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  • Philip Morris gemeinsam mit Fortune Tobacco

    Ausbau der Marktposition auf den Philippinen

    NEW YORK (DTZ/red). Philip Morris International Inc. gründet ein neues Gemeinschaftsunternehmen mit dem philippinischen Konzern Fortune Tobacco. An dem Joint Venture halten beide Konzerne je 50 Prozent der Anteile.

    Philip Morris sieht die Maßnahme als wichtigen Schritt, um seine asiatische und insbesondere philippinische Marktposition auszubauen. Die Philippinen sind einer der wichtigsten Tabakmärkte der Welt. Insgesamt ist Asien durch die weit reichenden Rauchverbote in der westlichen Welt immer wichtiger für das internationale Tabakgeschäft geworden. Jetzt schon lebt ein Viertel der weltweiten Raucher in China und jeder zweite in Asien.

    (DTZ 9/10)

  • Habanos s.a. spürt Finanzkrise und die Anti-Rauchergesetze

    Cohiba Behike war der Star beim 12. Festival del Habano in Havanna

    HAVANNA (DTZ/cpv). Etwa 1.200 Zigarrenliebhaber kamen in diesem Jahr zum „Festival del Habano“, das vom 22. bis 26. Februar zum zwölften Mal in Havanna stattfand.

    Manuel Garcia, Vizepräsident des kubanischen Zigarrenexporteurs Habanos s. a., präsentierte die Zahlen des Geschäftsberichtes von 2009. Demzufolge ist der Export von Habanos wertmäßig um 7,7 Prozent von 390 auf 360 Mio. US-Dollar (265,5 Mio. Euro) gesunken. Am stärksten litten die Inlandsmärkte mit einem weltweiten Rückgang um 11,4 Prozent in der Menge und 10,9 Prozent im Wert. Im Duty Free und Travel Retail legten Habanos dagegen um 3,3 Prozent in der Menge und 5,1 Prozent im Wert zu.

    Gründe für den Abwärtstrend
    Als Gründe für die insgesamt negative Entwicklung nannte Manuel Garcia vor allem die Wirtschafts- und Finanzkrise und die sich weltweit verschärfenden Anti-Rauchergesetze. Habanos s. a. habe dennoch die Marktführerschaft (außerhalb der USA) im Segment der Premiumzigarren auf einen Anteil von 71 Prozent ausbauen können. Im Wert sei der Marktanteil von Habanos auf 80 Prozent (ebenfalls ohne USA) gestiegen.

    Wichtigster Markt bleibt mit einem Anteil von 59 Prozent am weltweiten Habanos-Absatz Westeuropa. Zulegen konnten die Verkaufszahlen 2009 allerdings nur in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Der größte westeuropäische Markt für Habanos, Spanien, litt am stärksten unter der Krise. Die Verkäufe nahmen hier um 13 Prozent ab.

    Bedeutendste Marken
    Die drei bedeutendsten Marken sind „Montecristo“ mit einem Marktanteil von 20 Prozent, gerechnet in Stück, und wertmäßig 26 Prozent, „Romeo y Julieta“ mit einem Anteil von 17 Prozent im Absatz und 13 Prozent im Wert, sowie „Cohiba“ mit 10,4 Prozent in der Menge und 20,7 Prozent im Wert. Die Dominanz der Marke „Montecristo“ ist dabei auch auf den Erfolg der neuen Linie „Montecristo Open“ zurückzuführen, die Habanos im Jahr 2009 eingeführt hat.

    Ein klarer Trend zeigt sich bei der Präferenz der Zigarrenliebhaber für kürzere Formate von mittlerem bis großem Ringmaß. Die Marevas und Petit Coronas führen hier mit einem Absatzanteil von 21 Prozent vor den Robustos mit 11 Prozent.

    „Montecristo No.4“ weltweit meistverkaufte Habano
    Die weltweit meistverkaufte Habano ist und bleibt mit einem achtprozentigen Marktanteil die „Montecristo No.4“. Die besonders in Deutschland sehr beliebte Vitola „Romeo y Julieta Mille Fleurs“ ist mit einem dreiprozentigen Anteil weltweit auf den 6. Rang geklettert.

    Mit Spannung wurden die Neueinführungen erwartet, die Habanos s. a. auch in diesem Jahr für seine Gäste bereithielt. Auf die Teilnehmer wartete gleich am ersten Abend die „Wide Churchill“ der Marke „Romeo y Julieta“ mit einem 55er Ringmaß und einer Länge von 130 mm, mit der das Portfolio der Marke ausgebaut wird.

    „Noche de la Mujeres“
    Die „Noche de la Mujeres“ am 24. Februar stand ganz im Zeichen der Frau, deren Rolle in der Zigarrenindustrie an diesem Abend ganz besonders gewürdigt werden sollte. Der Abend bot auch den passenden Anlass für die Einführung des neuen, kleinen Formats „Julieta“ der Marke „Romeo y Julieta“, mit einem Ringmaß von 33 und einer Länge von 120 mm.

    Absoluter Höhepunkt des Festivals war aber „Behike“, die neue Super-Premiumlinie von „Cohiba“, die mit ihren drei Formaten BHK 52, BHK 54 und BHK 56 auf der großen Abschlussgala am 26. Februar erstmals präsentiert wurde und die, aufgrund ihrer sehr kräftigen und aromatischen Tabakmischungen, die Herzen der Aficionados im Sturm eroberte.

    (DTZ 9/10)

  • Rauchverbot im Saarland: Übergangsfrist beachten

    Bestimmte Voraussetzungen wichtig

    SAARBRÜCKEN (DTZ/red). Mit Blick auf das ab 1. Juli geltende verschärfte Rauchverbot im Saarland macht die Industrie- und Handelskammer Saarbrücken auf Ausnahmen in der Übergangszeit aufmerksam.

    Wirte, die von der im Gesetz vorgesehenen Übergangsregelung profitieren wollten, müssten bis zum 30. April 2010 einen Antrag beim Umweltministerium stellen, so die IHK. Die Übergangsregelung gilt für Wirte, die aufgrund des bisher geltenden Gesetzes in abgetrennte Raucherräume investiert hatten.

    Sie dürfen diese auf Antrag noch bis zum 1. Dezember 2011 nutzen. Voraussetzung hierfür ist laut IHK unter anderem, dass die Abtrennung sicherstellt, „dass keine Gesundheitsgefahren für die Besucher in den Nichtraucherräumen ausgehen“. Eine weitere Bedingung ist, dass die Grundfläche und die Anzahl der Sitzplätze in den Raucherräumen nicht größer sind als in den Nichtraucherräumen.

    Weitere Informationen und Antragsformulare unter

    [linkn|http://www.saarland.de/SID-3E724395-244AD472/64033.htm]www.saarland.de[/link]

    oder Telefon 06 81 / 5 01 46 18/-92. (DTZ 9/10)

  • BAT steigert Gewinn um zehn Prozent

    Verhalten optimistischer Blick nach vorn

    LONDON (DTZ/red). Der weltweit zweitgrößte Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr von Preiserhöhungen und der Pfundschwäche profitiert und währungsbereinigt den Gewinn um zehn Prozent gesteigert.

    Der Nettogewinn erhöhte sich auf 2,7 Mrd. GBP (2,9 Mrd. Euro), Vorjahr: 2,4 Mrd. GBP (2,7 Mrd. Euro). Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 14,2 Mrd. GBP (15,7 Mrd. Euro), Vorjahr 12,1 Mrd. GBP (13,3 Mrd. Euro).

    Zu dem Gewinn hätten auch die Zukäufe der vergangenen beiden Jahre in der Türkei, Dänemark und Indonesien beigetragen, teilte das Unternehmen Ende vergangener Woche mit.

    Auf das laufende Geschäftsjahr blickt BAT mit verhaltenem Optimismus: „Es gibt Anzeichen, dass die Erholung der Weltwirtschaft begonnen hat“, so Verwaltungsratchef Richard Burrows. gegenüber „Der Standard“. Sorge bereite dem Konzern jedoch die womöglich weiter steigende Arbeitslosigkeit in den Industriestaaten. Deutschland ist für BAT der wichtigste europäische Markt vor Italien und Russland.

    (DTZ 9/10)

  • Villiger auf Wachstumskurs

    Unternehmen trotzt Wirtschaftskrise

    PFEFFIKON (DTZ/fnf). Die Villiger Gruppe hat im Jahr 2009 deutliches Umsatzwachstum vorgelegt. Trotz starkem Schweizer Franken stieg der Gesamtumsatz um 6,5 Prozent auf 137,2 Mio. Euro. Beim Absatz von Zigarren erzielte das Unternehmen in Deutschland ein Plus von 7 Prozent, beim Feinschnitt sogar von 34 Prozent.

    Außerhalb der Kernmärkte Schweiz und Deutschland wurde der Absatz um stolze 32 Prozent gesteigert. Lediglich in der Schweiz war der Absatz durch zunehmende Rauchverbote um 1 Prozent rückläufig.

    (DTZ 9/10)

  • Marktkompetenz im Verbund: DTV Tabak feiert 25-jähriges Bestehen

    Nationales Leistungskonzept mit regionaler Stärke erfolgreich verknüpft

    BONN (DTZ/fok). Wenn sich leistungsstarke regionale Tabakwarengroßhändler zu einer Verbundgruppe zusammenschließen, um auf nationaler Ebene mit einheitlichen Angeboten und Dienstleistungen zukunftsweisend Akzente zu setzen, ist das nicht nur eine wirtschaftliche Entscheidung, sondern auch ein Stück Branchenpolitik.

    1985 gründeten 22 Gesellschafterfirmen die DTV Tabakwaren Vertriebsgesellschaft (heute kurz: DTV Tabak) mit Sitz in Frechen. Getrieben von den starken Marktveränderungen in der Folge des ersten Preiskrieges und der sich bereits abzeichnenden Konzentration der Branche mit national operierenden Playern entstand damals mit DTV Tabak ein neuer Zusammenschluss, der deutlich mehr sein wollte als ein reiner Einkaufsverbund.

    Feier im Bonner „Wasserwerk“
    Für die Feier ihres 25-jährigen Bestehens hatte DTV Tabak Kunden und Lieferanten an einen ebenso geschichtsträchtigen wie politischen Ort geladen: Den Plenarsaal des „Wasserwerks“ in Bonn, von 1986 bis 1992 Heimat des Deutschen Bundestages.

    Beiratsvorsitzender Heinrich Wagner brachte das Ereignis auf den kurzen Nenner „Starke 25!“. Die Umsätze von DTV Tabak vervierfachten sich in diesem Zeitraum von 1,6 Mrd. DM auf Mrd. Euro, mit der Konzentration auf ihre Tabakkompetenz entwickelte sich DTV Tabak zu einem der wichtigsten Partner in Distribution und Dienstleistungen zwischen Industrie und den inzwischen rund 17.000 DTV-Kunden im deutschen Tabakwaren-Einzelhandel.

    „Man muss zusammenarbeiten, wenn man den Erfolg multiplizieren will“, betonte Heinrich Wagner, und bezog dies nicht nur auf die DTV-interne Kooperation, sondern auch auf die Zusammenarbeit mit den Handelskunden und der Industrie.

    Zukunftsperspektiven
    Als Gastredner zeigte Prof. Joachim Zentes von der Universität Saarbrücken, wie er die Zukunftsperspektiven des Tabakwarengroßhandels in den nächsten Jahrzehnten sieht. Im positiven „Aufschwung-Szenario“ skizzierte er die entscheidenden Exzellenz-Dimensionen strategische und operative Effizienz, Unternehmertum und Vernetzungsfähigkeit.

    Im Vergleich dieser Thesen und den von DTV Tabak vorangetriebenen Aktivitäten wird deutlich, dass die Verbundgruppe schon heute auf dem richtigen Wege ist. Eine ebenso gediegene wie kurzweilige Abendveranstaltung im futuristischen Kameha-Hotel rundete die Jubiläumsveranstaltung ab, wobei das Kabarett „Bonner Springmäuse“ ebenso Akzente setzte wie die für einen karitativen Zweck eingesetzten spielerischen Talente von DTV-Geschäftsführer Bernd Eßer.

    Preisverleihung
    Last but not least wurden die Preisträger des von den DTV-Handelskunden gekürten besten Industriepartnern mit den DTV Tip Awards ausgezeichnet. Die Wahl fiel auf Philip Morris (Platz 1), BAT (Platz 2) und Pöschl Tabak (Platz 3). Der Sonderpreis für besonderes Engagement für die Branche ging an BTWE-Präsident Rainer von Bötticher.

    (DTZ 9/10)

  • EUGH kippt Mindestpreis

    BRÜSSEL/LUXEMBURG (DTZ/red). Der 2006 in Österreich beschlossene Mindestpreis für eine Schachtel Zigaretten ist heute vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu Fall gebracht worden, meldet der ORF. Mit den Mindestpreisen sei gegen eine EU-Richtlinie auf Verbrauchssteuern auf Tabakwaren verstoßen worden, kritisiert der EuGH. Auch Frankreich und Irland wurden in derselben Causa verurteilt, heißt es weiter.

    Der EuGH argumentiert, dass zur Sicherung des Gesundheitsschutzes Mindestpreise für Tabakprodukte nicht erforderlich seien – dieses Ziel könne beispielsweise durch eine erhöhte Besteuerung der Tabakwaren erfolgen.

    Österreich hatte als Begründung der Mindestpreise den Jugendschutz angeführt.

    (DTZ 9/10)

  • Hessen lockert Rauchverbot

    Landesregierung lockert Rauchverbot

    WIESBADEN (DTZ/red). In hessischen Eckkneipen, die kleiner als 75 Quadratmeter sind, heißt es zukünftig wieder Rauch frei.

    Mit den Stimmen von CDU und FDP verabschiedete die Landtagskoalition gestern in Wiesbaden eine entsprechende Änderung des Nichtraucherschutzgesetzes. Die Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke lehnten das Gesetz ab, das Lockerungen vom Rauchverbot auch für Diskotheken, Tanzlokale, Spielkasinos und geschlossene Gesellschaften vorsieht. Der von den Grünen vorgeschlagene Entwurf eines strikten Rauchverbots fiel unter den Tisch.

    (DTZ 9/10)

  • Interview: Reemtsma will auch in der Zukunft deutsche Tabakgeschichte schreiben

    DTZ: Wohl kaum ein anderes Unternehmen der Tabakwarenbranche hat den deutschen Markt über so lange Zeit und so intensiv geprägt und mitgestaltet wie Reemtsma. Jetzt feiert das Unternehmen sein 100-jähriges Bestehen. Wie fühlt man sich als „Reemtsmaner“ – mit dem Blick zurück auf eine Erfolgsgeschichte und mit dem Blick nach vorn auf eine Fortsetzung der Tradition unter modernen Vorzeichen?

    Titus Wouda Kuipers: Ich bin stolz und glücklich bei Reemtsma zu sein. Dieses Unternehmen blickt auf 100 Jahre erfolgreiche Tabakgeschichte in Deutschland zurück. Reemtsma hat eine große Bekanntheit und eine ausgesprochen positive Reputation.

    DTZ: Die Übernahme durch Imperial Tobacco war sicher eine einschneidende Änderung der Besitzverhältnisse. Sehen Sie dennoch eine Konstante im Reemtsma-Denken und -Handeln, die auch in die Zukunft fortwirkt?

    Titus Wouda Kuipers: Die Übernahme war für Reemtsma gut und wichtig. Beide Unternehmen ergänzen sich hervorragend – sowohl strategisch als auch kulturell. Reemtsma ist und war im deutschen und osteuropäischen Markt stark, Imperial Tobacco in Westeuropa und vielen Märkten Asiens, Afrikas und Amerikas. Die pragmatische britische Unternehmenskultur hat viele Prozesse bei Reemtsma schneller und einfacher gemacht. Gleichzeitig konnten wir die alten deutschen Reemtsma-Werte wie Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit bewahren.

    (Das komplette Gespräch zwischen Titus Wouda Kuipers
    und DTZ-Chefredakteur Folker Kling finden Sie in DTZ 08/2010.)

  • Bulgarisches Rauchverbot auf der Kippe

    SOFIA (DTZ/pi). Die bulgarische Regierungspartei Gerb schlägt vor, das von der Vorgängerregierung initiierte Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden, Restaurants, Cafés und Bars am 1. Juli 2010 nicht in Kraft treten zu lassen.

    Im „Wirtschaftsblatt“ heißt es, dass das neue Nichtraucherschutzgesetz den Tourismus schädigen und den Umsatz der Restaurants um 30 Prozent drücken würde.

    (DTZ 08/2010)