Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Gestern hat sich Karol Sikora zu Wort gemeldet, der ehemalige Direktor der Weltgesundheitsorganisation WHO. Er könne sich vorstellen, dass das Virus auf natürlichem weg verschwinde, bevor ein Impfstoff entwickelt worden sei: „Wir sehen überall ein sehr ähnliches Muster – ich nehme an, wir haben eine größere Immunität als vermutet.“

Statements
Andere Experten äußern sich zurückhaltender, vermuten jedoch, dass aufgrund einer hohen unentdeckten Infektionsrate keine „zweite Welle“ zu erwarten sei. Die Aussage, die sich hinter diesen und zahlreichen weiteren Statements verbirgt: Wir wissen immer noch reichlich wenig über das Virus. Also lassen wir uns von Hoffnung treiben. „Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens“, notierte einst Friedrich Nietzsche.

Hilfsaktion
Hoffnung gibt auch die vom BTWE angestoßene Hilfsaktion für kleine Einzelhändler. Sie wurde eben bis in den Juni hinein verlängert, zudem haben sich neue Unternehmen und Verbände der Initiative angeschlossen. Die Solidarität in der Branche ist schön zu sehen.

Positive Wirtschaftsnachrichten
Hoffnung lässt sich auch gut an den Börsenkursen ablesen. Der deutsche Blue-Chip-Index Dax etwa legte gestern knapp 5,7 Prozent zu und lag zum Abschluss des Tages über der psychologisch wichtigen 11.000-Punkte-Marke. Nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“ treten für die Investoren derzeit politische Risiken und Konjunktursorgen in den Hintergrund, sie richten ihre Blicke derzeit vor allem auf positive Wirtschaftsnachrichten, zuletzt aus Japan und den USA.

Kommen Sie gut durch diesen Tag.

Herzlich,
Marc Reisner,

Chefredakteur DTZ

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