Autor: admin

  • Ladenbau: Beleuchtung spielt eine wichtige Rolle

    Energieeffiziente Lampen im Branchen-Fokus

    MAINZ (DTZ/fnf/kh). Bei den Komponenten der Ladeneinrichtung wird sich der Trend zu standardisierten, multifunktional einsetzbaren Produkten fortsetzen, die durch flexible, untereinander kompatible Komponenten jederzeit problemlos dem jeweiligen Präsentationsanlass angepasst werden. Es besteht weiter eine Tendenz zu einer großzügigen und übersichtlichen Ladengestaltung mit möglichst breiten Gängen. „Wohlfühleffekte schaffen und einfaches Einkaufen“ – auf diese Formel lassen sich die gegenwärtigen Trends bei Laden-Layout und Warenpräsentation nach wie vor bringen. Elektronische Werbedisplays mit LCD- oder Plasmabildschirmen liegen ebenfalls im Trend.

    Beleuchtung: Wichtig für die Warenpräsentation
    Händler haben schon länger erkannt, welche Bedeutung die richtige Beleuchtung ihres Geschäftes für die Warenpräsentation, Atmosphäre und letztlich die Umsätze hat. Vor allem der Einsatz von LED liegt weiter im Fokus. Der verstärkte Einsatz von Ladenbeleuchtung sowie steigende Energiepreise lassen auch den Bedarf nach energieeffizienten und umweltfreundlichen Lichtelementen steigen.

    Bodenbeläge: Ein wesentlicher Baustein für den Laden-Auftritt
    Auch das Thema Bodenbeläge ist wichtig, nicht zuletzt weil die Auswahl des richtigen Bodens ein wichtiger Baustein eines ganzheitlichen Laden-Auftritts ist. Helle Fliesen, Holz oder Beläge mit Holzoptik sind besonders begehrt.

    Schaufenster: Visitenkarte eines Geschäfts
    Das Schaufenster ist die Visitenkarte eines Ladens. Deshalb werden diese heute mit viel Durchsicht in den Laden gestaltet. Eine helle Beleuchtung im Schaufenster zeigt dem Kunden, dass das Geschäft geöffnet ist. Den Angaben zufolge werden vor allem wieder natürliche Materialien eingesetzt. Zum Beispiel Holz, Granit und Stahl. In Zukunft werden vermehrt auch dunklere Holzarten im Ladenbau anzutreffen sein. Zum Beispiel Nussbaum oder Wenge. Helle, warme Farben sind immer noch im Trend. Eisenglimmerfarben von Anthrazit bis Weißaluminium werden sehr viel mit Holz kombiniert.

    (DTZ 16/09)

  • MUT sucht neue Mitglieder

    Mittelständische Vereinigung plant zahlreiche Aktionen

    ULM (DTZ/pi). Nach einer umfangreichen Überarbeitung der Internetseite www.mut4all.de geht MUT e.V. (Mittelständische Unternehmen der Tabakwirtschaft) nun den zweiten während der Mitgliederversammlung beschlossenen Schritt an, nämlich neue Mitglieder zu gewinnen. Momentan versammeln sich bei MUT zirka 90 Firmen aus der gesamten Tabakwirtschaft, sowohl Fachhändler wie beispielsweise Tabac Benden, Dallmayr, Linzbach, Tabak Sommer und nicht zuletzt die Ermuri, als auch eine ganz Reihe von Herstellern, Importeuren und Großhändlern.

    Aktion im Superwahljahr: Flyer für den Fachhandel
    „Mit dem zweiseitigen Flyer, der in einer Auflage von über 100 000 Stück im gesamten Fachhandel durch viele unserer Mitgliedsfirmen verteilt wird, wollen wir möglichst viele neue Mitglieder akquirieren“, erklärt MUT-Geschäftsführer Frank Hidien das Vorhaben. „Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben wir mit Wahl-Flyern begleitet und beachtliche Erfolge erzielt. Die Kosten wurden von einigen Mitgliedsfirmen getragen, in diesem Jahr habe die Vereinigung allerdings angesichts der vielen anstehenden Wahlen noch weitere Aktionen geplant, die von Fall zu Fall MUT als Verein selber finanzieren wird.“

    Bewusst wählt MUT eigenen Angaben nach als Bildmotiv den drohenden Bildwarnhinweis, der bereits in Belgien Zigarettenpackungen „ziert“. Frau Bätzing habe zwar ihr Vorhaben, diese Hinweise einzuführen, momentan ausgesetzt, da sie auf Studien wartet, die die Wirksamkeit beweisen. Es stehe allerdings zu befürchten, dass sie oder ein potenzieller Nachfolger nach der Bundestagswahl das Thema erneut aufgreifen werden.

    Der MUT-Geschäftsführer begrüßt bereits jetzt die Unterstützung der vielen Firmen, die den Akquise-Flyer in diesen Tagen verteilen werden (siehe Infokasten), für Rückfragen steht er unter Telefon (0731) 53096 oder E-Mail:

    [link|mailto:hidien@mut4alle.de]hidien@mut4alle.de[/link]

    zur Verfügung.

    (DTZ 16/09)

  • Kontaminierte Schmuggelzigaretten

    Zöllner mussten nach Beschlagnahmung zum Arzt

    BERLIN (DTZ/ergü). Auf einen erschreckenden Aufgriff von Schmuggelzigaretten macht das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg aufmerksam. Beamte einer Kontrolleinheit des Hauptzollamtes Frankfurt (Oder) zogen einen ukrainischen Gefahrenguttransporter mit 92 Fässern giftigem Titan-Natrium-Granulat, in denen annähernd 400 000 unverzollte Zigaretten versteckt waren, aus dem Verkehr.

    [pic|146|l|||In diesen Fässern mit giftigem Titan-Schwamm steckten große Mengen an Schmuggelzigaretten aus Osteuropa.|||]

    Die Zöllner entdeckten die Schmuggelzigaretten, als sie eines der verplombten Fässer öffneten. Aufgrund giftiger Chlorausgasungen der Tarnladung verspürten die Zöllner Atemnot, so dass sie sich in ärztliche Behandlung begeben mussten. Das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg übernahm den Fall. Bei der Vernehmung der beiden ukrainischen Lkw-Fahrer legten diese ein Teilgeständnis ab. Ihren Angaben zufolge beinhaltete eine Vielzahl der Fässer Schmuggelzigaretten.

    Die fachgerechte Entladung sämtlicher 92 Fässer, von denen jedes zirka 200 Kilo wog, erfolgte in einer Frankfurter Spezialfirma. Nach bisherigen Erkenntnissen sind die Zigaretten, die für den Schwarzmarkt bestimmt waren, mit der giftigen Titan-Verbindung kontaminiert.

    (DTZ 16/09)

  • Fabrikzigaretten: Absatzzahlen im März auf hohem Niveau

    Schub zum Quartalsende / Auch beim Feinschnitt gute Absatzentwicklung

    MAINZ (DTZ/fok). Nach zwei Monaten mit überdurchschnittlich niedrigen Absatzzahlen stiegen die Auslieferungen von Fabrikzigaretten an den deutschen Handel im März 2009 deutlich an. Insgesamt bezifferte sich das Marktvolumen auf 7,92 Mrd. Stück Fabrikzigaretten (vorläufige Schätzzahl). Gegenüber dem ebenfalls recht starken März 2008 war dies eine Steigerung um 4,4 Prozent. 7,06 Mrd. Stück entfielen auf Markenzigaretten (plus 4,3 Prozent), 860 Mio Stück auf Handelsmarken (plus 6,0 Prozent).

    Neben den positiven Auswirkungen der guten Witterungsverhältnisse dürften auch das Aufstocken heruntergefahrener Lagervolumina des Handels sowie verstärkte Verkaufsaktivitäten einzelner Hersteller zum Quartalsende von Bedeutung für die hohen Märzzahlen gewesen sein.

    Fabrikzigaretten
    Weniger rosig sieht die Situation im kompletten ersten Quartal 2009 aus. Mit 20,17 Mrd. Fabrikzigaretten lagen die Auslieferungen an Fabrikzigaretten um 3,0 Prozent unter den Zahlen des Vorjahresquartals. Die Markenzigarette ging dabei leicht um 2,7 Prozent auf 17,98 Mrd. Stück zurück, Handelsmarken schrumpften um 5,1 Prozent auf 2,18 Mrd. Stück. Aber erst die nächsten Monate werden zeigen, inwieweit der sich derzeit abzeichnende Markttrend von marktinternen Sonderfaktoren überlagert wurde.

    Feinschnitttabak
    Starke Auslieferungszahlen wies im März der Absatz von Feinschnitttabak aus. Mit gut 2 100 Tonnen lag er um 5,1 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im ersten Quartal 2009 kumuliert bezifferten sich die Feinschnittauslieferungen auf gut 5 840 Tonnen, das waren 6,9 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Selbst unter Berücksichtigung des inzwischen weggefallenen Absatzes an Billigpfeifentabak wuchs der Feinschnittmarkt noch um 2,4 Prozent.

    Eco-Filtercigarillos
    Bei Eco-Filtercigarillos brachte der März 2009 eine Absatzmenge von 242 Mio Stück (plus 1,7 Prozent), im Drei-monatszeitraum war dieses Segment mit insgesamt 631 Mio Stück aber deutlich rückläufig (minus 23,6 Prozent).

    Zigarettenstränge
    Relativ stabil behauptet sich das kleine Segment der Zigarettenstränge. Im März wurden 72 Mio Tabakstränge (Basis versteuerte Stück) ausgeliefert, acht Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im ersten Quartal 2009 ging das Volumen um 7,5 Prozent auf 198 Mio Stück nach oben.

    Branchenweit hofft man auf eine weitere Stabilisierung des Tabakwarenmarktes, speziell des Zigarettenmarktes. Denn die sich abzeichnenden Preiserhöhungen bei der Zigarette wie auch bei Feinschnitt und Ecocigarillos werden sich in einem stabilen Markt weit leichter durchsetzen lassen als in einem deutlich rückläufigen Markt.

    (DTZ 16/09)

  • Pressefachhandel klagt über Spannenkürzungen

    Handel fühlt sich benachteiligt / Verlage verteidigen Maßnahmen

    HAMBURG (DTZ/fnf). Als zunehmend sensibilisiert zeigt sich der Presseeinzelhandel gegenüber Spannenkürzungen, die von einigen Verlagen für einzelne Titel oft klammheimlich vorgenommen werden, den aufmerksamen Einzelhändlern jedoch durch die Information seitens des Presse-Grosso bekannt werden.

    Aktuell sind dies die beiden Titel Prinzessin Lillefee (Kinderzeitschrift) und Winx Club (Mädchenzeitschrift) vom Verlag Blue Ocean (Distributor MZV), deren Spanne um 1,93 Prozentpunkte gesenkt wurde. Weiter die Titel Sissi Comics, Bob der Baumeister, Simpsons Comic und Spider Man Magazin vom Panini Verlag (Stella Distribution), ebenfalls mit einer Spannenkürzung um 1,93 Prozentpunkte.

    Vorgehen bei Prinzessin Lillifee sorgt für Unverständnis
    Bei beiden Verlagen ist die Spannenkürzung auch mit einer leichten Rohertragskürzung verbunden. Handelsseitig wurde vor allem das Vorgehen beim Titel Prinzessin Lillefee moniert, weil hier der Start des entsprechenden Kinofilms bevorsteht, die Auflage derzeit kräftig steigt und der Preis angehoben wurde, während der Handel benachteiligt wird. Handelsinformationen zufolge plant Stella/Panini einen Spannenabsenkung für Titel in den kommenden Wochen, für die Titel Sissy Comics, Simpsons Super Spektakel, Mad Magazin, Sesamstraße SH, Mad Special und Pettersson und Findus ist dies inzwischen bereits Fakt.

    Ebenfalls in der Kritik steht der Verlag Computec mit den Titeln Kids Zone, Kids Zone Premium, PC Games Magazin, PC Games DVD und PC Games Package (Distributor Burda), die Preisanhebungen zum Anlass nahmen, um parallel die Spannen zwischen 0,72 und 1,15 Prozentpunkte zu kürzen. In diesen Fällen führte dies jedoch nicht zu Kürzungen der Roherträge.

    Neueinführungen in der Kritik
    Doch es sind nicht nur bestehende Titel, die durch Spannenabsenkung für Verdruss sorgen, sondern auch Neueinführungen, die mit niedrigerer Handelsspanne starten. Hierunter fällt die Jugendzeitschrift Galupy vom Egmont/Ehapa Verlag (Distributor DPV) mit einer Handelsspanne von 18,31 Prozent. Auf Anfrage erklärte der Verlag, dass der Einzelhändler bei diesem Titel einen Rohertrag von 50,5 Cents pro verkauftem Exemplar erziele, während bei anderen Titeln der Copypreis teils unter 50 Cent lege. Der Handel lebe von den absolut zu erzielenden Roherträgen, der bei Galupy respektabel sei, und nicht von Handelsspannen in Prozenten.

    Handel appelliert an Verlage
    Inzwischen haben Handelsunternehmen die betroffenen Verlage angeschrieben und sie aufgefordert, den Schritt der Spannenkürzung nochmals zu überdenken. In diesem Zusammenhang macht der Einzelhandel darauf aufmerksam, dass der mittelständische Fachhandel von den Verlagen und deren Verbänden immer wieder als Stütze für den Vertrieb von Spezialtiteln herausgestellt wird, demgegenüber die Verlage eine verantwortungsbewusste Position einnehmen wollten. Diese Verantwortung werde aber vermisst, wenn den Einzelhändlern die Handelsspanne und Roherträge gekürzt werden. Dieses Verhalten übe Zwang auf den Handel aus, seine Sortimente zu verkleinern und nur noch die Schnelldreher zu listen.

    Auf Seiten der angeschriebenen Verlage kommt Reaktion, die aus Einzelhandelssicht nicht zufrieden stellt. So macht der Burda Medien Vertrieb deutlich, dass die von ihm betreuten Computerverlage, darunter Computec Media, angesichts der schwierigen Ertragssituation entschieden hätten, ihre Titel sukzessive auf die Spanne von 18,31 Prozent anzupassen. Der Marktführer in diesem Segment habe diese Spannenpositionierung trotz deutlich niedrigeren Copypreises vom Start weg gewählt, andere Mitbewerber hätten ihre Einzelhandelsspanne ebenfalls bereits modifiziert. Insoweit gehe es den von Burda Medien betreuten Computerverlagen um Chancengleichheit und die Verhinderung von Wettbewerbsverzerrungen. Spannenkürzungen würden dabei nur im Rahmen von Preiserhöhungen realisiert, wobei dem Einzelhandel beim absoluten Nutzen kein Nachteil entstehen solle.

    (DTZ 15/09)

  • Glückspielstaatsvertrag zulässig

    MÜNCHEN (DTZ/fnf). Das Bundesverfassungsgericht hat den Glücksspielstaatsvertrag der Länder für verfassungsgemäß erklärt und eine Verfassungsbeschwerde eines kommerziellen Sportwettenvermittlers nicht zur Entscheidung angenommen (Az. BvR 2410/08). Dem Kläger, einem Veranstalter aus Malta, war bereits 2005 durch Niedersachsen die Vermittlung von Sportwetten untersagt worden. Dieses Verbot focht er in mehreren Instanzen bisher vergeblich an.

    Mit einer Verfassungsbeschwerde hatte er nun versucht, das Verbot während der noch laufenden Gerichtsverfahren aussetzen zu lassen. Dies lehnten die Richter ab: Der Staatsvertrag entspreche den verfassungsrechtlichen Anforderungen, konsequentes Vorgehen gegen illegale kommerzielle Wettangebote sei nicht zu beanstanden.

    (DTZ 15/09)

  • Führungswechsel bei JTI Germany geplant

    Robert Stanworth wird Nachfolger von Hagen von Wedel

    KÖLN (DTZ/fnf). Bei Japan Tobacco International in Deutschland steht ein Führungswechsel an. Ab Juni wird der JTI Manager Robert Stanworth die Rolle des General Managers von Deutschland übernehmen. Der jetzige General Manager Hagen von Wedel übernimmt die Marktverantwortung für Österreich, eines der Länder, in denen JTI Marktführer ist.

    [pic|142|l|||Robert Stanworth|||]

    Hagen von Wedel hat in Deutschland nach der Übernahme von Gallaher durch JTI zwei unterschiedliche Teams und Firmenkulturen erfolgreich zu einer hoch motivierten Einheit integriert. Unter seiner Führung wurde die Außendienstmannschaft marktadäquat vergrößert und dank eines beachtlichen Wachstums von JTIs Global Flagship Brands eine starke Basis für die Zukunft gelegt, um dichter an die Marktführer aufrücken zu können.

    Robert Stanworth ist bereits seit 10 Jahren für das Unternehmen tätig und übernahm zuletzt, nach der Leitung des Marktes Rumänien, die Funktion des General Managers Österreich. Hier ist es ihm erfolgreich gelungen, einen über lange Zeit sinkenden Marktanteil zu stabilisieren und das Volumen der JTIs Global Flagship Brands zu verdoppeln.

    Robert Stanworth wird Nachfolger von Hagen von Wedel als General Manager von JTI Germany, von Wedel wechselt in die gleiche Funktion in Österreich.

    (DTZ 15/09)

  • Philip Morris kündigt Preiserhöhungen an

    OP ab Juni um 20 Cent teuer / Bessere Marge für den Handel

    MÜNCHEN (DTZ/fok). Marktführer Philip Morris wird die Kleinverkaufspreise seines Zigarettensortiments ab Juni 2009 anheben. Dabei werden die Originalpackungen in der Regel um 20 Cent teurer, bei den Großpackungen steigt der Preis um 25 bis 30 Cent oder es erfolgt eine Reduzierung des Packungsinhalts um ein Stück. Bei der Chesterfield OP Big steigt der KVP um fünf Cent bei gleichzeitiger Reduzierung des Inhalts um ein Stück. Bei den Automatenpackungen erhöht sich der Preis in der Regel um 50 Cent bis 1 Euro, verbunden mit einer höheren Stückzahl in der Packung.

    Begründung: Gestiegene Produktionskosten beim Rohtabak Als Begründung für den Preisschritt nennt Philip Morris u.a. die erheblich gestiegenen Produktionskosten, insbesondere beim Rohtabak. In den letzten beiden Jahren waren die Kleinverkaufspreise relativ stabil geblieben. Der Preisschritt wird für den Handel nun zu einer signifikanten Verbesserung der Margen für die Philip Morris-Marken führen.

    Schon seit längerem hatte der Handel margenverbessernde Maßnahmen für die Zigarette gefordert, vor allem, um die Margenverluste durch das sich immer stärker ausweitende Niedrigpreissegment auffangen zu können. Mit dem angekündigten Preisschritt des Marktführers wird diesen Forderungen entsprochen. Mit dem Timing des autonomen Preisschrittes ab Juni wurde gleichzeitig erreicht, dass die derzeit noch im parlamentarischen Abstimmungsprozess befindliche Erhöhung des Mindestinhalts auf 19 Zigaretten, die voraussichtlich Mitte August / Anfang September marktwirksam werden wird, lediglich zu einer Umrechnung des Packungspreises, nicht jedoch zu einer Preiserhöhung führen wird.

    Philip Morris dementiert weitere Preiserhöhungen
    Daher dementiert Philip Morris auch ganz klar aktuelle Presseberichte, die unterstellten, dass nach der autonomen Preisanhebung im Juni auch die Änderung der Mindestinhalte zum Anlass von weiteren Preiserhöhungen genommen werde. Diese Unterstellung entbehrten jeder Grundlage, betont man bei Philip Morris.

    (DTZ 15/09)

  • BAT befürchtet Schmuggelanstieg

    Unternehmen nennt Wirtschaftskrise und Währungsverfall als Ursache

    HAMBURG (DTZ/pnf). Nach Ansicht von Ad Schenk, Sprecher der Geschäftsführung von BAT Deutschland, droht ein erneuter Anstieg des Zigarettenschmuggels in Deutschland. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte er: „Die Raucher werden in der Wirtschaftskrise preisbewusster und machen sich auf die Suche nach möglichst billigen Angeboten.“

    [pic|143|l|||Ad Schenk|||]

    Durch den kräftig gestiegenen Umtauschkurs des Euros gegenüber etlichen osteuropäischen Währungen sei es zudem für viele Konsumenten besonders lukrativ geworden, Zigaretten legal oder illegal in Polen, Tschechien, der Ukraine oder Russland einzukaufen. Damit wird ein Problem weiter angeheizt, das schon heute Fiskus, Hersteller und Handel in Deutschland massiv belastet. 2008 wurde rund jede fünfte in Deutschland gerauchte Zigarette nicht hier versteuert.

    ZKA: Sieben Milliarden Zigaretten im illegalen Transfer
    Auf rund sieben Milliarden Stück wird das Volumen geschmuggelter Zigaretten geschätzt. Laut Zollkriminalamt sind davon rund zwei Drittel Markenfälschungen. Trotz guter Arbeit des Zolls zeigt sich keine Entspannung. Schenk: „Ich gewinne langsam den Eindruck, dass wir uns mit dem Problem abfinden müssen.“ Dabei könnten schärfere Maßnahmen und ein erhöhter Einsatz von Ressourcen durchaus etwas bringen. „Mich wundert, dass die Politik angesichts von vier bis fünf Milliarden Euro Steuerausfällen nicht motivierter ist“, zeigte sich Schenk erstaunt. Er befürchte ein Verfestigen der Strukturen der organisierten Kriminalität.

    Über den Daumen gerechnet entfällt auf jeden unmittelbar mit der Bekämpfung des Zigarettenschmuggels betrauten Zollmitarbeiter die Verhinderung eines Steuerschadens von rund 100 000 Euro durch Beschlagnahmung oder nachträgliche Ermittlung (DTZ-Schätzung). Durch die abschreckende Wirkung dürfte der tatsächlich verhinderte Steuerschaden erheblich höher sein. Seitens der Zollbehörden wird vor allem die Verbesserung der technischen Ausstattung (z.B. Containerprüfanlagen sowie die engere Zusammenarbeit mit den Zollbehörden anderer Länder) gefordert.

    BAT-Chef skeptisch gegenüber Jugend- und Verbraucherschutzaspekten
    Skeptisch zeigte sich Ad Schenk gegenüber den Jugend- und Verbraucherschutzaspekten einer gesetzlichen Anhebung der Mindestinhalte für Zigarettenpackungen. Auf DTZ-Anfrage unterstrich die BAT aber, dass sie nach wie vor zu dem im DZV gefassten Positionsbeschluss zum 19er-Mindestinhalt und zu den in einem „Offenen Brief“ an den Handel formulierten Aussagen stehe.

    (DTZ 15/09)

  • Special Premiumzigarren: Rauchverbote kontra Genuss

    Special Premiumzigarren

    [head]Rauchverbote kontra Genuss: Aficionados werden ins Abseits gedrängt[/head]

    Entwicklungen und Trends bei der Nachfrage nach Premiumzigarren im Fachhandel

    MAINZ (DTZ/da). Die Rauchverbote in der Gastronomie haben 2008 nicht nur die Gemüter erhitzt, sie haben vor allem auch bei der Premiumzigarre für spürbare Absatzrückgänge gesorgt. Die Aficionados verzichteten insbesondere in der kalten Jahreszeit auf ihren Rauchgenuss.

    Kein Wunder: Wer stellt sich schon bei nasskaltem Schmuddelwetter eine halbe Stunde vor eine Gaststätte, um eine Robusto oder Panatella zu „genießen“. Ein Genuss wäre das wahrlich nicht. So sprechen denn auch die Importeure von Absatz- und Umsatzeinbußen in mindestens einstelliger Höhe gegenüber dem Vorjahr.

    Und der Abwärtstrend setzt sich im Krisenjahr 2009 offenbar fort. Im Fachhandel wiederum wird ebenfalls vielfach eine sinkende Nachfrage nach Premiumzigarre registriert, wobei es aber andererseits auch Fachhändler gibt, die sich über steigende Verkäufe freuen können.

    (Lesen Sie das vollständige Special in der aktuellen DTZ 14/09)