungsrecht für Glücksspiel bleibt bei Mitgliedsstaaten
    Auf europäischer Ebene sprach sich das EU-Parlament bereits im März deutlich dafür aus, das Regelungsrecht für Glücksspiel weiterhin bei den Mitgliedsstaaten zu belassen.

    Auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) stärkte in einem viel beachteten Urteil im September die deutsche Glücksspielregelung. Die Richter entschieden, dass die Dienstleistungsfreiheit bei Glücksspielen eingeschränkt und Glücksspiel im Internet verboten werden darf. Dort bestünden anders geartete und größere Gefahren des Betrugs und anderer Straftaten. Für 2010 werden weitere Entscheidungen des EuGH zur deutschen Glücksspielregelung erwartet.

    383 Lotto-Sechser und 111 neue Millionäre
    2009 erfüllte sich für die Lottospieler der Traum von den sechs Richtigen insgesamt 383 Mal. 37 der 383 Lotto-Sechser wurden in Verbindung mit der passenden Superzahl erzielt. Insgesamt gab es im Lotto 6 aus 49 bundesweit 70 Millionengewinne.

    Die Masse der Gewinne wurde allerdings in der niedrigsten Gewinnklasse (Drei Richtige) erzielt: Hier gab es über das Jahr verteilt über 99 Millionen Einzelgewinne mit Quoten zwischen 7,30 Euro und 12,90 Euro.

    Über alle Spielarten verteilt gelangten im vergangenen Jahr bundesweit 111 Spielteilnehmer in den Club der Millionäre. Das waren acht Millionengewinne mehr als 2008.

    Über den höchsten Einzelgewinn von 31,73 Millionen Euro durfte sich ein Lottospieler aus Bayern freuen. Den mit rund 35 Millionen Euro größten Lotto-Jackpot des Jahres teilten sich im Januar zwei Lottospieler aus Bayern und Niedersachsen.

    Federführung geht nach Bayern
    Mit Beginn des Jahres 2010 wechselt die Federführung im Deutschen Lotto- und Totoblock. Die Staatliche Lotterieverwaltung Bayern übernimmt für die kommenden drei Jahre den Vorsitz der 16 deutschen Lottogesellschaften und löst damit die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg ab. Auf den bisherigen Federführer Dr. Friedhelm Repnik folgt Erwin Horak, Präsident der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern.

    (DTZ 2/10)

  • Osteuropa: Mittel zur Schmuggelbekämpfung

    BRÜSSEL (DTZ/schu). Die EU-Kommission stellt einen zweistelligen Millionenbetrag bereit, um den immer stärker wachsenden Strom geschmuggelter Zigaretten aus der Ukraine und Weißrussland in die Europäische Union einzudämmen.

    Nach Angaben der polnischen Zeitung „Rzeczpospolita“ fügen die Schwarzzigaretten aus diesen Ländern Zigarettenherstellern in der Europäischen Union rund 7 Mio. Euro Schaden zu. Mit den zur Verfügung gestellten 30 Mio. Euro sollen unter anderem die Übergänge an der östlichen Grenze der EU mit speziellen Röntgenscannern ausgestattet werden, um Schmugglern das Handwerk zu legen.

    (DTZ 2/10)

  • Preissenkung als Auftakt fürs Jubiläumsjahr

    WIEN (DTZ/fnf). 100 Jahre Gauloises: Imperial Tobacco Austria feiert im Jubiläumsjahr in Österreich die Zigarettenmarke mit den französischen Wurzeln.

    Das Unternehmen hat aus diesem Grund ab Anfang des Jahres in der Alpenrepublik die Preise für alle Gauloises Hartpackungen Bleu, Rouge, Jaune und Menthol um 10 Eurocent auf 3,70 Euro gesenkt. Die Gauloises Sélection Bleu und Rouge sowie die Softpacks Gauloises Blondes Bleu und Rouge bleiben im Preis gleich.

    „Geburtstagsjahr voller Überraschungen“
    „Es wird ein Geburtstagsjahr voller Überraschungen“, verspricht Jörg Glasenapp, Market Manager von Imperial Tobacco Österreich. In der ersten Jahreshälfte wird es eine spezielle Gauloises Limited Edition geben, die die Werte der Marke wie Freiheit, Nonkonformismus, Kreativität und Lebensfreude widerspiegelt.

    Wie schon in den letzten Jahrzehnten will Imperial Tobacco Austria durch marktgerecht inszenierte Angebote und Aktionen die Aufmerksamkeit auf die Gauloises lenken; unter anderem sind diverse Neueinführungen geplant.

    (DTZ 2/10)

  • Verlängert: österreichischer Großhandels-Deal

    WIEN (DTZ/ots). Der Tabakwaren-Großhandel tobaccoland in Österreich und Dannemann Cigarrenfabrik setzen ihre bewährte Kooperation weiter fort. Dazu wurde der bestehende Vertrag um drei weitere Jahre bis Ende 2012 verlängert. Tobaccoland verantwortet die österreichweite Distribution und betreut intensiv mehr als 7.300 Trafikanten.

    Manfred Knapp, General Manager von tobaccoland: „Wir sind stolz, die erfolgreiche jahrzehntelange Zusammenarbeit mit Dannemann, unserem größten Zigarillopartner, um weitere drei Jahre fortsetzen zu dürfen. Das Vertrauen unseres Partners zeigt uns, dass unsere Strategie der Betreuung für alle Industriepartner aufgeht. Die Qualitätsprodukte von Dannemann tragen zu unserer Marktführerschaft in Österreich im Zigarrenbereich bei. Besonders möchte ich die Dannemann Moods-Familie hervorheben, die wir vor vielen Jahren gemeinsam mit Dannemann erfolgreich am österreichischen Markt eingeführt haben.“

    Unter den österreichischen Top 15-Zigarillos finden sich nach Unternehmensangaben 13 Dannemann-Produkte wieder, darunter die vollständige Moods-Familie.

    (DTZ 2/10)

  • BdZ mit neuer Adresse

    BONN (DTZ/vi). Der Bundesverband der Zigarrenindustrie ist umgezogen. Die neue Adresse, übrigens in Sichtweite des alten Verbandssitzes, lautet: Gotenstraße 27, 53175 Bonn. Telefon 02 28 – 36 49 26 und Fax 02 28 – 36 16 59 sind unverändert geblieben.

    (DTZ 2/10)

  • Protestaktionen der Saar-Gastronomen

    27.000 Unterschriften gegen Gastro-Rauchverbot

    SAARBRÜCKEN (DTZ/pnf). Die saarländische Dehoga-Vorsitzende Gudrun Pink überreichte Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP) 27.000 Unterschriften. Im Vorfeld einer Anhörung bekräftigte der Verband damit seine Kritik am Gesetzesentwurf der Jamaika-Koalition im Saarland.

    Mit der Unterschriftenaktion protestieren die Gastronomen gegen die geplante Verschärfung des Nichtraucherschutzes. Der von der Koalition vorgelegte Gesetzesentwurf sei ein „Existenz- und Arbeitsplatzvernichtungsgesetz“, kritisierte Pink.

    Hohe Beteiligung der Bürger an Unterschriftenaktion
    Die hohe Beteiligung der Bürger an der Unterschriftenaktion zeige, dass die Landesregierung gegen eine Vielzahl der Bürger im Saarland handeln wolle. Außerdem kritisierte Pink eine Wettbewerbsverzerrung, weil der neue Gesetzentwurf Vereinsheime und Gemeinschaftshäuser von der Rauchverbot ausnehme.

    Im Falle eines totalen Rauchverbots sei ein Umsatzverlust im Gastronomiegewerbe von mindestens 30 Prozent zu erwarten, warnte Pink. Dies könne den Verlust von etwa 1.000 Arbeitsplätzen bedeuten.

    Saarländer gegen Verschärfung der Gesetzeslage
    Die Dehoga-Präsidentin verwies zudem auf eine Meinungsumfrage des Instituts infratest dimap, nach der sich kurz vor Weihnachten 54 Prozent der wahlberechtigten Saarländer gegen eine Verschärfung der geltenden Gesetzeslage ausgesprochen hätten. Die erlaubt die Einrichtung von Raucherräumen und das Rauchen in Kneipen von unter 75 Quadratmetern Fläche. Vor allem Anhänger der SPD, der Linken und der FDP hatten sich bei der Umfrage gegen eine Verschärfung der Regelungen ausgesprochen.

    Gesundheitsminister Weisweiler stellte jedoch klar, dass die Regierung an ihrem Vorhaben festhält: „Was im Koalitionsvertrag abgeschlossen wurde, muss auch eingehalten werden.“

    (DTZ 2/10)

  • Terminvorschläge für Bayern-Volksentscheid

    [head]Terminvorschläge für Bayern-Volksentscheid[/head]

    Referendum zum Rauchverbot frühestens im Mai

    MÜNCHEN (DTZ/pnf). Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat auf einer Sitzung des Ministerrats mögliche Termine für einen Volksentscheid über ein totales Rauchverbot in der bayerischen Gastronomie vorgeschlagen. Genannt wurden der 9. Mai, der 20. Juni und der 4. Juli 2010.

    Nach dem Landeswahlgesetz muss ein Volksentscheid an einem Sonntag oder gesetzlichen Feiertag stattfinden.

    Inzwischen wurde das Volksbegehren, das am 3. Dezember 2009 die erforderliche Zehn-Prozent-Hürde aller stimmberechtigten bayerischen Bürger überschritten hatte, an den Landtag des Freistaates weitergeleitet.

    Koalition nimmt Entwurf nicht an
    Innerhalb von drei Monaten muss das Parlament über den Gesetzentwurf der Initiatoren des Volksbegehrens entscheiden. Lehnt der Landtag den Entwurf ab, kommt es zum Volksentscheid. Die Parteien der Regierungskoalition, CSU und FDP, hatten im Vorfeld betont, dass sie den Entwurf nicht annehmen wollen, aber auch keinen Gegenentwurf zur Wahl stellen werden. Findet die Landtagsabstimmung über den Gesetzentwurf bereits im Februar statt, wird der Volksentscheid voraussichtlich bereits im Mai durchgeführt.

    Minister Herrmann stellte klar, dass das von der Zwergpartei ÖDP initiierte Volksbegehren auch massive Auswirkungen auf das Münchner Oktoberfest hätte: „Wenn das totale Rauchverbot kommt, muss es auch in den Bierzelten auf dem Oktoberfest durchgesetzt werden.“

    (DTZ 2/10)

  • Schwieriges Jahr 2009 mit guter Mengenstabilität gemeistert

    Fabrikzigarettenauslieferungen gingen lediglich um 1,7 Prozent zurück

    MAINZ (DTZ/fok). Mit Hoffnungen, aber auch mit teils massiven Befürchtungen war die Zigarettenbranche ins Jahr 2009 gegangen. Es lief nicht alles rund, aber auch bei weitem nicht so schlecht, wie manche Prognosen erwartet hatten.

    Nach heftigen Wettbewerbsgefechten im Vorfeld erfolgte im Sommer eine Preisanhebung, kurz danach die Anhebung der Mindestinhalte auf 19 Stück. Beide Schritte wurden von den Rauchern weitestgehend akzeptiert. Der Konsum brach nicht ein, wenn auch eine Verstärkung des Trends zu niedrigpreisigen Zigaretten und zum Feinschnitt festzustellen ist.

    Nach ersten Schätzzahlen erreichten die Auslieferungen von Fabrikzigaretten an den Handel im Gesamtjahr 2009 ein Volumen von 85,45 Mrd. Stück. Das waren 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr – eine Größenordnung, die im Rahmen des „demografischen Grundrauschens“, also dem steigenden Anteil der älteren Bevölkerung mit geringerem Raucheranteil, liegt.

    Leichter Rückgang bei Markenzigaretten
    Der leichte Rückgang der Auslieferungszahlen betraf vor allem die Markenzigarette. Deren Absatz schrumpfte um 1,9 Prozent bzw. 1,5 Mrd. Stück auf 75,65 Mrd. Stück. In der Menge absolut stabil blieben hingegen die Handelsmarken mit 9,8 Mrd. Stück. Damit erhöhte sich der Anteil der Handelsmarken am Fabrikzigarettenabsatz leicht von 11,3 auf 11,5 Prozent.

    Von der Preissensibilität der Verbraucher profitierte vor allem der klassische Feinschnitt. Nach ersten Schätzzahlen belief sich das Auslieferungsvolumen auf ca. 25 490 Tonnen. Das waren 12,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

    Feinschnitt mit Pufferfunktion
    Fast die Hälfte dieses Absatzwachstums dürfte aber aus dem Bereich der früheren Pseudopfeifentabakverwender stammen, die seit Sommer 2008 nach und nach zum klassischen Feinschnitt gewechselt sind. Der zunächst rückläufige, in der zweiten Jahreshälfte wieder etwas ansteigende Anteil nicht in Deutschland versteuerter Zigaretten am Konsum legt die Vermutung nahe, dass der Feinschnitt hier eine wirksame Pufferfunktion einnahm.

    Auf niedrigem Niveau bewegen sich die beiden anderen Preiswertalternativen zur Fabrikzigarette: Die Ecofiltercigarillos lagen im Jahr 2009 bei einem Auslieferungsvolumen von 2,91 Mrd. Stück. Das waren 11,4 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Wachstum auf niedrigem Niveau erreichten hingegen die Tabakstränge. Hier stieg der Absatz um 9,0 Prozent auf 860 Mio. versteuerte Stück.

    (DTZ 1/10)