HONGKONG (DTZ/pi). Der weltgrößte Tabakhersteller, die Firma Philip Morris, droht der australischen Regierung jetzt mit einer umfassenden Klage, da in Australien die Zigarettenpackungen als Einheitsverpackung künftig ohne Logo und Marke verkauft werden sollen. Die Regierung erhofft sich von dieser Maßnahme ein Abnehmen der Raucherzahlen.
Die Asien-Zweigstelle des Konzerns mit Sitz in Hongkong sieht in den neuen Anti-Raucher-Maßnahmen allerdings einen Verstoß gegen ein Investitionsabkommen zwischen Hongkong und Australien. Man habe bereits einen Brief an die australische Regierung gesandt, so der Konzern in einem BBC-Beitrag. Darin sei eine dreimonatige Frist gestellt worden, um über die von der Regierung angestrebten Änderungen zu verhandeln.
Sollte keine Einigung erzielt werden, will Philip Morris eine Klage auf finanzielle Entschädigung einreichen. Wenn die Regierung weiter auf den Packungen ohne Logos und Marke beharre, werte man das als grünes Licht für einen Schadenersatzanspruch für die daraus entstehenden Verlusten, so die Sprecherin von Philip Morris Asien, Anne Edwards, gegenüber der BBC.
(DTZ 26/2011)
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