Schlagwort: Raucher

  • Verbraucher weiter vorsichtig  

    BERLIN // Laut dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeigt sich im Dezember eine erneute, wenn auch geringfügige, Verbesserung der Verbraucherstimmung. Der Anstieg des Index ist schwächer als im Vormonat, sendet jedoch ein ermutigendes Signal für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft.  


    Trotz dieser positiven Entwicklung blicken die Verbraucher weiterhin mit Vorsicht in die Zukunft. Die Bereitschaft, größere Anschaffungen zu tätigen, bleibt im Vergleich zum Vormonat unverändert, während viele eine Erhöhung ihrer Sparaktivitäten planen. Diese Konsumzurückhaltung könnte den privaten Konsum weiterhin belasten, sodass kurzfristig keine wesentliche Erholung zu erwarten ist.


    Aussichten
    Die gesamtwirtschaftlichen Aussichten werden von den Verbrauchern etwas optimistischer bewertet, doch liegen die Erwartungen noch deutlich unter den Werten vom Sommer. Erfreulich ist eine deutliche Verbesserung der Einkommenserwartungen.  


    Obwohl sich die Verbraucherstimmung kurz vor Weihnachten etwas aufhellt, sind nur geringe Impulse für das Weihnachtsgeschäft zu erwarten. Die fortdauernde Kaufzurückhaltung deutet darauf hin, dass größere Zuwächse im privaten Konsum ausbleiben. Insgesamt hat sich die Verbraucherstimmung im Jahr 2024 bislang nicht nachhaltig erholt, und auch im neuen Jahr wird der private Konsum voraussichtlich kein starker Motor für das Wirtschaftswachstum sein. Das HDE-Konsumbarometer, das zu Monatsbeginn veröffentlicht wird, basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen und misst Faktoren wie Anschaffungs- und Sparneigung sowie die finanzielle Situation. 


    red 

  • Köstlich und heiß begehrt

    DORTMUND // In den Dortmunder Westfalenhallen sorgte die InterTabac für volle Gänge, gut besuchte Ausstellerstände, intensive Gespräche und eine hervorragende Stimmung insgesamt. Vor allem in den Hallen 4 und 7, wo sich gefühlt das komplette Zigarren-Know-how versammelt hatte. Nicht nur für dieses klassische Segment erwies sich die Fachmesse erneut als ideale Plattform, was Fachhandel und Aussteller betraf. Wer nicht vor Ort war, hat einen großartigen Event verpasst.

    Fachgespräche und neue Kontakte
    Englisch, Spanisch, Französisch oder Deutsch? Egal, in welcher Sprache die Besucher der weltgrößten Tabakmesse unterwegs waren, auf den Ständen war man gut vorbereitet. Die Zigarrenwelt war zu Gast in Dortmund, und ihre Protagonisten nutzten die Gunst der Stunde neben Fachgesprächen zu netzwerken und neue Kontakte zu knüpfen.

    Im Gespräch mit Ausstellern fiel immer wieder die allgemein große Nachfrage an Longfillern auf. Sind Zigarren ein knappes Gut? Für Käufer kubanischer Provenienzen durchaus ein Thema. Rohstoff-Knappheit durch Unwetter und Klimaveränderungen oder Fachkräftemangel als Spätfolge der Corona-Pandemie sind allerdings Themen in vielen Zigarrenproduzierenden Ländern. Hinzukommt, dass neben dem europäischen und US-Markt, sich die asiatischen Märkte wie China zu Wort melden, wenn es um Zigarren geht.

    Begeisterung an allen drei Messetagen
    „Deutsche Zigarrenraucher sind experimentierfreudig“, erfuhr DTZ auf Nachfrage. Entsprechend breit ist das Interesse der Fachbesucher. Anbieter aus Ländern wie Nicaragua, Honduras oder der Dominikanischen Republik sind für viele alte Bekannte oder wurden neu entdeckt. Vor allem die Dominikanische Republik trumpft als Messe-Partner in Präsenz auf. Procigar-Präsident Hendrik Kelner persönlich war mit einer Delegation zur InterTabac gereist.

    Dieses Statement, ob als Verband oder Aussteller, wurde honoriert. „Ihr seid hier, also lassen wir auch das Geld hier“, zitiert ein Aussteller seine Kunden gegenüber dieser Zeitschrift. Die Begeisterung für den Besuch vor Ort war an allen drei Messetagen spürbar. „Das ist ein riesen Unterschied im Vergleich zu den vergangenen Jahren“, heißt es. Die Standbesucher waren sehr interessiert, neugierig und „orderbereit“, betont man im DTZ-Gespräch. Erneut scheint der Messe das Kunststück gelungen zu sein, zu begeistern und gerade im klassischen Zigarren-Segment die Aussteller auch mitzunehmen. Das spiegelt sich nicht nur in der Optik und der Größe des Angebots wider, sondern auch im Bekenntnis der Anbieter wie VCF (Vandermarliere Cigar Family), Villiger Söhne, 5th Avenue oder Kopp Tobaccos. Vor allem letztgenannter legte dieses Jahr die Messlatte besonders hoch. Nach der Trennung von den Kohlhase-Brüdern firmieren Oliver und Thilo Kopp seit Anfang September nicht nur unter dem eigenen Namen, sie kompensieren den Wegfall von Marken wie Flor de Copan mit neuen spannenden Protagonisten wie Eladio Díaz. Der ehemalige Davidoff-Masterblender konnte zwar krankheitsbedingt nicht nach Dortmund reisen, er wurde aber hervorragenden durch seinen Sohn Emmanuel Díaz vertreten. An allen Messetagen war Díaz für Fach- und Hintergrundgespräche auf dem „Marktplatz“ von Kopp Tobaccos zu erreichen.

    Messe als Plattform für Neuheiten
    Oliver Kopp hatte es bereits im Vorfeld angekündigt, dass man die InterTabac als Plattform für die Präsentation neuer Marken und einer neuen Zigarre nutzen werde. Zum After-Show-Smoke am Freitagabend strömten die Besucher auf den Kopp-Stand und verkosteten die Eladio Diaz 70th Anniversario.

    Geburtstage und Jubiläen sind immer ein guter Grund zum Feiern. Das nutzten auch andere Anbieter auf dem Branchen-Event und sorgten für besondere Genuss-Momente mit ihren Marken. Etwa bei Don Stefano. Dort feierte Matthias Rinn 30 Jahre Perdomo. Aus dem Anlass war er mit der Jubiläumszigarre Perdomo 30th Anniversary nach Dortmund gekommen. Dort holte der Longfiller bei der Cigar-Trophy-Verleihung den Preis als „Best Brand 2023“. Über Awards durch das „Cigar Journal“ konnten sich auch Aussteller wie VCF-Chef Fred Vandermarliere freuen.

    In Abwesenheit von Firmenchef Nick Perdomo war Vice President Arthur Kemper nach Deutschland zur InterTabac und zu Don Stefano gereist. Am Stand der hessischen Zigarren-Schmiede galt wie überall in den Zigarrenhallen das Interesse den Longfillern. Auf die Frage nach neuen Trends reagierte man in der Branche zurückhaltend. Das Interesse an Longfillern sei zwar ungebrochen, aber die Masse der Konsumenten sei nicht bereit jeden Preis zu zahlen. Zwischen zehn und 20 Euro sei für die meisten das Ende der Fahnenstange erreicht, betonen viele DTZ-Gesprächspartner. Parallel verhalte sich das Premium-Segment stabil mit Tendenz nach oben.

    Hinzu komme, dass die starke Nachfrage nach Rohtabak, vor allem aus China, den Druck noch erhöhe. Nicht nur für Kuba sei das ein Thema, heißt es. So registriere man ebenso eine Verknappung des Sumatra-Sandblatts, das „sehr rar“ sei. Hersteller wie DeOlifant haben eigenen Angaben zufolge vorgesorgt und ihre Bestände für die nächsten vier bis fünf Jahre gesichert.

    Die Verfügbarkeit sorge für ein Umdenken. Entsprechend nachhaltig werde beim Anbau, in der Produktion und im Vertrieb gearbeitet, hat DTZ in Dortmund erfahren. Dort erhielten die Aussteller auch für dieses Engagement eine positive Resonanz seitens der Besucher.

    kes

  • Tabakwaren teurer

    WIESBADEN // Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im August bei +6,1 Prozent. Im Juli hatte sie bei +6,2 Prozent gelegen. Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes: „Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und Energie liegen oberhalb der Gesamtteuerung und halten die Inflationsrate hoch.

    Einfluss Neun-Euro-Ticket
    Im August machte sich noch einmal der Basiseffekt vom Neun-Euro-Ticket aus dem Vorjahr bemerkbar, der sich erhöhend auf die Inflationsrate auswirkte und den preisdämpfenden Effekt des Deutschlandtickets überlagerte.“ Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im August gegenüber dem Vormonat Juli um 0,3 Prozent.

    Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,1 Prozent. Verbrauchsgüter verteuerten sich mit +8,5 Prozent besonders stark, vor allem aufgrund des Preisanstiegs bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken sowie bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren (jeweils: +9,1 Prozent). Die Preise von Gebrauchsgütern lagen gegenüber August 2022 um 4,7 Prozent höher.

    pi

  • „Der Fachhandel einer der wichtigsten Partner”

    GRÄFELFING // Schleswig-Holsteins früherer Ministerpräsident Torsten Albig leitet künftig den Geschäftsbereich External Affairs von [link|https://www.pmi.com/markets/germany/de/%C3%BCber-uns/overview]Philip Morris Deutschland[/link]. Er folgt auf Claudia Oeking, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat. DTZ hat mit Albig über seine neuen Aufgaben gesprochen.

    Herr Albig, wie viel Ihrer politischen Erfahrung fließt in Ihre neue Tätigkeit ein? Und warum sind Sie in aktuell genau der richtige Mann für diese Position?
    Torsten Albig: Meine Erfahrungen aus der Politik und der Wirtschaft umfassen verschiedenste Disziplinen und Branchen in über drei Jahrzehnten. Aber immer fand ich es interessanter, die Realität erfolgreich zu gestalten, als nur über Probleme zu reden. Meine neue Rolle bei Philip Morris sehe ich als Vermittler und Übersetzer zwischen vielen Schnittstellen: der Gesellschaft, den Behörden, den Medien, der Wirtschaft und auch Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik. Miteinander die Dinge zum Besseren hin verändern.

    Erläutern Sie uns das bitte.
    Albig: Philip Morris befindet sich mitten in einer beeindruckenden Transformation: Der Konzern möchte sich langfristig von seinem profitabelsten Produkt verabschieden, mit der klaren Vision einer rauchfreien Zukunft und dem Ziel, erwachsenen Raucherinnen und Rauchern, die nicht aufhören, schadstoffreduzierte Alternativen anzubieten. Ich selbst bin Nichtraucher und betone, dass die beste Alternative ist, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen oder sofort damit aufzuhören. Aber das ist nicht die Realität, in der wir leben. Umso mehr reizt mich an meinem neuen Job, diesen Prozess der Veränderung mit meinen Fähigkeiten und Kenntnissen voranzubringen. Das ist eine Aufgabe, die viel Einsatz erfordert.

    Erklären Sie uns das.

    Albig:
    Verantwortungsvolle Innovation und Transformation braucht klare und verständliche Kommunikation mit Gesellschaft und Politik. Und hierbei kann ich helfen: Ich wünsche mir eine politische Offenheit und eine innovationsoffene Regulierung. Es ist doch unser aller Ziel, die rauchbedingten Folgen zu verringern. Ich glaube, eine wissenschaftsbasierte und innovationsorientierte Transformation wie diese, ist der absolut richtige Ansatz. Und deswegen bin ich hier richtig.

    Als Leiter des Geschäftsbereichs External Affairs bei Philip Morris nennen Sie als einen Fokus die Transformation zu schadstoffreduzierten Produkten wie Iqos. Welche Rolle dabei der Fachhandel?
    Albig: In der von uns angestoßenen Transformation, weg von der Zigarette, hin zu schadstoffreduzierten Alternativen, ist der Fachhandel einer der wichtigsten Partner. Noch immer gibt es in der Bevölkerung viele Fehlannahmen rund um die gesundheitlichen Folgen von Rauchen und Nikotin. Der Fachhandel kann über unsere neuartigen Produkte direkt mit den Konsumentinnen und Konsumenten ins Gespräch kommen und nicht nur wichtige Aufklärungsarbeit leisten, sondern auch die Funktionsweise der Produkte erklären. Unsere Transformation kann nur gelingen, wenn alle Seiten, von Politik, über Hersteller bis hin zu den Händlern und Händlerinnen, den Wandel mittragen. Letztendlich entscheiden aber natürlich die Konsumentinnen und Konsumenten, wann das Ende ihrer letzten Zigarette gekommen ist.

    Verstehe. Das heißt?
    Albig: Mit der Neueinführung von Iqos Iluma haben wir erneut gesehen, welche Wichtigkeit der Fachhandel im Kontakt zu den Konsumenten und Konsumentinnen hat. Die Zusammenarbeit mit unseren Händlern und Händlerinnen, die Schulung zu branchenrelevanten Themen und die aktive Unterstützung der Partner und Partnerinnen stellt einen Schwerpunkt unserer Handelsstrategie dar, den wir immer weiter ausbauen und festigen werden.

    Herzlichen Dank für das Gespräch!

    kes

  • Erholung im Sommer

    BERLIN // Die Verbraucherstimmung in Deutschland erholt sich weiter. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des [link|https://einzelhandel.de/]Handelsverbandes Deutschland (HDE)[/link] hervor. Demnach stieg der Index zum vierten Mal in Folge und noch dazu so deutlich wie in keinem Monat zuvor.

    Trotz dieser steilen Aufwärtsbewegung hat die Stimmung der Verbraucher noch nicht wieder das Niveau erreicht, das sie vor dem Krieg in der Ukraine hatte. Bei anhaltendem Optimismus unter den Verbrauchern könnten sich in den nächsten Monaten positive Impulse für den privaten Konsum ergeben.

    Positiver Trend
    Auch der positive Trend bei der Anschaffungsneigung hält an. Zwar zeigen sich die Konsumenten Anschaffungen gegenüber weiterhin verhaltener als im Vorjahresmonat, doch die stetige Erholung der Konsumbereitschaft deutet auf einen möglichen Anstieg des privaten Konsums in den kommenden Monaten hin. In der aktuellen Energiekrise ist das Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher dennoch weiterhin ausgeprägt, auch die Sparneigung nimmt deshalb zu.

    Erwartungen aufgehellt
    Dass Verbraucher für die nächsten Monaten mit Steigerungen sowohl bei Anschaffungen als auch bei Sparbeiträgen planen, ist auf ihren Optimismus bei Konjunktur und Einkommen zurückzuführen. Nachdem jüngst bereits die Bundesregierung ihre Konjunkturprognosen mit dem Jahreswirtschaftsbericht 2023 nach oben korrigiert hatte und sich auch die Erwartungen der Unternehmen aufgehellt haben, steigen die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Zudem rechnen sie in den kommenden Monaten mit Einkommenszuwächsen. Ob dieser erwartete Anstieg des eigenen Einkommens zu Impulsen für den privaten Konsum führen wird, bleibt angesichts der inflationsbedingt sinkenden Reallöhne allerdings unsicher.

    Die erneute und deutliche Aufhellung der Verbraucherstimmung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich die gesamtwirtschaftliche Lage zum Sommer hin wie erwartet verbessern könnte und der private Konsum eine der zentralen Säulen der wirtschaftlichen Erholung sein wird. Der Spielraum beim verfügbaren Einkommen wird hierfür entscheidend sein.

    vi

  • Konsum: kleine Lichtblicke

    BERLIN // Zu Beginn des neuen Jahres bleibt die Verbraucherstimmung in Deutschland im Aufwind. Wie das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zeigt, legt der Index das dritte Mal in Folge zu. Insbesondere die optimistischeren Konjunkturaussichten scheinen zur Aufhellung beizutragen. Die Stimmung der Verbraucher verbessert sich allerdings weiterhin nur in kleinen Schritten und liegt im Mehrjahresvergleich noch immer auf niedrigem Niveau.

    Keine Veränderung
    Während die Anschaffungsneigung der Verbraucher in den vergangenen Jahren nach der Weihnachtszeit für gewöhnlich nachgelassen hat, ist im Januar 2023 nahezu keine Veränderung zu beobachten. Im Vergleich zum Vormonat steigt die Anschaffungsneigung geringfügig. Die Sparneigung bleibt zu Jahresbeginn unverändert.

    Von Optimismus ist der Blick der Verbraucher auf die gesamtwirtschaftliche Lage geprägt. Erneut verbessern sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucher.

    Gesamtwirtschaftliche Lage
    Weniger zuversichtlich zeigen sich die Verbraucher bei ihren eigenen Einkommenserwartungen, die im Vergleich zum Vormonat zurückgehen. Sie gehen somit davon aus, dass sich eine Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation zunächst nicht in der Entwicklung ihres Einkommens widerspiegeln wird.

    Zur pessimistischen Einschätzung des in den kommenden Monaten verfügbaren Einkommens tragen vor allem die hohen Energiekosten bei, die die Verbraucher zunehmend in Form höherer Abschlagszahlungen zu spüren bekommen.

    Insgesamt setzt sich im neuen Jahr also der Aufwärtstrend der Verbraucherstimmung fort, wenngleich der Anstieg weiterhin langsam verläuft. Die Entwicklung der Anschaffungsneigung und die staatlichen Entlastungsmaßnahmen könnten den privaten Konsum in den nächsten Monaten zumindest etwas stützen.

    vi

  • Wie umgehen mit Gutscheinen?

    BERLIN // Wie bereits in den vergangenen Jahren waren Gutscheine auch 2022 das beliebteste Weihnachtsgeschenk, gefolgt von Spielwaren, Büchern und Schreibwaren. Das zeigt eine Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE). Wer einen nicht ausdrücklich befristeten Gutschein unter dem Weihnachtsbaum entdeckt, kann ihn im Geltungszeitraum von drei Jahren ab Ende des Kaufjahres einlösen. In diesem Jahr gekaufte, unbefristete Gutscheine können also bis zum 31. Dezember 2025 eingelöst werden.

    Persönliche Gespräch mit dem Händler
    Wer ein Weihnachtsgeschenk umtauschen möchte, sollte das persönliche Gespräch mit dem Händler suchen. Er kann Hinweise auf Möglichkeiten und Ablauf eines etwaigen Umtausches im jeweiligen Geschäft geben, sollte ein einwandfreier Artikel nicht gefallen. Denn bei einwandfreier Ware besteht grundsätzlich kein Anspruch auf Umtausch. Ganz besonders in der Weihnachtszeit kommen jedoch viele Händler ihren Kunden mit Kulanzangeboten entgegen.

    Ist die Ware beim Kauf mangelhaft, greift das gesetzliche Gewährleistungsrecht. Ein solcher Mangel kann innerhalb von zwei Jahren ab der Übergabe der Ware geltend gemacht werden. Für die Dauer von zwölf Monaten nach der Warenübergabe wird vermutet, dass ein nach dem Kauf aufgetretener Mangel bereits zum Zeitpunkt der Übergabe vorgelegen hat. Auch hier ist der persönliche Austausch mit dem Händler ratsam. Im Online- und Versandhandel haben Verbraucher grundsätzlich ein gesetzliches Widerrufsrecht von 14 Tagen.

    vi

  • Inflationsrate steigt auf 10,0 Prozent

    WIESBADEN // Die Inflationsrate in Deutschland wird nach Angaben des [link|http://www.destatis.de/DE/Home/_inhalt.html]Statistischen Bundesamtes[/link] im September voraussichtlich auf 10,0 Prozent steigen. Dies ist die höchste Jahresteuerung seit Herbst 1951.

    Energie und Lebensmittel verteuern sich weiter
    Verantwortlich für die hohe Inflation im September waren erneut die hohen Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln. Die Preise für Energie legten laut Statistik um 43,9 Prozent im Vorjahresvergleich zu, die für Nahrungsmittel um 18,7 Prozent.

    Unterhalb der Inflationsrate lagen Dienstleistungen, darunter Wohnungsmieten, die um 1,7 Prozent zulegten. Beeinflusst wurde die Entwicklung unter anderem von Preisanstiegen aus den vorgelagerten Wirtschaftsstufen, von Lieferkettenproblemen und weil dämpfende Maßnahmen wie der Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket ausliefen, wie die Statistiker erklärten.

    Inflationsrate im August noch bei 7,9 Prozent
    Im August war die jährliche Rate nach zwei Monaten mit leichter Entspannung bereits auf 7,9 Prozent gestiegen. Im Juni und Juli hatten Tankrabatt und Neun-Euro-Ticket die Teuerung noch etwas gedämpft.
    Preissprünge bei den Energiekosten infolge des Ukraine-Krieges und steigende Lebensmittelpreise heizen die Inflation in Europa größter Volkswirtschaft bereits seit Monaten an. Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, weil sich diese für einen Euro weniger leisten können. Der finanzielle Spielraum der Menschen schrumpft. Die Europäische Zentralbank reagierte auf die Entwicklung in Deutschland und den anderen Ländern der Eurozone bereits mit Zinserhöhungen.

    red

  • Fälscher bedrohen Wirtschaft und Gesellschaft

    GRÄFELFING // Die Folgen von gefälschten Produkten sind massiv. Im Rahmen der Studie „Bewusst einkaufen für unsere Sicherheit“ wurden die ökonomischen Schäden, die für Wirtschaft und Gesellschaft entstehen, näher untersucht. Zugleich zeigen sich weitere weitreichende gesamtgesellschaftliche Auswirkungen von Produkt- und Markenpiraterie.

    Die Studie, die von [link|https://www.pmi.com/markets/germany/de/about-us/overview]Philip Morris Deutschland[/link] in Auftrag gegeben wurde, ist in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos und dem Meinungsforschungsinstitut Kantar Public entstanden.

    Die Untersuchung verdeutliche, welchen immensen wirtschaftlichen Schaden der Verkauf gefälschter Produkte dadurch verursache, dass dieser legal produzierte Ware verdränge und so Arbeitsplatz- sowie Steuerverluste nach sich ziehe, heißt es.

    Allein aus den in Deutschland verkauften Fälschungen der Produktkategorien Kleidung, (persönliches) Zubehör, Arzneimittel und Körperpflegeprodukte entstehe global ein Wertschöpfungsverlust von rund 1,9 Milliarden Euro. Des Weiteren gefährde der Verkauf gefälschter Produkte in Deutschland aus den drei untersuchten Produktkategorien circa 56.000 Arbeitsplätze weltweit.
    Knapp 36.000 Stellen seien davon in asiatischen Ländern und weitere 18.000 Arbeitsplätze in Europa betroffen. Neben dem globalen Schaden für Wertschöpfung und Beschäftigung gehen dem deutschen Staat auch Steuereinnahmen in Höhe von knapp 450 Millionen Euro verloren – davon 360 Millionen Euro durch fehlende Umsatzsteuereinnahmen und weitere 83 Millionen Euro durch fehlende Einkommensteuereinnahmen.

    Gesellschaftliche Folgen
    Ebenso seien die gesellschaftlichen Folgen der Produkt- und Markenpiraterie gravierend. Verbraucher seien beim Konsum gefälschter Waren erheblichen Risiken ausgesetzt – insbesondere hinsichtlich der eigenen Gesundheit. So fehlen bei gefälschter Ware jegliche Sicherheitsmechanismen, die gewährleisten, dass die Produkte sachgemäß hergestellt wurden und keine schädlichen, nicht deklarierten Substanzen enthalten, informiert der Hersteller.
    Gleichermaßen problematisch könne das Fehlen einer erwünschten Wirkung bei gefälschten Waren sein, etwa bei gefälschten Arzneimitteln und Airbags. Selbst wenn es sich bei dem Endprodukt um ein „Originalprodukt“ handele, es Kriminellen aber gelinge, gefälschte Komponenten in die Lieferkette einzuschleusen, könne die Gesundheit und Sicherheit der Konsumierenden gefährdet sein. Dies gelte umso mehr, da Fälschungen im Endprodukt nicht mehr zwangsläufig als solche erkennbar seien.

    Illegalen Netzwerke der Organisierten Kriminalität
    Nicht zuletzt stärken Produkt- und Markenpiraterie die illegalen Netzwerke der Organisierten Kriminalität, die den Fälschungsmarkt zunehmend beherrschen und ihn für sich als lukrative Finanzierungsquelle und Mittel zur Geldwäsche nutzen. Die Erlöse aus dem illegalen Handel tragen in der Folge maßgeblich zur Finanzierung schwerwiegender Verbrechen wie dem Menschen- und Waffenhandel bei. Zudem werden verschiedene Formen von Menschenrechtsverletzungen begünstigt – insbesondere durch das Entstehen prekärer Arbeitsbedingungen in den Fälschungsfabriken oder entlang der illegalen Lieferkette.
    Der Erwerb gefälschter Waren unterstütze somit nicht nur eine Produktion, die insbesondere durch Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Menschenhandel ermöglicht werde, sondern stelle eine ebenso ernste Bedrohung für die öffentliche Sicherheit dar – sowohl in den Herkunftsländern der gefälschten Waren als auch in Deutschland.

    „Produkt- und Markenpiraterie gehen zu Lasten aller. Fälschungen verdrängen nicht nur legale Wertschöpfung, zerstören Arbeitsplätze und verringern Steuereinnahmen für die Gemeinschaft. Vor allem stellen gefälschte Produkte eine große Gefahr für die Sicherheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern dar“, so Markus Schütz, Leiter der Abteilung Prävention des illegalen Handels bei Phillip Morris Deutschland.
    Das Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge selbst von Produkt- und Markenfälschungen betroffen und engagiert sich seit 2001 mit einer eigenen Markenschutzabteilung für die Bekämpfung von Fälschungen und Schmuggel der Produkte von Philip Morris. Dabei wolle man auch die Arbeit von Zoll- und Strafverfolgungsbehörden gegen den illegalen Tabakhandel und die Organisierte Kriminalität unterstützen.

    pi

  • Zum Nachschlagen

    MAINZ // Das neue Tabakjahrbuch erscheint in diesen Tagen. Erneut hat das DTZ-Team alle wichtigen Adressen der Branche zusammengestellt. Dazu gibt es alle wichtigen Branchentermine, aktuelle Marktberichte und Statistiken, eine Vielzahl gesetzlicher Bestimmungen sowie Markenverzeichnisse für Zigaretten, Zigarren, Rauchtabak und Raucherbedarf. Damit ist das Büchlein im praktischen DIN A6-Format ein unverzichtbares Nachschlagewerk.

    Das Tabakjahrbuch 2023 gibt es zum Preis von 34,90 Euro auf der Homepage [link|https://www.direktabo.de/de/genuss-tabak-wein/tabakzeitung/sonderhefte/print.html]www.direktabo.de[/link].

    red