Regalumbau benachteiligt kleine Tabakfachläden

Fachhandel in Großbritannien fordert Nachbesserung der Kostenangaben

LONDON (DTZ/red). In Großbritannien sollen ab 2011 in Supermärkten und ab 2013 in allen anderen Tabakgeschäften Zigaretten nicht mehr in offenen Regalen angeboten werden. Zwar ist der Verkauf von Zigaretten ist auch zukünftig weiterhin erlaubt, doch müssen Tabakprodukte dann hinter Schiebetüren verschwinden. Konsumenten können dann einzig über eine Produktliste ihre Marke auswählen.

Der Tabakfachhandel wirft jetzt der englischen Regierung vor, mit falschen Zahlen für den notwendigen Umbau der Regale zu operieren. Die Fachhändler fordern das Gesundheitsministerium dazu auf, die mit 120 ? (ca. 134 Euro) viel zu niedrig angesetzten Umbaukosten nach oben zu korrigieren.

Immense Kosten
Ein Ladenbauer hatte festgestellt, dass die vom Ministerium ermittelten Angaben sich auf Großaufträge beziehen, und darüber hinaus weder Liefer- noch Einbaukosten berücksichtigen.

Der Verband der Convenienceshops, der 33.000 Verkaufstellen vertritt, rechnete vor, dass der Umbau für das Regalsegment Tabak die Convenienceindustrie mindestens 252 ? (ca. 283 Euro) kostet.

Auf kleine Fachhändler könnten sogar bis zu 4.985 ? (5.597 Euro) zukommen, die darin eine klare Wettbewerbsverzerrung zugunsten großer Filialisten sehen.

DTZ (39/08)

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