Komplexe Situation

BERLIN // Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Januar 2021 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 4,5 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 3,9 Prozent weniger umgesetzt als im Dezember 2020.

Dieser Rückgang lässt sich mit dem anhaltenden Corona-Lockdown erklären, der eine Schließung vieler Einzelhandelsgeschäfte seit dem 16. Dezember 2020 bedeutete.


Vergleich zum Februar 2020

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank der Umsatz real um 8,7 Prozent und nominal um 7,4 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz im Januar 2021 kalender- und saisonbereinigt real 5,8 Prozent niedriger.

Die verschiedenen Einzelhandelsbranchen haben sich auch im Januar sehr unterschiedlich entwickelt, je nachdem, ob und wie stark sie von den Einschränkungen betroffen waren. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Januar 2021 real 4,3 Prozent und nominal 6,0 Prozent mehr um als im Januar 2020. Dabei lag der Umsatz der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte real 5,3 Prozent und nominal 6,9 Prozent über dem des Vorjahresmonats.

Von den Geschäftsschließungen profitiert hat der Internet- und Versandhandel mit einem Umsatzanstieg von real 31,7 Prozent.

pi

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