Positive Grundstimmung auf der Dortmunder Messe / Neuer Besucher- und Aussteller-Rekord
DORTMUND (DTZ/da). Mehr Aussteller, mehr internationale Messegäste, aber auch trotz Super-Jackpot und herrlichem Spätsommerwetter etwas mehr Fachbesucher aus dem Inland. Damit wartete die 31. Inter-tabac auf, die vom 18. bis 20. September 2009 in Dortmund stattfand. Vom Messeveranstalter wie auch von vielen Ausstellern und Fachbesuchern wurde eine positive Grundstimmung beobachtet.
Verunsicherung war gestern – Zuversicht ist heute. Nachdem vor zwei, drei Jahren die Fachhändler eher mit gemischten Gefühlen zur Messe anreisten, war von dieser Skepsis auf der diesjährigen Veranstaltung nichts zu spüren. Die Rauchverbote in der Gastronomie sind zwar nicht Geschichte, aber sie wurden gelockert, und vor allem haben Fachhändler und Raucher gelernt damit umzugehen.
Fachhandel offen für neue Produkte und Konzepte
So herrschte denn in den Westfalenhallen vier, sieben und acht verhaltener Optimismus vor. Getragen von dem zufrieden stellenden Zigarrenabverkauf in den Sommermonaten dank der Möglichkeit im Freien zu rauchen, zeigte sich der Fachhandel offen für neue Produkte und Konzepte. Im Zigarrenbereich ging der Trend weiter hin zum kürzeren Rauchgenuss. Entsprechend gefragt waren bei Longfillern, Shortrobustos und Robustos. Auch die klassische Corona wurde gut geordert.
Das Messegeschäft mit den Fachhändlern aus dem Inland wurde vom Gros der Zigarrenanbieter als zufriedenstellend bezeichnet, während praktisch von den meisten Zigarrenausstellern intensive Kontakte und dann auch gute Geschäfte mit ausländischen Einkäufern gemacht wurden.
Pfeife: Suche nach sinnvollen Sortimentsergänzungen
Im Pfeifenbereich war die in früheren Jahren zu beobachtende Jagd auf Unikate nicht so ausgeprägt. Neben dem Interesse an Freehandpfeifen und originellen Modellen wie zum Beispiel Vauens „Loungepipe“ suchten die Fachhändler nach sinnvollen Sortimentsergänzungen.
Letzteres galt im Prinzip für den gesamten RBA-Bereich, wobei einige Anbieter mit Produkten wie den der Lampe Berger nachempfundenen Duftlampen neue Kunden zu gewinnen versuchten. Abgesehen von ein paar pfiffigen höherpreisigen Neuheiten wie zum Beispiel dem „Blue Sapphire“ von Planta bewegte sich der Pfeifentabak überwiegend im Bereich des Mainstreams.
Neuheiten im Additivefree-Segment
Die Zigaretten- und Feinschnitthersteller stellten etliche neue Markenversionen vor, teils Editionen, vor allem aber Neuheiten im Additivefree-Segment. Wie die Westfalenhallen Dortmund GmbH und der Einzelhandelsverband Nordrhein-Westfalen, Fachbereich Tabakwaren, als Messeveranstalter beziehungsweise ideeller Träger der Inter-tabac mitteilten, stieg die Gesamtzahl der Fachbesucher auf 6.636. Demnach wurden 385 Messegäste mehr gezählt als im Jahr zuvor.
Einen leichten Zuwachs gab es auch auf der Ausstellerseite. Nach 254 Unternehmen im vergangenen Jahr präsentierten auf der diesjährigen Messe 256 Firmen aus 29 Ländern auf 9.540 Quadratmetern ihre Produkte aus den Bereichen Tabakwaren, RBA, Ladeneinrichtungen, Spirituosen, Weine, Warenwirtschaftssysteme und Zeitschriften.
Inter-tabac weltweit Spitze
Die Veranstalter sahen die Dortmunder Messe damit nicht nur in Europa, sondern weltweit an der Spitze. „Mit diesem Ergebnis hat die Inter-tabac ihre Position als weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf weiter gefestigt“, erklärte Stefan Baumann, Geschäftsführer der Messe Westfalenhallen Dortmund.
Die gestiegene Besucherzahl und die Zuversicht auf der Messe spiegelten sich auch im Orderverhalten wider. Das gesamte Ordervolumen kletterte laut Messegesellschaft gegenüber 2008 um 64 Prozent auf rund 90 Millionen Euro. Im nächsten Jahr findet die Inter-tabac vom 17. bis 19. September statt, wie gewohnt in den Westfalenhallen in Dortmund.
(DTZ 39/09)
Schreiben Sie einen Kommentar