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  • Philip Morris GmbH revidiert Preisentscheidungen für Big Packs

    Margenfreundliche Rochade bei Preisen und Inhalten

    MÜNCHEN (DTZ/fok). Fehlenden Mut bei Preisentscheidungen kann man Philip Morris nicht nachsagen. Als erstes Unternehmen unter den großen Herstellern hatte der Marktführer im März angekündigt, die seit Mitte Februar 2010 wirksam gewordene Erhöhung der Mindeststeuerbelastung für seine betroffenen niedrigpreisigen Zigarettenmarken durch einen kleinen Preisschritt Mitte Mai auf die Verbraucher zu überwälzen.

    In den Folgewochen kündigten die beiden Hauptwettbewerber ebenfalls eine moderate Preiskorrektur an, sparten allerdings die verkaufsstarken Big Packs von dem Preisschritt aus.

    Dass im knallharten Wettbewerb eine solche Differenzierung zu einer Revision der ursprünglichen Preispläne von Philip Morris führen musste, um sich im wichtigen Big Pack-Segment nicht „aus dem Markt zu preisen“, war eigentlich allen Marktbeteiligten klar. Speziell der Handel fürchtete, dass die Kompensation der steuerbedingten Margenschmälerung hierdurch ins Wanken gerät.

    Philip Morris zeigt Mut
    Doch Philip Morris zeigt erneut Mut, denn das Unternehmen kündigte Ende letzter Woche eine Revision seiner ursprünglichen Preisliste an, die mit einer Preis-/Packungsinhalts-Rochade die steuerbedingte Margenschmälerung für die Big Packs der Niedrigpreismarken auch weiterhin kompensieren will.

    Konkret werden ab Anfang Juni die Big Packs der Marken L&M und Chesterfield von derzeit 5,00 Euro auf 4,90 Euro gesenkt. Gleichzeitig wird der Packungsinhalt aber um eine Zigarette auf 22 Stück reduziert, so dass sich unterm Strich eine Stückpreisanhebung ergibt, die die Margenverluste durch die höhere Mindeststeuer ausgleicht.

    Bei der OP Big Pack der Marke f6 bleibt allerdings der bisherige KVP von 5,20 Euro/23 Stück stehen, während bei den OP Big Packs der f6 Blue/Fine Flavor durch Übergang auf einen KVP von 5,00 Euro/22 Stück (bisher 5,20/23 Stück) eine leichte Stückpreiserhöhung stattfindet.

    Korrigierter Preisschritt
    Korrigiert hat Philip Morris auch den ursprünglich angedachten 15 Cent-Preisschritt für L&M Soft Label, die nun mit der Preisstellung 4,20 Euro/19 Stück analog zur den Wettbewerbern nur 10 Cent nach oben gehen wird.

    Das neue Preiskonzept hat auch Auswirkungen auf die im März für Mitte Mai angekündigten AP Big Varianten der Marken L&M und Chesterfield. Hier erhöht sich der Packungsinhalt auf 23 Stück bei einem gleich bleibenden KVP von 5,00 Euro.

    Trotz erhöhtem Inhalt hält die Philip Morris GmbH an dem schmaleren Packungsformat weiterhin fest, das in alle marktüblichen Automatenschächte passt. Bei der L&M Night AP Big wird der KVP für 5,00 Euro/22 Stück beibehalten. Gleichzeitig ergänzt die Philip Morris GmbH ihr Sortiment um AP Big Varianten für die Marken f6 Blue, f6 Fine Flavor und f6 Fresh. Diese werden für 5,00 Euro/22 Stück angeboten.

    (DTZ 19/10)

  • Verunsicherung nach NRW-Wahl

    MUT nimmt Koalitionsmöglichkeiten unter die Lupe

    ULM (DTZ/fh). Im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hatte MUT (Mittelständische Unternehmen der Tabakwirtschaft) in einer sechsstelligen Auflage einen Flyer verteilt, um auf ein drohendes Rauchverbot in der Gastronomie durch einen entsprechenden Wahlausgang aufmerksam zu machen. Das Ergebnis der Wahl lässt nun viele Koalitionsmöglichkeiten offen. Eine Rot-Rot-Grün-Regierung würde die besonders tabakkritischen Parteien vereinen, wobei explizit die Grünen sich in ihrem Parteiprogramm für ein komplettes Rauchverbot ausgesprochen haben.

    Da die SPD-Landesvorsitzende Hannelore sich im Vorfeld der Wahl nicht definitiv gegen eine Koalition mit den Linken ausgesprochen hatte, ist eine solche Konstellation nicht ausgeschlossen. „Schwarz-Gelb-Grün wirkt ein wenig sympathischer, weil schließlich Schwarz-Gelb das existierende tolerante Gesetz eingeführt hat. Allerdings hat die gleiche Konstellation im Saarland auf Druck der Grünen das Rauchverbot eingeführt“, kommentiert Oliver Kopp, 1. Vorstand von MUT eine andere Möglichkeit.

    Große Koalition: Frage der Regierungsführung
    Bliebe noch eine große Koalition zwischen CDU und SPD, was allerdings bei dem geringen Unterschied im Wahlergebnis die Frage aufwirft, unter welche Leitung. „Die SPD hat sich im Vorfeld der Bundestagswahl sehr kritisch mit dem Nichtraucherschutz auseinandergesetzt, allerdings nie das totale Rauchverbot gefordert.“ sagt Kopp.

    „Auf Länderebene im Wettbewerb mit einem gleich starken Koalitionspartner sollte sie pragmatischerweise andere Themen in den Mittelpunkt stellen. Zumal jeder vernünftige Mensch konstatieren muss, dass das existierende Gesetz in NRW ohne Probleme funktioniert.“

    Mit den Grünen könnte Volksentscheid kommen
    Sollten die Grünen in die Regierung einziehen und das komplette Rauchverbot bei den anderen beiden Parteien nicht durchsetzen können, rückt die Möglichkeit eines Volksentscheids wie in Bayern, ebenfalls im Parteiprogramm als Vorbild erwähnt, wohl in die Ferne.

    Denn als Regierungspartei werden die Grünen nicht nachträglich gegen die eigenen Koalitionspartner vorgehen. „Dennoch behalten wir diese Drohung natürlich im Auge und werden im Falle eines Volksbegehrens als Vorstufe des Volksentscheid entsprechende Aktionen planen, um die Raucher zu mobilisieren“, sagt Oliver Kopp.

    (DTZ 19/10)

  • Zigarettenauslieferungen im April deutlich schwächer

    Auch OTP-Verkäufe auf niedrigerem Niveau

    MAINZ (DTZ/fok). Die Auslieferungen von Fabrikzigaretten an den Handel erreichten im April 2010 lediglich ein Volumen von 6,546 Mrd. Stück (vorläufige Schätzzahl). Das waren 9,6 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Als Grund wird u.a. die unbeständige Witterung genannt, die das Ausgehverhalten der Konsumenten negativ beeinflusst hat. Technische Sondereffekte werden von den Experten weitgehend ausgeschlossen.

    Auf Markenzigaretten entfiel ein Auslieferungsvolumen von 5,736 Mrd. Stück (minus 10,3 Prozent), auf Handelsmarken ca. 810 Mio. Stück (minus 4,4 Prozent). Der Handelsmarkenanteil belief sich damit auf 12,4 Prozent.

    Negativen Markttrend verstärkt
    Die aktuellen Monatszahlen verstärkten den seit Jahresbeginn zu registrierenden negativen Markttrend. Kumuliert für die ersten vier Monate 2010 verlor der Fabrikzigarettenmarkt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres 4,5 Prozent seines Volumens; die Auslieferungen bezifferten sich nur noch auf 26,184 Mrd. Stück.

    Die Markenzigaretten gingen dabei um 6,2 Prozent auf eine Menge von 22,863 Mrd. Stück zurück. Handelsmarken konnten dagegen deutlich an Terrain gewinnen. Ihr Absatz stieg um 9,5 Prozent auf ca. 3,32 Mrd. Stück. Der Marktanteil der Handelsmarken erreichte im ersten Tertial 12,9 Prozent.

    Im Monat April war auch bei den OTP-Auslieferungen ein Einbruch festzustellen. Feinschnitt kam mit schätzungsweise 2.058 Tonnen zur Auslieferung; das waren 9,6 Prozent weniger als Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Zeitraum Januar bis April 2010 kumuliert wuchs der Feinschnittabsatz allerdings noch um 3,0 Prozent auf ca. 8.443 Tonnen.

    Schwacher April für Ecocigarillos
    Ecocigarillos erlebten ebenfalls einen schwachen April: Der Absatz reduzierte sich um 15,1 Prozent auf 219 Mio. Stück. Im ersten Tertial 2010 schrumpfte der Absatz dieser Tabakprodukte um 4,3 Prozent auf 874 Mio. Stück.

    Lediglich im kleinen Segment der Strangzigaretten lag der April-Absatz mit 76 Mio. versteuerten Stück Zigaretten auf Höhe des Vorjahresmonats; in den ersten vier Monaten erreichten die Strangzigaretten ein Plus von 10,2 Prozent auf 301 Mio. versteuerte Zigaretten.

    (DTZ 19/10)

  • BDTA-Tagung in Berlin

    BERLIN (DTZ/fok). Die diesjährige Unternehmertagung des BDTA findet am 19. und 20. Mai im Steigenberger Hotel Berlin statt. Das Programm wird sich mit Fragen der Automatentechnik und mit Themen des gesellschaftlichen und politischen Umfelds beschäftigen.

    Unter anderem geht es um die netzunabhängige Energieversorgung der Automaten, um den neuen elektronischen Personalausweis, um den kontaktlosen Einsatz der GeldKarte als Bezahlmedium und um Änderungen der Deutschen Bundesbank im baren Zahlungsverkehr

    Tagroko tagt anschließend
    Im Anschluss an die Mitgliederversammlung des BDTA am Vormittag des 20. Mai wird die Tagroko ihre Gesellschafterversammlung abhalten.

    (DTZ 18/10)

  • Österreich: tobaccoland kooperiert weiter mit Habanos

    Absatzvolumen erhöhte sich in fünf Jahren um 30 Prozent

    WIEN (DTZ/ots). Der österreichische Tabakwaren-Großhandel tobaccoland und der kubanische Zigarrenhersteller Habanos setzen ihre Kooperation fort. Dazu wurde der seit fünf Jahren bestehende Vertrag verlängert. tobaccoland übernimmt damit weiterhin die österreichweite Distribution und versorgt mehr als 7.100 Trafikanten mit weltbekannten Marken wie Cohiba, Montecristo oder Romeo y Julieta, aber auch mit günstigeren Qualitätszigarren wie Quintero, Jose La Piedra oder La Flor de Cano.

    Manfred Knapp, General Manager von tobaccoland, dazu: „Die Partnerschaft mit Habanos als der Hersteller von Premium-Zigarren ist ein Eckstein unserer Tätigkeit." Vor diesem Hintergrund achtet tobaccoland auf hochwertige Produkte – und wählt seine Partner entsprechend sorgfältig aus.

    Marken von Weltruf
    Knapp setzt fort: „Habanos steht für Premium-Zigarren, also handgefertigte Longfiller. Die Verlängerung der bewährten Kooperation bedeutet, dass wir unser Portfolio weiterhin mit den weltbekannten Marken des Hauses bereichern können.“

    Die zurückliegenden Jahre brachten für beide Partner eine enorme Geschäftsausweitung: Binnen fünf Jahren erhöhte sich das Absatzvolumen um 30 Prozent pro Jahr.

    (DTZ 18/10)

  • Kein Rückgang beim Zigarettenschmuggel in Sicht

    Aus den Jahresbilanzen 2009 der Zollfahndungsämter

    MAINZ (DTZ/ergü). Bei den Jahresbilanzen der Zollfahndungs- und Hauptzollämter des Landes – vier der acht haben ihre Zahlen bereits veröffentlicht – kristallisiert sich heraus:Trotz wachsender Erfolge im Kampf gegen die internationale Zigarettenkriminalität ist, wie es Norbert Scheithauer, Pressesprecher des ZFA Berlin-Brandenburg, formuliert, „ein quantitativer Rückgang des Zigaretteneinfuhrschmuggels kurzfristig nicht in Sicht“.

    Zugenommen hat laut ZFA auch eine Zahl gewaltbereiter Straftäter, die unter Alkohol- oder Rauschgifteinfluss standen. Die Behörde notierte 40 Fälle gefälschter oder gestohlener deutscher Kfz-Kennzeichen, überwiegend von polnischen Zigarettenschmugglern benutzt.

    Immerhin sei im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl ausländischer Täter um 88 auf 1.074 gesunken, während andererseits die der deutschen um 19 auf 847 anstieg. 133 Tatverdächtige konnten unerkannt flüchten.

    Tatumfänge verdoppelt
    Im milliardenschweren Bandengeschäft schrecken die Syndikate nicht vor Gewalt, Erpressung, Nötigung und Kapitalverbrechen zurück. Grund: die bis zu 1000-prozentige Gewinnspannen, die zwischen Produktion und illegalem Straßenverkauf entstehen.

    Die 390 ZFA-Mitarbeiter waren 2009 mit insgesamt 651 Ermittlungen befasst, 76 mehr als im Vorjahr. Dabei wurden fast 58 Millionen Schwarzzigaretten (2008: 51 Millionen) sichergestellt; verhinderter Steuerschaden über 11 Mio. Euro. Weitere 170 Millionen Stück – mehr als dreimal so viel wie 2008 – konnte das ZKA aufgrund von Zeugenaussagen und Geständnissen ermitteln.

    Wie Scheithauer betont, werden diese „den Straftätern, sofern möglich, angelastet und in den Schuldsprüchen der Gerichte bei der Strafzumessung berücksichtigt.“

    Fette Beute
    Bei der Jahrespressekonferenz des ZFA Dresden (270 Mitarbeiter) stand zunächst die Rauschgiftkriminaliät im Vordergrund. Das ZFA hatte eine zehnfach höhere Menge (1.500 Kilogramm) sichergestellt als im Vorjahr und eine Bande aus dem Raum Dresden zerschlagen, die allein mehr als 1.300 Kilogramm Haschisch, Marihuana und Amphetamine per Zug aus Holland eingeschmuggelt hatte.

    Auch die Ergebnisse in der Bekämpfung des Zigarettenschmuggels können sich sehen lassen, wie ZFA-Leiterin Anett Häußler unterstrich. In 161 Ermittlungsverfahren hatte man mehr als 50 Millionen Schmuggelzigaretten (Steuerschaden rund 11 Mio. Euro) aufgegriffen. Zwar habe sich die Zahl der Ermittlungsverfahren gegenüber 2008 um 30 Prozent verringert, die Tatumfänge hätten sich aber mehr als verdoppelt.

    Zusammenarbeit funktioniert
    Ermittlungen gegen drei größere Banden im Raum Leipzig/Halle standen im ZFA-Fokus. Vier Mitglieder einer dieser Banden wurden Ende 2009 zu Haftstrafen zwischen zweieinhalb und vier Jahren verurteilt. Die Kriminellen hatten 8 Millionen Schwarzzigaretten aus Polen im Raum Bad Düben abgesetzt. Zwei der Täter dealten überdies mit Betäubungsmitteln.

    „Die Bekämpfung des Zigarettenschmuggels ist eine unserer wichtigsten Aufgaben“, betonte Dieter Stiehler, Leiter Sachgebiet Verbrauchssteuern, im DTZ-Gespräch. Auf die Frage, welche Rolle die Schmuggelmarke Jin Ling im Bereich des ZFA spiele, antwortete Stiehler: „Sie macht wenigstens 50 Prozent aller Schmuggelzigaretten aus.“ Seines Wissens werde sie ausschließlich dafür produziert.

    „Wir haben 2009 vor allem in der Bekämpfung des Zigarettenschmuggels und der Betäubungsmittelkriminalität gute Ergebnisse erzielen können“, erklärte der Leiter des ZFA Hannover Thomas Lieske. „Einmal mehr hat sich gezeigt, dass eine wirkungsvolle Bekämpfung von Strukturen in der weltweit organisierten Kriminalität nur aufgrund intensiver Zusammenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene funktioniert.“

    Umfangreiches Territorium
    Mit 60.000 Quadratkilometern – weite Teile Niedersachsens, Sachsen-Anhalts, Bremen und die Region Ostwestfalen – betreut das ZFA ein umfangreiches Territorium. In Bremen, Magdeburg und Bielefeld gibt es Außenstellen. Insgesamt sind 300 Beamte tätig.

    Gemeinsame Ermittlungsgruppen mit der Polizei haben sich bestens bewährt. Die Ermittlungen zum Zigarettenschmuggel nahmen wie in den Vorjahren über die Hälfte der rund 700 Verfahren in Anspruch. Zusammen mit den Kontrolleinheiten der Hauptzollämter konnten über 28 Millionen Schmuggelzigaretten sichergestellt und weitere 81 Millionen den Tätern nachgewiesen werden. „Der Steuerschaden beträgt allein in diesem Deliktsbereich über 20 Mio. Euro“, sagte Lieske.

    Neue Rekorde
    Vom ZFA Hamburg wurden zusammen mit der Bundesfinanzdirektion Nord 2009 insgesamt 1.477 neue Delikte bearbeitet, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Die Zahl der Tatverdächtigen liegt bei 864, ermittelter Steuerschaden: 61,8 Mio. Euro. Den Hauptanteil bestreiten mit 51 Mio. Euro die Verbrauchsteuern. Dabei erklomm der Zigarettenschmuggel neue Gipfel.

    Beschlagnahmt wurden 73,8 Millionen Schwarzzigaretten. Die Menge der im Rahmen von Verfahren festgestellten eingeschmuggelten und meist abgesetzten Zigaretten beträgt mehr als 160 Millionen. Damit werde die Höchstmarke der zurückliegenden zehn Jahre erreicht.

    ZFA-Fokus besonders auf Strukturen und Haupttäter
    „Hier wird auch das Hauptaugenmerk der Zollfahnder auf diesem Sektor erkennbar“, heißt es. „Nicht nur das Beschlagnahmen von Zigaretten, sondern vielmehr die Zerschlagung und Aufdeckung von Strukturen und das Ergreifen von Haupttätern ist zum Ziel geworden. Dies ist insbesondere durch die intensivere und bessere Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten möglich.“

    Die Aufgaben der Zollfahndung haben sich, wie DTZ mehrfach berichtete, bekanntermaßen in den letzten Jahren gewandelt. Präzise formulierte Norbert Scheithauer den heutigen Auftrag der Zollfahndung: Sie leiste „einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit der Bürger Deutschlands und der gesamten EU und nimmt ihren Auftrag einer nachhaltigen Verfolgung der internationalen (Zoll-)Kriminalität und die Zerschlagung der Strukturen, die sich im gesamten Wirtschaftsraum der EU wiederfinden lassen, als Kernaufgabe ihrer Tätigkeiten wahr.“

    (DTZ 18/10)

  • BLD bricht Lanze für staatliches Glücksspiel

    FRANKFURT (DTZ/vi). Hermann Teckenburg, Vorsitzender des Bundesverbandes der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD), forderte auf der Jahrestagung am 1. und 2. Mai in Frankfurt die Beibehaltung des staatlichen Glücksspielmonopols. Als Gastredner nahm Lotto-Hessen-Geschäftsführer Dr. Heinz-Georg Sundermann teil.

    (DTZ 18/10)

  • tobaccoland will Image der Automaten pflegen

    Pilotprojekt mit Gastro-Goodies in Hamburg

    HAMBURG (DTZ/kdp/fok). Die tobaccoland Automatengesellschaft hat Ende April in Hamburg ein Pilotprojekt gestartet, um die Attraktivität ihrer Zigarettenautomaten zu steigern. An rund 5.000 Geräten im Stadtgebiet wird die Frontseite plakativ genutzt, um Überraschungsgutscheine, sogenannte Goodies, für erwachsene Passanten anzubieten.

    Diese beinhalten Vergünstigungen und kleine Geschenke von Gastronomie- und Geschäftspartnern der Automatengesellschaft, zum Beispiel Gratisgetränke, Rabatte, Eintrittsermäßigungen oder Produktproben beim Einkauf bei den Werbepartnern.

    Zum Start beteiligten sich mehr als 100 Unternehmen an der Goodies-Aktion. Der Interessent erhält die Gutscheine per Handy-SMS oder via Internet unter www.goodies.de unter Eingabe eines Codes, der auf jedem Automaten individuell abzulesen ist.

    Attraktivität der Einkaufsstätte Zigarettenautomat
    Der Automaten-Code nimmt dabei die Rolle einer Losnummer ein. Die Aktion läuft unabhängig davon, ob der Interessent am Automat etwas kauft oder nicht. „tobaccoland will etwas für die Attraktivität der Einkaufsstätte Zigarettenautomat tun und die Aufmerksamkeit der erwachsenen Passanten im positiven Sinne auf den Automaten lenken“, erläutert Burkhard Armborst von tobaccoland.

    „Neben der Imagepflege geht es uns auch um Kundenbindung sowohl auf Konsumentenseite wie auch seitens der beteiligten Gastronomiepartner. Hier handelt es sich um positive Wahrnehmung des Automaten und nicht um unmittelbare Verkaufsförderung.“

    Das Pilotprojekt in Hamburg wird bis Sommer laufen; erweist es sich als erfolgreich, wird über eine Ausweitung in andere Schwerpunktregionen nachgedacht.

    (DTZ 18/10)

  • Aktionsbündnis geht online in die Offensive

    Website www.bayern-sagt-nein.de ruft mit Aktionen zum Mitmachen auf

    MÜNCHEN (DTZ/vi). Das Aktionsbündnis Bayern sagt Nein! bietet ab sofort auf der Onlineplattform Informationen zum aktuellen Nichtraucherschutzgesetz sowie zu den Zielen und Hintergründen des Bündnisses.

    Bayerische Bürger, die am 4. Juli für Freiheit und Toleranz und gegen weitere Verbote stimmen wollen, werden aufgerufen, aktiv das Bündnis bei verschieden Aktivitäten zu unterstützen.

    So ist zum Beispiel aktuell die „Bayern-Aktiv-Tour“ an den Start gegangen. Die Bürger aus allen bayerischen Bezirken, Landkreisen, Städten und Gemeinden können hier teilnehmen und beweisen, dass sie sich für Freiheit und Toleranz engagieren. Neben Statements prominenter Befürworter finden die User auf der Seite leichten Zugang zu Social-Media-Communities wie Facebook und können so mit Gleichgesinnten in den Dialog treten und sich vernetzen.

    „Dialogorientierte Kommunikation im Netz“
    „Wir setzen in den kommenden neun Wochen bis zum Verbotsentscheid am 4. Juli auf persönliche Gespräche mit den Bürgern Bayerns und auf die schnelle sowie dialogorientierte Kommunikation im Netz. Unser Ziel ist es, mit der Kampagne Verbraucher aufzuklären, dass der derzeitig bestehende Nichtraucherschutz bestens funktioniert und die Regelung in der Gastronomie auch vom Großteil der Bevölkerung befürwortet wird“, erklärt Franz Bergmüller, Sprecher des Aktionsbündnisses.

    Die neue Onlinepräsenz bietet mit der nutzerfreundlichen Navigation schnellen Zugriff auf die Informationen. Aber nicht nur der Einsatz im Gespräch mit Verbrauchern ist wichtig für die Sache.

    Neben dem Aufruf zum aktiven Mitmachen können Befürworter das Bündnis beispielsweise auch mit dem Mieten von Plakatflächen unterstützen. Die „1,2,3-Plakat-Aktion“ startet Ende Mai und endet mit dem Tag der Entscheidung am 4. Juli.

    Übersichtliche, durchdachte Website
    Die Website ist bewusst schlank und klar aufgebaut, denn dank der unkomplizierten Menüführung ist alles mit einem Klick zu finden – für geübte User genauso wie für sporadische Besucher im Netz.

    Das Aktionsbündnis „Bayern sagt Nein!“ kämpft für die Beibehaltung des bestehenden Nichtraucherschutzes in Bayern, welcher schon umfangreich schützt. Das Rauchverbot in Schulen, öffentlichen Gebäuden und auf Bahnhöfen soll unangetastet bleiben. Es geht den Bündnisteilnehmer darum, die drei noch bestehenden Ausnahmeregelungen in der Gastronomie beizubehalten.

    DTZ (18/10)

  • Reemtsma: Höhere Feinschnittpreise

    Ab Juli Preisanhebung für einzelne Produkte

    HAMBURG (DTZ/fnf). Mit Wirkung zum Juli 2010 hebt das Hamburger Tabakunternehmen Reemtsma die Kleinverkaufspreise für den Großteil seines Feinschnittsortiments sowie für Filter-Cigarillos moderat an.

    Preisanhebungen wird es für Teile der JPS, West und Route 66 Familien geben. Der Preis der JPS Red und JPS Blue 55g Volume Tobacco Dose erhöht sich um 45 Cent auf 7,95 Euro. Die Route 66 Blue Volume 80g Dose wird um 45 Cent auf 10,50 Euro und die West Single Tobacco Red/Silver 70g Dose ebenfalls um 45 Cent auf 10,95 Euro angehoben.

    Die KVP von JPS Red und Blue Filter Sticks und die Route 66 Filter Cigarillos erhöhen sich um jeweils 10 Cent auf 1,80 Euro beziehungsweise 1,55 Euro. Die JPS Red Filter Sticks Big Box steigt im Preis 15 Cent auf 2,40 Euro.

    „Verbesserung der Margen“
    „Gestiegene Rohstoffpreise, insbesondere beim Rohtabak, machen diesen Schritt einer Konsolidierung notwendig“, betont Michael Kaib, Reemtsma Vertriebschef Deutschland. „Darüber hinaus geht es um eine Verbesserung der Margen für alle beteiligten Partner aus Groß- und Einzelhandel.“

    Die Preisanhebung für die einzelnen Marken treten im Juli 2010 in Kraft. Die Auslieferung der neupreisigen Ware im Warenübergangszeitraum erfolgt fließend erst nach Abverkauf der Bestände der einzelnen Produkte.

    DTZ (18/10)