Autor: admin

  • Dragan Babic neuer JTI-Vertriebschef

    KÖLN (DTZ/pi). Am 1. Juni 2010 übernahm Dragan Babic (48) die Position des Consumer & Trade Marketing Operations Director bei JT International Germany GmbH in Köln.

    Babic war bereits in seiner Studienzeit in einem begleitenden Praktikum für JTI (damals RJR) tätig. Seit seiner Festanstellung im Jahre 1990 hatte er verschiedene Positionen im In- und Ausland im Bereich Vertrieb. Zuletzt verantwortete er als National Key Account Manager das Großhandels-, Automaten- und Cash & Carry-Geschäft.

    Den zukünftigen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Babic in der weiteren Festigung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen JTI und Handel.

    Babic trat damit die Nachfolge von Manos Koukourakis an, der innerhalb des Konzerns als General Manager nach Bulgarien bestellt wurde.

  • Saarländisches Aktionsbündnis plant Klage gegen Rauchverbote

    SAARBRÜCKEN (DTZ/fok). Das Aktionsbündnis Saarländische Kneipen-Kultur (SKK), ein Verein mit mehr als 38 000 Unterstützern, will gegen das von dem Grünen-Vorsitzenden Hubert Ulrich durchgesetzte absolute Rauchverbot in gastronomischen Betrieben Verfassungsbeschwerde einlegen.

    Das Aktionsbündnis stellt klar, dass die Änderung der zunächst ausgewogenen Rechtslage hin zu einem Gesetz, das keinerlei Ausnahmen vom Rauchverbot in der Gastronomie mehr zulässt, die Existenz von vielen Betrieben, insbesondere kleinen Gastwirtschaften sowie Kneipen und deren Mitarbeitern ohne Not aufs Spiel setzt.

    Die Stimmungslage in der saarländischen Bevölkerung zeige zudem mehrheitlich eine Ablehnung einer Verschärfung des Rechts: 54 Prozent der Bürger äußerten sich in einer dimap-Umfrage vom Dezember 2009 gegen ein absolutes Gastrorauchverbot. 180 Bürger und Gewerbetreibende haben sich deshalb inzwischen dem SKK als Mitglied angeschlossen.

    Das Bündnis betont, dass es einen aktiven Nichtraucherschutz für wichtig und notwendig halte, jedoch sollten dabei die Interessen aller berücksichtigt werden. Wenn man schon in das Eigentum fremder Menschen, die Gewerbefreiheit, die Berufsausübungsfreiheit sowie das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Betroffenen eingreife, so sollte dieser Eingriff erforderlich, angemessen und verhältnismäßig sein.

    (DTZ 23/10)

  • Volksentscheid in Bayern: BdZ unterstützt Aktionsbündnis

    BONN (DTZ/vi). Der Bundesverband der Zigarrenindustrie stellt sich auf die Seite des Aktionsbündnisses „Bayern sagt Nein!“. Im BdZ-Newsletter setzt sich der Verband für das Bündnis ein.

    Am 4. Juli werde in Bayern darüber abgestimmt, ob im Freistaat ein absolutes Rauchverbot eingeführt wird. Der Volksentscheid, den die Partei ödp mit ihrem Bürgerbegehren erzwungen hätten, sei längst zur Richtungswahl avanciert: Es gehe um nicht weniger als die Frage, ob im Freistaat auch künftig die Freiheit gewahrt werden könne.

    Der BdZ setzt sich daher für ein, dass ein erwachsener, maßvoller Genuss, etwa von Zigarren, nach wie vor auch in Bayern möglich bleibt. Aus diesem Grund habe man sich dem Aktionsbündnis „Bayern sagt Nein!“ angeschlossen. Gemeinsam mit starken Partnern wie dem Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK), der Vereinigung der bayerischen Festwirte, dem Bayerischen Brauerbund und vielen anderen, will man für ein „Nein“ zu den Verbotsplänen eintreten.

    (DTZ 23/10)

  • BAT: Jugendschutz ist auch Aufgabe des Handels

    HAMBURG (DTZ/ka). Jugendschutz ist auch eine Aufgabe des Handels. Der Verein zur Förderung der Tabakwirtschaft lud Anfang Juni den Hamburger Handel zu einer Informationsveranstaltung ein. Mit im Boot saß die British American Tobacco Germany (BAT), die den Jugendschutz für sich als besonders wichtiges Betätigungsfeld erkannt hat.

    Der Fokus war bei dieser Veranstaltung auf den Handel gerichtet, der täglich durch dieses Thema herausgefordert wird. Wolfgang Specht, BAT Bereich Handelskommunikation, formulierte es so: „Wie stelle ich den Jugendschutz in meinem Geschäft sicher, ohne meine insbesondere jüngere Kundschaft zu verprellen?“ Dass es hinsichtlich der Alterskontrolle kein Wenn und Aber gibt, war dabei einhellige Meinung.

    Thema der Diskussion war hier vor allem die Ausweiskontrolle, die im Zweifelsfall sowohl vom jungen Kunden als auch vom verantwortungsbewussten Händler akzeptiert und durchgeführt werden müsste.

    (DTZ 23/10)

  • BTWE benennt Einzelhandelspositionen

    RÖSRATH (DTZ/fok). Mit einer von drei auf zwei Tage verkürzten Veranstaltungsdauer ging der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) bei seiner diesjährigen Jahrestagung neue Wege – und erzielte damit einen ausgesprochen guten Erfolg.

    Die Fokussierung auf ein kleineres Themenspektrum hatte zur Folge, dass die angesprochenen Problem- und Handlungsfelder intensiver diskutiert werden konnten und der Informations- und Meinungsaustausch mit einer starken Prägnanz erfolgte. Dies lag einerseits an der Themenwahl, andererseits aber auch an der hohen Qualität der Beiträge von Referenten und Dialog-Beteiligten.

    Im Rahmen der Diskussion über die BTWE-Zukunftsstrategie hob Geschäftsführer Willy Fischel hervor, dass mit der Verabschiedung einer „Gemeinsamen Erklärung der Tabakbranche“, die vom BTWE initiiert worden war, erstmals die komplette Tabakbranche eine gemeinsame Position erarbeitet habe, die die Grundmaximen eines verantwortlichen Handelns klar definiert und damit ein Signal für Politik und Öffentlichkeit setzt. Auf die Frage von Delegierten nach dem Engagement hinsichtlich Aktivitäten gegen totale Gastrorauchverbote durch den Volksentscheid in Bayern erklärte Fischel, der Verband habe eine gemeinsame Sprachregelung für die Organisation gefunden und seine Mitglieder regelmäßig über den Stand der Entwicklungen informiert.

    Der bayerische Delegierte Harald Sommer appellierte, die Mitglieder in Bayern noch stärker zu aktivieren, mit Plakaten und direkter Kundenansprache die Bürger für ein Nein beim Volksentscheid zu motivieren. Ein großes Zukunftspotenzial sieht der BTWE in seinem vor einem Jahre gestarteten Fachhandelskonzept „Tabak-Spezialist“, das ein einheitliches Signet beinhaltet, ein an verschiedene Qualitäts-, Kompetenz- Verhaltens- und Angebotskriterien geknüpftes Gütesiegel, das, so Präsident von Bötticher, einen einheitlichen Wiedererkennungswert für qualitativ hochwertige Einkaufstätten für das Kulturgut Tabak in seiner ganzen Genusspalette bietet.

    Einen weiteren Höhepunkt der Tagung bildete eine lebhafte Podiumsdiskussion unter Beteiligung von Handel und Herstellern. Unter die Lupe genommen wurden der extreme Anstieg der Zahl von Marken- und Packungsversionen sowie Sonder-Editionen, die Gefahren des Plain Packagings, unzureichende Handelsspannen sowie Auswirkungen der demografischen Entwicklung.

    (DTZ 23/10)

  • Zigaretten: Handelsmarken legen zu

    MAINZ (DTZ/fok). Kühle und regenreiche Witterung stoppt den Outdoor-Konsum und damit auch die Verkäufe von Tabakwaren. Das zeigte sich wieder einmal recht deutlich im Mai, der 2010 seinem Ruf als Wonnemonat nicht gerecht wurde.

    Die Auslieferungen an Fabrikzigaretten reduzierten sich im Mai gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres nach vorläufigen Schätzungen um 5,2 Prozent auf 7,235 Mrd. Stück.

    Dass zusätzlich die Preissensibilität der Verbraucher den Markt beeinflusst, zeigt die unterschiedliche Entwicklung von Markenzigaretten und Handelsmarken. Die Markenzigarettenauslieferungen schrumpften im Mai um 6,2 Prozent, die Handelsmarken wuchsen um 3,7 Prozent.

    (DTZ 23/10)

  • Bundesregierung plant keine Erhöhung der Tabaksteuer

    BERLIN (DTZ/pnf). Die Bundesregierung hat nach ihrer Klausurtagung am Wochenende ein Sparpaket vorgelegt, das im kommenden Jahr das Haushaltsdefizit des Bundes um 11,2 Mrd. Euro senken will. Bis 2014 will sie die Neuverschuldung gar um 80 Mrd. Euro reduzieren. Schwerpunkte der Maßnahmen sind der Abbau von Subventionen im sozialen Bereich, aber auch für bestimmte Wirtschaftssektoren.

    Damit sind Anhebungen für einkommensabhängige wie für verbrauchsabhängige Steuern zunächst einmal vom Tisch. Dies gilt auch für die im Vorfeld der Verhandlungen ins Spiel gebrachte Tabaksteuer. Ein vom Bundesfinanzministerium erarbeitetes Modell einer mehrstufigen Anhebung der Steuer auf Zigaretten und Feinschnitt in marktverträglichen Schritten wandert damit zunächst einmal zurück in die Schublade.

    Wirtschaftsexperten fürchten, dass die geplanten Sparmaßnahmen nicht ausreichen, um die geplante Haushaltssanierung zu erreichen. Dies gilt vor allem dann, wenn die in den letzten Monaten eingegangenen Garantien zur Stabilisierung des Bankensektors sowie zur Sicherung des Euros konkrete Zahlungen in Milliardenhöhe erforderlich machen. Die Experten rechnen damit, dass unter dem Druck eventueller externer Verpflichtungen auch das Thema Steuererhöhungen nicht mehr tabu sein wird.

    (DTZ 23/10)

  • Dr. Eckert-Gruppe unter einem Dach

    Unternehmensgruppe besteht jetzt aus einziger Firma

    STUTTGART (DTZ/fnf). Die Unternehmensgruppe Dr. Eckert, einer der größten Akteure im deutschen Bahnhofs- und Tabakwarenhandel, hat die Restrukturierung ihres Firmenverbundes abgeschlossen.

    Die Firmen Handelshaus Dr. Eckert & Co., Stuttgart, und Gerhard Ludwig, Köln, wurden zum 1. Juni 2010 mit der PSG Prima Service Gesellschaft mbH, Berlin, verschmolzen. Zugleich wurde die PSG in Unternehmensgruppe Dr. Eckert GmbH umbenannt.

    Zum Handelshaus Dr. Eckert gehörten 70 Filialen in Bahnhöfen, städtischen Lagen sowie Einkaufszentren. Ludwig betrieb die drei Bahnhofsbuchhandlungen auf dem Kölner Hauptbahnhof.

    Bereits im September 2009 war die Peter Welter GmbH & Co. KG, Stuttgart, mit der PSG verschmolzen worden. Mithin besteht die Unternehmensgruppe Dr. Eckert GmbH nunmehr aus einer einzigen Firma.

    Vertriebslinien
    Das Unternehmen agiert mit den Vertriebslinien Eckert (Pressefachgeschäfte mit zusätzlichen Versorgungssortimenten), Barbarino (49 Tabakwarengeschäfte mit einem Umsatz von 47,3 Mio. Euro), Ludwig (Bahnhofsbuchhandel) und U-Store (Presse und Convenience auf Berliner U-Bahnhöfen).

    Die neue Struktur des Unternehmens wird sich nicht auf den Marktauftritt auswirken. Die vier genannten Vertriebslinien bleiben unverändert bestehen. Zur Unternehmensgruppe Dr. Eckert GmbH gehören 193 Verkaufsstellen mit 1.250 Mitarbeitern, der Jahresumsatz lag 2009 bei 165 Mio. Euro. Mit einem Anteil von gut 80 Prozent sind Dr. Adam-Claus Eckert und seine Kinder Mehrheitsgesellschafter. Die übrigen Anteile hält die Familie Bettenhausen.

    (DTZ 22/10)

  • Festtag für Populisten der Anti-Raucher-Lobby

    „Haut den Lukas“ am Weltnichtrauchertag

    MAINZ (DTZ/fok). Alle Jahre wieder kommt der 31. Mai, und den haben sich die Tabakgegner zum Weltnichtrauchertag ausgeguckt. Auffällig im Jahr 2010: Die Tonart wird härter, die Aktionen immer populistischer und inhaltlich radikaler.

    „Unser Ziel ist ein rauchfreies Europa 2012“, erklärte EU-Gesundheitskommissar John Dalli in Brüssel. Und kündigt gleichzeitig eine Überarbeitung von Vorschriften an, die der legalen Herstellung und dem Vertrieb von Tabakprodukten die letzten Freiräume nehmen will.

    So die Ausweitung des Tabakwerbeverbots auch auf alle Verkaufsräume, Vergrößerung der Warnhinweise auf den Packungen verbunden mit Ekelfotos, die Beseitigung der Ausnahmen von Rauchverboten in der Gastronomie, die bisher durch nationale Gesetzgebung noch zugelassen wird.

    Auch Pläne für ein Plain Packaging und die Überarbeitung der EU-Tabakrichtlinie mit dem Ziel der stärkeren Regulierung der Inhaltsstoffe stehen bei der EU auf der Agenda.

    Populistische „Feiertage“
    An solchen von Populismus geprägten „Feiertagen“ haben Pragmatiker es schwer. Das musste auch die Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans feststellen, die sich für mehr Aufklärung stark machte, überzogenen gesetzlichen Eingriffen aber eine Absage erteilte.

    So plädierte sie absolut nachvollziehbar für Rauch-Entwöhnungshilfen für schwangere Frauen und für ein Rauchverbot auf Spielplätzen, lehnte aber Rauchverbote in Privatautos und -wohnungen als zu weit gehenden Eingriff in die Privatsphäre ab, und musste sich dafür Schelte von radikalen Tabakgegnern gefallen lassen.

    (DTZ 22/10)

  • Koalition erwägt Tabaksteuererhöhung

    Überlegungen des BMF zur Haushaltssanierung

    BERLIN (DTZ/pnf). Wird den Rauchern erneut ein Sonderopfer zur Haushaltssanierung des Bundes abgefordert? Pressemeldungen zufolge will die Regierungskoalition bei ihren Haushaltsgesprächen am Sonntag und Montag auch eine stufenweise Anhebung der Tabaksteuer als Möglichkeit zusätzlicher Einnahmen für den Bund prüfen.

    Hintergrund sei ein Vorstoß des Bundesfinanzministeriums, das entsprechende Vorschläge unterbreiten will, die auf der Klausurtagung beraten werden sollen. Der Ausgang dieser Gespräche ist offen, u.a. auch, weil sich die FDP im Vorfeld generell gegen Steuererhöhungen ausgesprochen hatte.

    Zigarette: Tabaksteuererhöhungen ein Flop
    Mit einem Verbrauchssteueranteil von durchschnittlich 77,8 Prozent (2009) ist die Zigarette in Deutschland bereits heute extrem hoch fiskalisch belastet. Die massiven Tabaksteuererhöhungen in der ersten Hälfte des Jahrzehnts waren in jeder Hinsicht ein Flop: Die Fiskaleinnahmen aus der Tabaksteuer stagnierten, in einigen Jahren gingen sie sogar zurück. Auch für 2010 geht die letzte Steuerschätzung von einer leichten Einnahmenreduzierung auf 13,21 Mrd. Euro aus.

    Gleichzeitig verursachten die überhöhten Steuerschritte der Vergangenheit eine Steuerflucht der Verbraucher. So ist heute jede fünfte in Deutschland gerauchte Zigarette nicht hierzulande versteuert; der Schmuggelanteil wird auf gut ein Drittel dieser Ware geschätzt.

    Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen sollte der Politik klar sein, dass eine Veränderung von Steuersätzen und -strukturen für Tabakwaren fiskalisch nur dann Erfolg haben kann, wenn Maßnahmen vorsichtig und mehrstufig erfolgen und dabei die Steuerquellen nicht erneut nachhaltig verschüttet werden.

    (DTZ 22/10)