BONN (DTZ/vi/da). Schockbilder auf Zigarrenpackungen. Das ist für Bodo Mehrlein, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Zigarrenindustrie (BdZ), eine Horrorvorstellung. Er lehnt die von der EU-Kommission geplanten Verschärfungen der EU-Tabakproduktrichtlinie entschieden ab.
„Nach meinem Kenntnisstand ist jeder Genießer unserer Produkte – der ja bekanntlich weit über 30 Jahre alt ist – über die mit dem Produkt verbundenen möglichen Risiken informiert. Eine weitere Verschärfung der Warnhinweise würde somit den Informationsstand unserer Raucher nicht verbessern“, erklärt Mehrlein.
Einen eindeutigen Verstoß gegen das Grundgesetz und eine Verletzung bestehender internationaler Abkommen sieht der BdZ-Geschäftsführer in der Idee von „Plain Packaging“.
Die Einführung einer von der EU-Kommission propagierten Einheitspackung würde die Zigarrenhersteller ihrer Markenrechte berauben, was eine Enteignung der Marken und der damit verbundenen Investitionen bedeute. Mehrlein: „Für Zigarren und Zigarillos wären die Auswirkungen gravierend, denn gerade unsere Verpackungen sind sehr ansprechend und stellen für den Käufer ein Entscheidungskriterium dar.“
(DTZ 27/2011)
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