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  • Imperial Tobacco sieht sich auf Kurs

    BRISTOL (DTZ/red). Die britische Imperial Tobacco Group sieht sich für das laufende Geschäftsjahr auf Kurs, wie aus Medienberichten hervorgeht. Das operative Geschäft entwickle sich weiterhin im Rahmen der Erwartungen, wobei sich die Mitte des Jahres publizierten Entwicklungen aus den ersten neun Monaten weiter fortgesetzt hätten.

    Damals hatte Imperial in Zentraleuropa und Nordamerika rückläufige Absatzvolumina ausgewiesen, während man in der Region Asien-Pazifik sowie in Osteuropa deutliche Zuwachsraten zu verzeichnen hatte. Auch die Integration des spanischen Tabakkonzerns Altadis verlaufe weiterhin nach Plan und werde die erwarteten Synergien bringen.

    (DTZ 39/09)

  • Schweiz: Tabakindustrie unter Druck

    EU-Verhandlungen gefährden Standortvorteile der Konzerne

    BERN (DTZ/red). Beim Treffen der Schweiz und der EU in diesem Herbst geht es bei der Agrar-Verhandlungsrunde auch um Zigaretten, da unter anderem Gespräche um engere Zusammenarbeit im Gesundheitssektor anstehen.

    Wie Medien berichten, beginnen hier die Sorgen der Schweizer Tabakindustrie. Falls die Schweiz die EU-Richtlinie für Tabak übernehmen muss, um im Gegenzug von den Programmen Brüssels zur Prävention und Kontrolle von Krankheiten und Seuchen zu profitieren, fällt ein Teil des bisherigen Schweizer Zigarettenexports weg.

    Der Grund: Die Schadstoffgrenzen sind in der EU strenger als in der Schweiz. Seit Anfang 2007 gelten diese Obergrenzen auch für den Export. In der Schweiz hingegen müssen die Produzenten diese Vorschriften nur bei Zigaretten für den Inlandmarkt einhalten.

    „Regionalpolitisch delikat“
    In der Schweizer Zigarettenindustrie mit ihren rund 8.500 Beschäftigten herrscht deshalb gespannte Erwartung. Philip Morris, British American Tobacco und Japan Tobacco haben 2008 von den 61 Milliarden in Schweizer Fabriken hergestellten Zigaretten 80 Prozent ins Ausland verkauft. „Die Sache ist vor allem regionalpolitisch delikat“, sagt Heinz Hertig vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco).

    Die Zigarettenfabrik von BAT in Boncourt beschäftigt 520 Menschen und ist damit zweitgrößter Arbeitgeber im Kanton – ihre Schließung wäre für die Region eine Katastrophe. In Serri?res, wo Philip Morris Zigaretten herstellt, arbeiten 800 Beschäftigte – in der Stadt und im Kanton Neuenburg ist der Tabakkonzern größter Steuerzahler. Die Sorgen der Branche werden in Bern deshalb ernst genommen. Die Schweiz sei nicht bereit, für den Tabak EU-Recht zu übernehmen, sagt Seco-Vertreter Hertig.

    Als der Bundesrat 2004 schon einmal unter Druck stand, die EU-Grenzwerte für den Schweizer Tabakexport zu übernehmen, hielt er zwar stand, forderte aber die Tabakproduzenten im Gegenzug auf, in der Schweiz mehr zu investieren. Das haben sie getan und erwarten nun ein Entgegenkommen.

    (DTZ 39/09)

  • Über Missverhältnisse, Schleuderpreise, Schrumpfprozesse, TÜV und die „Neue Real

    Verlags- und Grosso-Vorstände verbreiten Anti-Krisenstimmung / Medienwandel als Herausforderung

    BADEN-BADEN (DTZ/kh). Dem gebeutelten Printmarkt setzt neben dem Medienwandel auch die Wirtschaftskrise zu. Im ersten Halbjahr 2009 ging der Absatz im Presse-Grosso um 8,06 Prozent auf 1,377 Milliarden Exemplare zurück.

    1,334 Milliarden Zeitungen und Zeitschriften wurden im Zeitraum Januar bis Juni 2009 verkauft. Im ersten Halbjahr ging der Umsatz um 2,29 Prozent auf 1,316 Milliarden Euro zurück.

    [pic|183|r|||Podiumsrunde über die Chancen für Print.|||]

    Die Zeichen stehen auf Veränderung. Das wurde den Teilnehmern der diesjährigen Grosso-Jahrestagung in Diskussionen oder Vorträgen immer wieder deutlich vor Augen geführt. Doch der Tenor überraschte: Aus jeder Krise lässt sich viel Positives schöpfen.

    Neues Vokabular
    „Ich halte nichts davon, auf das Krisengejammer einzugehen“, sagte Frank Nolte, 1. Vorsitzender des Verbandes. Und Bernd M. Michael, Präsident Deutscher Marketing Verband und Inhaber eines Büros für Markenarchitektur, ergänzte: „Not und Schmerz hilft wunderbar.“ Der Mensch handle erst in der Krise. Der Werbe-Experte plädierte dafür, statt Krise die „Neue Realität“ ins Vokabular aufzunehmen.

    „Wir müssen den Strukturwandel des Grosso selber gestalten“, unterstrich Nolte, denn auch das Ende des „Naturschutzparks“ Tageszeitung sei längst angebrochen, so Michael.

    Und darum seien nun Veränderungen dringend notwendig, waren sich die Experten sicher – und dies betreffe Verlage und Grosso ebenso wie Fachhändler.

    Kaufanreize schaffen
    Kunden wünschten „Orientierungshilfe“ und „Diktat“. „Eine zu große Auswahl verwirrt die Menschen.“ Der Einzelhändler müsse nun mehr tun als zu verkaufen. Er müsse Kaufanreize schaffen, zum Pressetitel anbieten, was dazu passe, so Michael.

    Die Angst vor Online als Konkurrenz zu Print hielt die Versammlung für unangemessen, vielmehr muss man das neue Medium als Chance sehen werden. „Online ist eine gute Ergänzung zu Print“, sagte Burda-Vorstand Philipp Welte.

    Die Veränderungen seien in vollem Gang. Das neue „Change-Programm“ des Verbandes heißt passend „Fit für die Zukunft“. Es besteht aus den strategischen Feldern Innovation, Effizienz und Service, stellte Frank Nolte es den Mitgliedern und Gästen vor.

    Pressevielfalt gewährleisten
    „Grundlage unserer Tätigkeit im Kerngeschäft ist auch in Zukunft der medienpolitische Versorgungsauftrag, Pressevielfalt überall zu gewährleisten.“ Im Rahmen des „Change-Programms“ hat das Presse-Grosso eine Leistungs- und Qualitätsoffensive eingeleitet, um antizyklisch das Vertriebsmarketing zur Stärkung des Print-Kerngeschäfts weiter auszubauen.

    Die Überarbeitung des „Koordinierten Vertriebsmarketings“, dem gemeinsamen Leistungsrahmen von Verlegern und Presse-Grosso, soll zeitnah abgeschlossen werden. Der Grosso-Verband will darüber hinaus mit Unterstützung externer Fachleute ein branchenweites Qualitätsmanagement einrichten.

    Kerngeschäft verlor eine halbe Milliarde Euro
    Der Druck auf die Branche ist immens: In den letzten zehn Jahren hat das Grosso fast eine halbe Milliarde Euro im Kerngeschäft verloren. Die angespannte Situation wird in den nächsten Jahren anhalten. Das zeigten beispielsweise auch die besonders harten Margenverhandlungen.

    Aus diesen Gründen muss natürlich auch das Presse-Grosso weiter an sich arbeiten. Dazu gehört die Fortsetzung und Fortentwicklung der internen Kosteneinsparprozesse ebenso wie der Ausbau der Kooperationsfelder zwischen den einzelnen Presse-Grossisten.

    Im Facheinzelhandel wurde die Qualitätsoffensive erfolgreich voran getrieben, wie Nolte betonte, Aktionen wie etwa zur Bundestagswahl oder zur nahenden Fußball-Weltmeisterschaft wurden initiiert.

    Ob „Neue Realität“ oder handfeste Krise, hinter den Kulissen der Presse-Grosso Jahrestagung – bei den Mitgliedern und Gästen – wurde heftig diskutiert.

    (DTZ 39/09)

  • Positive Messestimmung in den Handelsalltag tragen

    Standortbestimmung der Tabakbranche sieht Marktstabilisierung

    DORTMUND (DTZ/fok). Traditionell nutzt die Tabakbranche die Inter-tabac für eine öffentliche Positionsbestimmung im Rahmen einer Pressekonferenz zu Beginn der Veranstaltung. Erstmals beteiligte sich in diesem Jahr auch die Zigarettenindustrie an diesem gemeinsamen Auftritt.

    Die Inter-tabac hat ihre Rolle als attraktiver Marktplatz auf nationaler wie internationaler Ebene und als größtes Schaufenster für neue Trends und Produkte der Tabakbranche weltweit nicht nur halten, sondern sogar noch ausbauen können. Messegeschäftsführer Stefan Baumann vermeldete erneut eine Steigerung der Zahl der Aussteller auf 256 und der Ausstellungsfläche auf knapp 10 .000 Quadratmeter.

    Internationalität der Inter-tabac weiter gewachsen
    Dabei ist die Internationalität der Inter-tabac deutlich gewachsen. Gleichzeitig nutzen neben den Tabakwarenherstellern und -importeuren auch immer mehr Anbieter von interessanten Zusatzsortimenten für den deutschen Handel diese Messe.

    Mit „Kaiserwetter“ schon zum Messeauftakt äußerte Petrus sein Wohlgefallen über diesen Marktplatz der Tabakgenussvermittler und spiegelte damit die leichte Aufhellung der Branchensituation im ersten Halbjahr 2009 wider.

    Nach Jahren massiver staatlicher Eingriffe und damit verbundenen deutlichen Rückgängen wichtiger Tabaksegmente zeigt die Branche jetzt wieder verhaltenen Optimismus. Patrick Engels, Vorstandsmitglieds des Verbandes der deutschen Rauchtabakindustrie, skizzierte einen deutschen Tabakmarkt, der auf Basis Steuerzeichenbezug im 1. Halbjahr 2009 um 300 Millionen Euro auf 11,6 Milliarden Euro gestiegene Kleinverkaufswerte verzeichnete.

    Zigarettenauslieferungszahlen knapp behauptet
    Allerdings ist dieses Plus weitestgehend durch die Preiserhöhung bei der Zigarette und durch die mit den neuen Mindestpackungsgrößen verbundenen Banderolenbestellungen bedingt; die Auslieferungszahlen der Zigarettenindustrie konnten sich gegenüber dem Vorjahr knapp behaupten.

    Mit Blick auf die Feinschnitttabake, so Patrick Engels, konnte das Absatzminus des Vorjahres im 1. Halbjahr 2009 aufgefangen werden. In diesem Zusammenhang wies er auf die Rolle des Feinschnitts als wichtige inländische Alternative zu geschmuggelten und gefälschten Zigaretten hin: „Feinschnitttabake leisten einen bedeutenden Beitrag zur Sicherung des Tabaksteueraufkommens und bilden gerade in Zeiten hohen Schmuggels für den Fiskus, den Fachhandel und die Verbraucher eine wichtige inländisch versteuerte Alternative.“

    Engels zeigte weiter den rapiden Rückgang der versteuerten Mengen an Pfeifentabak auf, der durch den Wegfall der Pseudopfeifentabake entstanden und auch für die in etwa gleich große Zunahme beim Feinschnitttabak verantwortlich war.

    Fiskus profitiert
    Beim rückläufigen Zigarren-/Zigarillomarkt war die Anpassung der steuerlichen Definitionen und die damit verbundene geringere Akzeptanz für Ecocigarillos maßgeblich. Auch der Fiskus konnte von den insgesamt gestiegenen Steuerwerten der bezogenen Banderolen im ersten Halbjahr 2009 mit einem Plus von 100 Mio. Euro profitieren.

    Für den Deutschen Zigarettenverband (DZV), der erstmals auch mit einem eigenen Informationsstand auf der Inter-tabac vertreten war, nutzte Geschäftsführerin Marianne Tritz die Pressekonferenz, um die Arbeit des 2008 gegründeten Verbandes, dessen Mitglieder für über 60 Prozent des Zigarettenmarktvolumens stehen, aufzuzeigen.

    Zigarettenmarkt steht gut
    Der Zigarettenmarkt habe sich bisher trotz Preiserhöhungen und der Anpassung an die neuen höheren gesetzlichen Mindestinhalte überwiegend stabil gehalten. Damit stehe er gut im schwierigen konjunkturellen Umfeld.

    Tritz informierte weiter über die massiven Probleme für Wirtschaft und Fiskus durch den Zigarettenschmuggel. Die auf 10 bis 11 Mrd. Stück veranschlagte illegale Ware habe allein 2008 einen volkswirtschaftlichen Schaden von ca. 2,5 Mrd. Euro verursacht.

    Schmuggel-Jin-Ling zweitgrößte „Marke“ in Berlin
    Als gravierendstes Beispiel führte sie die aus Osteuropa stammende Zigarette Jin Ling an, von der in 2008 rund 2,8 Mrd. Stück illegal auf den deutschen Markt gelangten, was sie zur zweitgrößten „Marke“ in Berlin und zur größten im Ruhrgebiet gemacht habe.

    Mit dem Smokers Guide, einem Stadtführer für Raucher im Pocketformat für zehn deutsche Städte, präsentierte Tritz eine neue, vom DZV unterstützte Aktivität, die „Deutschlands schönste Raucherzimmer“ zeigt.

    Rainer von Bötticher, Präsident des Bundesverbands des Tabakwaren-Einzelhandels, verdeutlichte die wichtige Rolle der Fachgeschäfte bei der Förderung des Kulturguts Tabak. Er stellte mit dem Signet „Tabak Spezialist“ ein neues visualisiertes Qualitätskonzept vor, mit dem der Verband seine Mitglieder bei der Profilierung unterstützt.

    „Tabak Spezialist“, erläuterte von Bötticher, „steht für Vielfalt und Qualität des Angebots, für ein breites und tiefes Tabakwarensortiment und für fachliche Kompetenz.“ Für das Signet-Konzept kämen ca. 6.000 bis  7.000 Geschäfte in Frage.

    Tabakwarenfachhandel: angespannte wirtschaftliche Situation
    Der BTWE-Präsident machte aber auch deutlich, dass die wirtschaftliche Situation des deutschen Tabakwarenfachhandels nach wie vor angespannt ist. Rauchverbote, das hohe Volumen nicht in Deutschland versteuerter Ware und unzureichende Margen tragen vor allem zu dieser Situation bei, so von Bötticher.

    Die Akzeptanz der höheren Zigarettenpreise und neuen Packungsgrößen sei zwar bisher nicht problematisch, aber: „Was wir bei der Zigarette mehr haben, verlieren wir derzeit wieder bei den OTP mit ihren nicht zufrieden stellenden Margen.“

    Trotz der aktuell schwierigen Situation werde der Fachhandel mit guten Standorten und guten Konzepten auch künftig bestehen können und ein überzeugender Absatzmittler für wertige Tabakprodukte bleiben.

    (DTZ 39/09)

  • Inter-tabac festigt ihre Spitzenposition

    Positive Grundstimmung auf der Dortmunder Messe / Neuer Besucher- und Aussteller-Rekord

    DORTMUND (DTZ/da). Mehr Aussteller, mehr internationale Messegäste, aber auch trotz Super-Jackpot und herrlichem Spätsommerwetter etwas mehr Fachbesucher aus dem Inland. Damit wartete die 31. Inter-tabac auf, die vom 18. bis 20. September 2009 in Dortmund stattfand. Vom Messeveranstalter wie auch von vielen Ausstellern und Fachbesuchern wurde eine positive Grundstimmung beobachtet.

    Verunsicherung war gestern – Zuversicht ist heute. Nachdem vor zwei, drei Jahren die Fachhändler eher mit gemischten Gefühlen zur Messe anreisten, war von dieser Skepsis auf der diesjährigen Veranstaltung nichts zu spüren. Die Rauchverbote in der Gastronomie sind zwar nicht Geschichte, aber sie wurden gelockert, und vor allem haben Fachhändler und Raucher gelernt damit umzugehen.

    Fachhandel offen für neue Produkte und Konzepte
    So herrschte denn in den Westfalenhallen vier, sieben und acht verhaltener Optimismus vor. Getragen von dem zufrieden stellenden Zigarrenabverkauf in den Sommermonaten dank der Möglichkeit im Freien zu rauchen, zeigte sich der Fachhandel offen für neue Produkte und Konzepte. Im Zigarrenbereich ging der Trend weiter hin zum kürzeren Rauchgenuss. Entsprechend gefragt waren bei Longfillern, Shortrobustos und Robustos. Auch die klassische Corona wurde gut geordert.

    Das Messegeschäft mit den Fachhändlern aus dem Inland wurde vom Gros der Zigarrenanbieter als zufriedenstellend bezeichnet, während praktisch von den meisten Zigarrenausstellern intensive Kontakte und dann auch gute Geschäfte mit ausländischen Einkäufern gemacht wurden.

    Pfeife: Suche nach sinnvollen Sortimentsergänzungen
    Im Pfeifenbereich war die in früheren Jahren zu beobachtende Jagd auf Unikate nicht so ausgeprägt. Neben dem Interesse an Freehandpfeifen und originellen Modellen wie zum Beispiel Vauens „Loungepipe“ suchten die Fachhändler nach sinnvollen Sortimentsergänzungen.

    Letzteres galt im Prinzip für den gesamten RBA-Bereich, wobei einige Anbieter mit Produkten wie den der Lampe Berger nachempfundenen Duftlampen neue Kunden zu gewinnen versuchten. Abgesehen von ein paar pfiffigen höherpreisigen Neuheiten wie zum Beispiel dem „Blue Sapphire“ von Planta bewegte sich der Pfeifentabak überwiegend im Bereich des Mainstreams.

    Neuheiten im Additivefree-Segment
    Die Zigaretten- und Feinschnitthersteller stellten etliche neue Markenversionen vor, teils Editionen, vor allem aber Neuheiten im Additivefree-Segment. Wie die Westfalenhallen Dortmund GmbH und der Einzelhandelsverband Nordrhein-Westfalen, Fachbereich Tabakwaren, als Messeveranstalter beziehungsweise ideeller Träger der Inter-tabac mitteilten, stieg die Gesamtzahl der Fachbesucher auf 6.636. Demnach wurden 385 Messegäste mehr gezählt als im Jahr zuvor.

    Einen leichten Zuwachs gab es auch auf der Ausstellerseite. Nach 254 Unternehmen im vergangenen Jahr präsentierten auf der diesjährigen Messe 256 Firmen aus 29 Ländern auf 9.540 Quadratmetern ihre Produkte aus den Bereichen Tabakwaren, RBA, Ladeneinrichtungen, Spirituosen, Weine, Warenwirtschaftssysteme und Zeitschriften.

    Inter-tabac weltweit Spitze
    Die Veranstalter sahen die Dortmunder Messe damit nicht nur in Europa, sondern weltweit an der Spitze. „Mit diesem Ergebnis hat die Inter-tabac ihre Position als weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf weiter gefestigt“, erklärte Stefan Baumann, Geschäftsführer der Messe Westfalenhallen Dortmund.

    Die gestiegene Besucherzahl und die Zuversicht auf der Messe spiegelten sich auch im Orderverhalten wider. Das gesamte Ordervolumen kletterte laut Messegesellschaft gegenüber 2008 um 64 Prozent auf rund 90 Millionen Euro. Im nächsten Jahr findet die Inter-tabac vom 17. bis 19. September statt, wie gewohnt in den Westfalenhallen in Dortmund.

    (DTZ 39/09)

  • Claus und Gunnar Heinemann mit Gründerpreis ausgezeichnet

    Erfolgreiches Familienunternehmen mit typisch Hamburger Prägung

    HAMBURG (DTZ/kdp). Vor mehr als 600 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ging der „Hamburger Gründerpreis“ des Jahres 2009 an die beiden geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens Gebr. Heinemann, Claus und Gunnar Heinemann.

    Die Cousins Claus und Gunnar Heinemann leiten das Familienunternehmen seit 1978. Es wurde vor 130 Jahren in Hafennähe gegründet und war 80 Jahre lang vorwiegend Schiffsausrüster. Heute setzt das Unternehmen 1,9 Milliarden Euro mit Konzentration auf den Markt der Reisenden um. 179 Travel Value & Duty Free Shops an 49 Flughäfen in 19 Ländern gehören zur Firma. Das Unternehmen beschäftigt über 5.000 Mitarbeiter, davon etwa 1.000 in Hamburg.

    „Unternehmer, die die Menschlichkeit nicht aus den Augen verlieren“
    Die Ehrung erfolgte durch den Hamburger Bürgermeister Ole von Beust. Zur Gruppe gehört auch die Firma Gebr. Heinemann Tabakwaren – Import und Vertriebsgesellschaft mbH mit etwa 45 Mitarbeitern in Deutschland und namhaften Marken im Bereich Zigarren, Pfeifentabak, Feinschnitt und Zigaretten.

    „Unternehmer, die die Menschlichkeit nicht aus den Augen verlieren“: So lobte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust die neuen Gründerpreisträger Claus und Gunnar Heinemann.

    DTZ (39/08)

  • Regalumbau benachteiligt kleine Tabakfachläden

    Fachhandel in Großbritannien fordert Nachbesserung der Kostenangaben

    LONDON (DTZ/red). In Großbritannien sollen ab 2011 in Supermärkten und ab 2013 in allen anderen Tabakgeschäften Zigaretten nicht mehr in offenen Regalen angeboten werden. Zwar ist der Verkauf von Zigaretten ist auch zukünftig weiterhin erlaubt, doch müssen Tabakprodukte dann hinter Schiebetüren verschwinden. Konsumenten können dann einzig über eine Produktliste ihre Marke auswählen.

    Der Tabakfachhandel wirft jetzt der englischen Regierung vor, mit falschen Zahlen für den notwendigen Umbau der Regale zu operieren. Die Fachhändler fordern das Gesundheitsministerium dazu auf, die mit 120 ? (ca. 134 Euro) viel zu niedrig angesetzten Umbaukosten nach oben zu korrigieren.

    Immense Kosten
    Ein Ladenbauer hatte festgestellt, dass die vom Ministerium ermittelten Angaben sich auf Großaufträge beziehen, und darüber hinaus weder Liefer- noch Einbaukosten berücksichtigen.

    Der Verband der Convenienceshops, der 33.000 Verkaufstellen vertritt, rechnete vor, dass der Umbau für das Regalsegment Tabak die Convenienceindustrie mindestens 252 ? (ca. 283 Euro) kostet.

    Auf kleine Fachhändler könnten sogar bis zu 4.985 ? (5.597 Euro) zukommen, die darin eine klare Wettbewerbsverzerrung zugunsten großer Filialisten sehen.

    DTZ (39/08)

  • Schweden will Aufhebung des Snus-Verbots

    STOCKHOLM (DTZ/red). Schweden will sich in Brüssel dafür einsetzen, das EU-weite Verbot für Snus wieder aufzuheben. Das skandinavische Land ist das einzige EU-Mitglied, in dem der Verkauf dieser Form von rauchlosem Tabak nicht untersagt ist.

    Für 2010 besteht die Aussicht, das Snus-Verbot erneut zu verhandeln. „Das wäre die Gelegenheit, unsere Standpunkte darzulegen“, sagt Patrick Hildingsson von Swedish Match. Während in den USA, Südafrika und Kanada Snus konsumiert werden darf, konterkariert dies das Verbot in Europa.

    „Während der EU-Präsidentschaft sollten jeweilige nationale Angelegenheiten nicht auf die Agenda. Aber wir können davon ausgehen, dass das Thema Grundlage einer allgemeinen Diskussion ist“, teilte Schwedens Handelsministerin Ewa Bjoerling mit und stellt fest, dass es auch „orale“ Tabakwaren gibt ohne EU-Verbot.

    DTZ (39/08)

  • Große Probleme für Berliner Bahnhofshändler

    BERLIN (DTZ/pnf). Die Geschäfte im Berliner Hauptbahnhof sollen künftig an Sonntagen nur noch Reisebedarf verkaufen dürfen.

    Laut „Berliner Morgenpost“ und „Tagesspiegel“ drängen der Handelsverband Berlin-Brandenburg und die Gewerkschaft ver.di darauf, dass das Berliner Ladenöffnungsgesetz auch im Hauptbahnhof angewendet wird. So sollen nur noch Zeitungen, Andenken, Tabakwaren und Blumen verkauft werden. Etwa 30 der 80 Geschäfte wären betroffen.

    Seit Mai 2006 öffnen die Läden im Berliner Hbf von 8 bis 22 Uhr. Bislang duldete der Senat den Sonntagseinkauf.

    Geschlossene Bahnhöfe
    Noch größere Probleme haben derzeit Händler und Gastronomie von Berliner S-Bahnhöfen. Weil die Bahn an Hunderten von Zügen schwerwiegende Mängel an den Bremsen festgestellt hatte und diese untersucht werden mussten, wurden zahlreiche Verbindungen gekappt und 18 Bahnhöfe geschlossen.

    Mit gravierenden Folgen für Einzelhändler und Wirte: Gähnende Leere, weil die Laufkundschaft ausblieb. Viele Betrieb registrierten 50 Prozent weniger Kunden. Für die betroffenen Selbstständigen kommt dies einer wirtschaftlichen Katastrophe gleich. Sie erwarten nun eine Entschädigung durch die Bahn AG, machen sich indes aber wenig Hoffnung, dass der Konzern tatsächlich zahlt.

    DTZ (39/08)

  • DZV erstmals auf der Inter-tabac vertreten

    Zigarettenverband informiert über seine Arbeit

    BERLIN (DTZ/vi). Der Deutsche Zigarettenverband (DZV) wird auf der am Freitag in Dortmund startenden Inter-tabac zum ersten Mal mit einem Stand vertreten sein. DZV-Geschäftsführerin Marianne Tritz: „Wir freuen uns, auf der weltgrößten Tabakfachmesse den noch jungen Verband und seine Arbeitsschwerpunkte vorzustellen.“

    Der DZV wurde im März 2008 in Berlin von fünf großen deutschen Markenzigarettenherstellern gegründet und hat sich seitdem als verlässlicher Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft in Sachen Zigarettenindustrie etabliert. Die Mitgliedsunternehmen repräsentieren in Deutschland über 60 Prozent Marktanteil. Marianne Tritz stellt auch die Interessenvertretung für die rauchenden Bürger heraus: „Wir sind die Stimme der 20 Millionen erwachsenen Raucher in Deutschland!“

    DZV stellt Arbeit vor
    Auf dem Stand 8027 in Halle 8 wird der DZV seine Arbeit darstellen. Marianne Tritz betont die Aufgaben des Verbandes: Bekämpfung von Zigarettenschmuggel und Markenfälschungen, Einsatz für den Jugendschutz und das Thema Tabaksteuer.

    „Das werden auch die Themenschwerpunkte für uns auf der Messe sein!“ Dazu gehören eine Präsentation über den Zigarettenschmuggel und seine Auswirkungen sowie die Vorstellung des Smoker`s Guide, eines Städteführers im Taschenbuchformat, der Raucher darüber informiert, wo sie in der Gastronomie von zehn großen deutschen Städten noch Möglichkeiten haben zu rauchen.

    Sowohl die Geschäftsführerin Marianne Tritz als auch der Pressesprecher des Verbandes, Peter Königsfeld, und Professor Wolf-Dieter Heller, Leiter der Produktregulierung, werden die Ansprechpartner auf dem Stand des DZV sein.

    DTZ (39/08)