Seit über 50 Jahren gute Taten

KOBLENZ // Seit über 50 Jahren gibt es die Glücksspirale, die staatliche Soziallotterie der Gesellschaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks. Anlass genug für das Glücksspielunternehmen Lotto Rheinland-Pfalz, das Jubiläum – wenn auch durch die Corona-Pandemie zwei Jahre verspätet – angemessen zu feiern. Bei einer Jubiläumsveranstaltung im Kurfürstlichen Schloss Mainz war reichlich Prominenz aus Politik, Gesellschaft und Sport dabei, unter anderem Landtagspräsident Hendrik Hering und Kanu-Olympiasiegerin Ricarda Funk.

„Die Lotterie, die Gutes tut“
„Wir freuen uns, dass die Glücks‧spirale schon seit über 50 Jahren die Menschen glücklich macht“, sagte Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner nicht ohne Stolz: „Die Glücksspirale ist eine erfolgreiche Lotterie mit einem breiten Spektrum an Begünstigten, den sogenannten Destinatären, aus der ganzen Gesellschaft und hat bundesweit über 2,4 Milliarden Euro für Sport, Wohlfahrt, Denkmalschutz und weitere Zwecke eingespielt.“

Im Jahr 1970 wurde die Lotterie gegründet, um die Olympischen Spiele 1972 in München und Kiel mit zu finanzieren. Seitdem hat sie als Soziallotterie mit den höchsten Rentenzahlungen mit dem Slogan „Die Lotterie, die Gutes tut“ in über fünf Jahrzehnten in Rheinland-Pfalz über 145 Millionen Euro für die Destinatäre eingespielt. Die Glücksspirale gehört somit zu den wichtigsten und langjährigsten Förderern des Gemeinwohls in Deutschland.

Nach ihrem Dasein als Olympialotterie von 1970 bis 1972 fungierte sie als WM-Lotterie, die für die Finanzierung der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland wichtige Gelder erwirtschaftete. Danach wandelte sie sich zu einer umfassenden Soziallotterie: So kommen ihre Spieleinsätze heutzutage der gesamten Breite des gesellschaftlichen Lebens zugute.

Lotto unterstützt die Wohlfahrtspflege
Bundesweit unterstützt die Lotterie seit 1976 zusätzlich die Wohlfahrtspflege und seit 1991 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. In Rheinland-Pfalz profitieren zudem seit 1999 die landeseigene Stiftung Natur und Umwelt sowie seit 2004 der Landesmusikrat von den Spieleinsätzen.

Mit ihren Zuwendungen in Höhe von insgesamt über 2,4 Milliarden Euro bundesweit hat die Glücksspirale seit ihrem Start vielen gemeinnützigen Vorhaben im Sport, in der Wohlfahrtspflege und beim Denkmalschutz finanziellen Rückhalt gegeben. Außerdem wurden durch die Zusatzlotterie „Die Sieger-Chance“ seit 2016 weitere 36 Millionen Euro für den deutschen Spitzensport erwirtschaftet. „Aber nicht nur die finanziellen Aspekte allein machen den Wert der Lotterie aus. Sie hat mit ihrer breiten Öffentlichkeitsarbeit auch viele Themen in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt“, betonte Anke Marzi, Vorsitzende der Liga der freien Wohlfahrtspflege und des Beirats der Destinatäre in Rheinland-Pfalz: „Die Glücksspirale hat sehr viel möglich gemacht, was ohne sie vielleicht selten oder gar nicht denkbar gewesen wäre.“

Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner ergänzte: „Mit den Geldern der Lotterie und den über fünf Milliarden Euro, die seit 1948 durch alle Spielangebote von Lotto Rheinland-Pfalz erwirtschaftet wurden, konnte in unserem Bundesland viel Gutes bewirkt werden.“ Das bestätigten auch die anwesenden Vertreter der fünf direkten Begünstigten der Glücksspirale, die bei der Veranstaltung einige ihrer Leuchtturmprojekte vorgestellt haben.

So berichtete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, dass allein in Rheinland-Pfalz bislang 237 Projekte mit über 18,8 Millionen Euro gefördert werden konnten, unter ihnen das Kurfürstliche Schloss in Mainz, der Kaiserdom in Speyer oder die sagenumwobene Burg Eltz.

pi

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