Schlagwort: Philip Morris

  • Kampf um Informationshoheit

    GRÄFELFING // Der Freistaat Bayern ist juristisch gegen eine Informationskampagne von Philip Morris in Deutschland (PMG) vorgegangen (siehe DTZ-Ausgabe 49, Seite 2). Torsten Albig, Geschäftsführer External Affairs bei PMG, hat mit DTZ über das Thema gesprochen.

    Herr Albig, worum geht es?
    Torsten Albig: Die Philip Morris GmbH hat vor dem Verwaltungsgericht München gegen den Freistaat Bayern geklagt. Das Landratsamt hatte zuvor eine Informationskampagne über die Gefahren des Zigarettenrauchens und die dafür genutzten Kommunikations­kanäle verboten.

    Das heißt für Sie?
    Albig: Philip Morris ist weiter der Auffassung, dass es sich um eine reine Informationskampagne handelt, die sich an erwachsene Raucherinnen und Raucher richtet. Die Kampagne umfasst sowohl eine Informations-Website als auch eine begleitende Anzeigenkampagne. Ziel ist es, erwachsene Raucherinnen und Raucher über die Schädlichkeit des Rauchens zu informieren und über verschiedene verbrennungsfreie Alternativprodukten aufzuklären. Das Verwaltungsgericht München wies die Klage von Philip Morris am 21. November ab.

    Wie lautet die Begründung des Gerichts?
    Albig: Die Begründung des Münchner Verwaltungsgerichts liegt uns derzeit noch nicht vor. Nach der mündlichen Verhandlung scheint das Gericht aber die Auffassung zu vertreten, dass die Informationskampagne Werbung darstelle. Wir nehmen die Entscheidung zur Kenntnis. Ich weise aber die Auffassung des Gerichts entschieden zurück und muss ihr deutlich widersprechen. Tabakwerbeverbote dürfen keine Informationsverbote sein. Bei der hier in Rede stehenden Kampagne handelt es sich eindeutig um bloße Information und nicht um Werbung.

    Was sind die Folgen?
    Albig: Die dramatischen Folgen, die leider bei dieser Causa gerne übersehen werden, sind der mangelnde Zugang zu Informationen über die Schädlichkeit des Rauchens und schadstoffreduzierte Alternativen. Es werden Raucherinnen und Rauchern bewusst Informationen vorenthalten, die sie vielleicht dazu bewegen könnten, ihre letzte Zigarette auszudrücken.

    Erklären Sie uns das bitte.
    Albig: Auch wenn bekannt ist, dass Rauchen schädlich ist, herrscht enorme Unwissenheit und Fehlwahrnehmung bei Rauchern über wissenschaftliche Erkenntnisse zu rauchfreien Alternativprodukten. In Deutschland glaubt die Mehrheit der Raucher, dass die Alternativen genauso schädlich oder sogar noch schädlicher seien als Zigaretten. Die Konsequenz ist nicht der Rauchstopp, sondern die schlechteste Option: das Weiterrauchen. Das führt dazu, dass die Raucherquote in Deutschland seit Jahren nahezu gleichbleibend hoch ist und bei rund 30 Prozent liegt. In anderen Ländern hingegen wird durch die Regierung offen für den Umstieg auf schadstoffreduzierte Produkte geworben.

    Woran denken Sie?
    Albig: In Schweden beispielsweise, dem ersten rauchfreien Land in Europa, verabschiedeten die Gesundheitsbehörden eine Strategie zur Schadensminimierung durch alternative Tabakprodukte. Der vorbild­liche Ansatz wurde jüngst vom schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson wie folgt zusammengefasst: „Alles, was wir tun können, um das Rauchen zu reduzieren und zu vermeiden, ist gut.“

    Was bedeutet das für Deutschland?
    Albig: In Deutschland passiert all das nicht – obwohl selbst offizielle Stellen, zum Beispiel das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung, kurz BfR, seit langem den reduzierten Schadstoffausstoß unseres Tabakerhitzers bestätigen. Aber die Information muss man als Verbraucher aktiv suchen – und wer macht das schon? Deshalb setzen wir uns für das Recht auf Information und Aufklärung ein. Wir werden die weiteren Schritte sorgfältig prüfen, sobald uns die schriftliche Urteilsbegründung vorliegt.

    red

  • Philip Morris in Deutschland mit neuem Vertriebschef

    GRÄFELFING // Seit August ist Alexander Schönegger neuer Director Commercial Operations Deutschland bei Philip Morris (PMG) und wird damit auch Mitglied der Geschäftsführung.

    Der Wiener folgt als Geschäftsführer Vertrieb auf Jörg Zangen, der ab September eine neue Rolle als Vertriebsverantwortlicher für Europa in der Zentrale von Philip Morris International (PMI) in Lausanne übernimmt.

    Schönegger arbeitete zuletzt als Hauptgeschäftsführer bei Philip Morris in Österreich. Der Manager startete 2018 seine Karriere bei dem Tabakkonzern und verantwortete die Sparte der risikoreduzierten Produkte in der Schweizer Zentrale in Lausanne. Davor arbeitete er über 20 Jahre auf verschiedenen Positionen bei Nestlé und zuletzt beim eigenständigen Geschäftsfeld Nespresso. Dort war Schönegger unter anderem in Singapur, in den Benelux-Ländern und in Japan jeweils als Geschäftsführer tätig.

    Alexander Schönegger schloss das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien erfolgreich ab und absolvierte das Master of Science Program an der Erasmus Universität in Rotterdam.

    In seiner neuen Rolle als PMG-Vertriebsgeschäftsführer soll Schönegger die Unternehmenstransformation in Deutschland vorantreiben und das breiter werdende Angebot an alternativen Nikotinprodukten weiterentwickeln. fnf

  • PMG ruft an die Wahlurnen

    GRÄFELFING // Mit einem (Ex-)Politiker an der Spitze der Kommunikation wird das Unternehmen Philip Morris Deutschland ebenfalls politischer. Unter dem Motto „Go Vote“ ruft der Konzern gemeinsam mit dem Außenwerber Wall zur Teilnahme an der Europawahl auf.

    Neun deutsche Städte
    In neun deutschen Städten sind bis zum Wahltag am 9. Juni auf digitalen Monitoren und Plakatwänden von Wall unterschied­liche Motive und Botschaften zu sehen. Beide Firmen nutzen damit im diesjährigen Superwahljahr die Gelegenheit, auf zentrale demokratische Grundrechte wie Wahlfreiheit und politische Teilhabe hinzuweisen. Bürger sollen bei der anstehenden Europawahl von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und mit ihrer Stimme die künftige politische Ausrichtung der Europäischen Union mitgestalten.

    Torsten Albig, Geschäftsführer bei Philip Morris in Deutschland: „Nur in lebendigen Demokratien können Menschen selbstbestimmte Entscheidungen treffen. Leider gerät unsere gemeinsame Wertebasis, unser freiheitlich-demokratisches System aktuell immer stärker unter Druck.“


    pnf

  • Zusatzsteuer okay

    LUXEMBURG // Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) hat einen in Deutschland schwelenden Steuerstreit geklärt. Es geht um die Zusatzsteuer auf erhitzten Tabak, wie er etwa in Iqos- und Glo-Geräten und konsumiert wird.

    Die Abgabe, die seit Januar 2022 zusätzlich zur herkömmlichen Tabaksteuer zu zahlen ist, ist vereinbar mit EU-Recht (Urteil vom 14.3.2024, Az. C 336 / 22, siehe Link unten). Die „Legal Tribune Online“ weist darauf hin, dass die kumulierten Steuern aus herkömmlicher Tabaksteuer und Zusatzsteuer damit immer noch etwa 20 Prozent unter dem Steuersatz für Zigaretten liegen.

    Neue Steuer laut Klägerin mit EU-Recht nicht vereinbar
    Geklagt hatte die f6 Cigarettenfabrik GmbH & Co. KG, eine deutsche Tochter von Philip Morris. Die Klägerin stellt Tabak-Sticks für Iqos-Geräte her und hält die Zusatzsteuer für rechtswidrig. Sie erhob deshalb beim Finanzgericht (FG) Düsseldorf Klage: Die neue Steuer sei mit Unionsrecht nicht vereinbar, da diese es EU-Ländern erlaube, zusätzliche Steuern zu erheben, allerdings nur unter besonderen Voraussetzungen – und die seien nicht erfüllt.

    Das zunächst zuständige Finanzgericht Düsseldorf hatte die Frage dem EuGH vorgelegt und muss jetzt neu entscheiden, ist aber an die richterlichen Vorgaben aus Luxemburg gebunden. red

  • „Der Fachhandel einer der wichtigsten Partner”

    GRÄFELFING // Schleswig-Holsteins früherer Ministerpräsident Torsten Albig leitet künftig den Geschäftsbereich External Affairs von [link|https://www.pmi.com/markets/germany/de/%C3%BCber-uns/overview]Philip Morris Deutschland[/link]. Er folgt auf Claudia Oeking, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat. DTZ hat mit Albig über seine neuen Aufgaben gesprochen.

    Herr Albig, wie viel Ihrer politischen Erfahrung fließt in Ihre neue Tätigkeit ein? Und warum sind Sie in aktuell genau der richtige Mann für diese Position?
    Torsten Albig: Meine Erfahrungen aus der Politik und der Wirtschaft umfassen verschiedenste Disziplinen und Branchen in über drei Jahrzehnten. Aber immer fand ich es interessanter, die Realität erfolgreich zu gestalten, als nur über Probleme zu reden. Meine neue Rolle bei Philip Morris sehe ich als Vermittler und Übersetzer zwischen vielen Schnittstellen: der Gesellschaft, den Behörden, den Medien, der Wirtschaft und auch Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik. Miteinander die Dinge zum Besseren hin verändern.

    Erläutern Sie uns das bitte.
    Albig: Philip Morris befindet sich mitten in einer beeindruckenden Transformation: Der Konzern möchte sich langfristig von seinem profitabelsten Produkt verabschieden, mit der klaren Vision einer rauchfreien Zukunft und dem Ziel, erwachsenen Raucherinnen und Rauchern, die nicht aufhören, schadstoffreduzierte Alternativen anzubieten. Ich selbst bin Nichtraucher und betone, dass die beste Alternative ist, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen oder sofort damit aufzuhören. Aber das ist nicht die Realität, in der wir leben. Umso mehr reizt mich an meinem neuen Job, diesen Prozess der Veränderung mit meinen Fähigkeiten und Kenntnissen voranzubringen. Das ist eine Aufgabe, die viel Einsatz erfordert.

    Erklären Sie uns das.

    Albig:
    Verantwortungsvolle Innovation und Transformation braucht klare und verständliche Kommunikation mit Gesellschaft und Politik. Und hierbei kann ich helfen: Ich wünsche mir eine politische Offenheit und eine innovationsoffene Regulierung. Es ist doch unser aller Ziel, die rauchbedingten Folgen zu verringern. Ich glaube, eine wissenschaftsbasierte und innovationsorientierte Transformation wie diese, ist der absolut richtige Ansatz. Und deswegen bin ich hier richtig.

    Als Leiter des Geschäftsbereichs External Affairs bei Philip Morris nennen Sie als einen Fokus die Transformation zu schadstoffreduzierten Produkten wie Iqos. Welche Rolle dabei der Fachhandel?
    Albig: In der von uns angestoßenen Transformation, weg von der Zigarette, hin zu schadstoffreduzierten Alternativen, ist der Fachhandel einer der wichtigsten Partner. Noch immer gibt es in der Bevölkerung viele Fehlannahmen rund um die gesundheitlichen Folgen von Rauchen und Nikotin. Der Fachhandel kann über unsere neuartigen Produkte direkt mit den Konsumentinnen und Konsumenten ins Gespräch kommen und nicht nur wichtige Aufklärungsarbeit leisten, sondern auch die Funktionsweise der Produkte erklären. Unsere Transformation kann nur gelingen, wenn alle Seiten, von Politik, über Hersteller bis hin zu den Händlern und Händlerinnen, den Wandel mittragen. Letztendlich entscheiden aber natürlich die Konsumentinnen und Konsumenten, wann das Ende ihrer letzten Zigarette gekommen ist.

    Verstehe. Das heißt?
    Albig: Mit der Neueinführung von Iqos Iluma haben wir erneut gesehen, welche Wichtigkeit der Fachhandel im Kontakt zu den Konsumenten und Konsumentinnen hat. Die Zusammenarbeit mit unseren Händlern und Händlerinnen, die Schulung zu branchenrelevanten Themen und die aktive Unterstützung der Partner und Partnerinnen stellt einen Schwerpunkt unserer Handelsstrategie dar, den wir immer weiter ausbauen und festigen werden.

    Herzlichen Dank für das Gespräch!

    kes

  • Philip Morris erwägt Übernahme von Cannabis-Firma Syqe Medical

    NEW YORK / JERUSALEM // Börsenexperten berichten, dass der Tabakkonzern Philip Morris am Markt für verdampftes medizinisches Cannabis interessiert sei und dafür wohl den Kauf des Inhalator-Herstellers Syqe Medical aus Israel erwäge.

    Philip Morris hatte bereits 2016 im Rahmen einer Finanzierungsrunde rund 20 Millionen US-Dollar in Syqe investiert. Nun ist offenbar, dass ein Komplettkauf der Firma aus Israel geplant sei, heißt es. Bestätigt wurden entsprechende Absichten von den Konzernen allerdings noch nicht.


    Syqe produziert Aerosol-Inhalator für medizinisches Cannabi
    s
    Syqe setzt laut dem israelischen Technikportal „CTech“ nicht auf verarbeitete Produkte, sondern verwendet rohe Blütenstände der Cannabispflanze. Das Hauptprodukt des Unternehmens ist ein Aerosol-Inhalator, der eine exakte, wiederholbare und medizinisch kontrollierbare Dosierung von medizinischem Cannabis erlaubt.

    Der Inhalator von Syqe ist laut „Forbes“ bereits in Israel und Australien erhältlich und kostet etwa 550 US-Dollar. In Kanada sei der Inhalator 2021 zugelassen worden, doch dort bislang nicht erhältlich. Dennoch zielte Syqe nun auf den US-Markt – mit Hilfe von Philip Morris.

    Genehmigung der FDA erforderlich
    Wie „CTech“ berichtet, bestehe die Übernahmevereinbarung der beiden Konzerne aus verschiedenen Meilensteinen. So solle Syqe von Phillip Morris zunächst eine Investitionssumme in Höhe von 120 Millionen US-Dollar erhalten, das dem Betrieb dabei helfen soll, eine Genehmigung der US-Gesundheitsbehörde FDA zu erhalten. Danach werde Philip Morris die übrigen ausstehenden Syqe-Aktien erwerben, so die Nachrichtenseite. Insgesamt könnte sich ein Gesamtpreis von bis zu 650 Millionen US-Dollar ergeben.

    Sollte der Deal klappen, würde das 2011 gegründete Unternehmen in die Top Ten der Cannabis-Branche aufsteigen und sich damit zu Branchengrößen wie Tilray und Aurora Cannabis gesellen. red

  • Neue Aufgaben

    GRÄFELFING // Claudia Oeking wechselt das Unternehmen. Oeking, die seit 2019 als Director External Affairs für die gesamte Außendarstellung bei Philip Morris zuständig ist, wir zum 1. September die Abteilung Politik- und Regierungsangelegenheiten bei Airbus verantworten.

    Sie folgt auf Alexander Reinhardt, der zum 1. Juni neuer Hauptgeschäftsführer des BDLI (Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie) wird.

    Claudia Oeking ist seit 2013 in verschiedenen leitenden Positionen in der Unternehmenskommunikation in Deutschland und Österreich bei Philip Morris tätig. Als Director External Affairs war sie auch für alle Regulierungsthemen sowie die Förderpreise verantwortlich. Sie ist außerdem Mitglied der Geschäftsführung bei Philip Morris in Deutschland.

    kes

  • Sich gemeinsam stark machen

    GOTHA // Auf seiner Bundestagung in Gotha diskutierte der BLD das Selbstverständnis des Verbandes und seine Unterstützung für die Lottoannahmestellen in Deutschland. Der Verband setzt sich für bessere Rahmenbedingungen und Kooperationen ein, um den wirtschaftlichen Erfolg der Annahmestellen zu sichern. Vorgestellt wurden auch Initiativen wie die Gratis-Tabakstick-Kampagne und die EU-Pläne zur Tabakregulierung.

    Stimme für seine Rolle in Wirtschaft und Gesellschaft
    Der [link|https://www.bld-lottoverband.de/index.php?id=30]Bundesverband Lotto-Toto-Verkaufsstellen Deutschland (BLD)[/link] hielt Ende April seine Bundestagung in Gotha ab. Alle Landesverbände waren mit über 20 Teilnehmern vertreten. Im Mittelpunkt standen das Selbstverständnis des Verbandes und seiner Mitglieder sowie die Unterstützung der Lottoannahmestellen in Deutschland. Der Empfang im Rathaus der Stadt Gotha durch Oberbürgermeister Knut Kreuch und die Teilnahme des Geschäftsführers von Lotto Thüringen, Jochen Staschewski, unterstrichen das Ziel des Verbandes, mit einer Stimme für seine Rolle in Wirtschaft und Gesellschaft zu sprechen und den Schulterschluss mit den Lotteriegesellschaften und der Politik zu suchen.

    Die Annahmestellen erwirtschaften den größten Teil des staatlichen Glücksspielumsatzes und leisten als Vertriebsstellen der staatlichen Lotterien einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung systemrelevanter Funktionen des Gemeinwesens. Um dieser Bedeutung gerecht zu werden, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Ein zentrales Anliegen des Verbandes ist es daher, den wirtschaftlichen Erfolg der Annahmestellen zu sichern. Die Mitglieder des BLD haben dem Vorstand den klaren Auftrag erteilt, ein Positionspapier zum Selbstverständnis des Verbandes zu entwickeln und die Inhalte gegenüber Lotteriegesellschaften, Politik und Lieferanten immer wieder aktiv zu vertreten. Ziel ist es, bessere Margen zu erzielen und sich für neue Produktsegmente zu öffnen. Der BLD konnte durch neue Kooperationspartner in unterschiedlichen Segmenten bereits Erfolge erzielen und wird weiter daran arbeiten, das Netzwerk auszubauen und bessere Konditionen anzubieten.

    Gemeinsam mit Philip Morris
    Ein weiteres Thema der Sitzung war die Vorstellung der Initiativen des Verbandes wie die Freimengenkampagne für Tabaksticks (zum Beispiel Heets). Als Partner der Kampagne will der BLD gemeinsam mit Philip Morris und Ilo-profit Services anlässlich der Reduzierung der Freimengen auf die Situation der Lotto-Toto-Annahmestellen in den östlichen Grenzregionen aufmerksam machen und durch den „Reisehinweis“ wieder mehr Kunden in die Annahmestellen locken.

    In Bezug auf die Pläne der EU zur Tabakregulierung rief der Vorstand die Händler dazu auf, bei der öffentlichen Befragung der EU-Kommission zur Verschärfung der Regeln für Tabak, E-Zigaretten und andere Nikotinprodukte (TPD3) aktiv zu werden. Als wichtiger Interessenträger habe der Handel die Möglichkeit, durch seine Beteiligung die zukünftigen Regeln für Tabakprodukte mitzugestalten.

    Im Rahmen der Tagung wurden auch zwei Beisitzer in den Vorstand des Verbandes nachgewählt: Gerd Hain aus Rheinland-Pfalz und Roland Strohmeier aus Bayern.

    Wichtigen Beitrag zur Finanzierung des Gemeinwesens
    Für Andy Greim, Präsident des BLD, ist es wichtig, sich für die Lotterieannahmestellen stark zu machen und ihnen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen: „Die Mitarbeitenden leisten als Annahmestellen einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung systemrelevanter Funktionen des Gemeinwesens. Es ist unsere Aufgabe, uns für sie stark zu machen und ihre Interessen zu vertreten“.
    Auch Geschäftsführer Günther Kraus betonte die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit mit den Lotteriegesellschaften und der Politik, um die Rahmenbedingungen für die Annahmestellen zu verbessern. Abschließend appellierte er: „Wir rufen alle auf, sich im Verband zu engagieren und weitere Mitglieder zu gewinnen, um gemeinsam eine starke Vertretung der Lottoannahmestellen zu bilden. Denn nur durch eine starke Gemeinschaft kann der BLD die Interessen seiner Mitglieder noch effektiver vertreten und für eine bessere Zukunft der Lottoannahmestellen in Deutschland kämpfen“.

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  • Nachhaltig ist Trend

    ESSEN // Festivals sind ein beliebter Ort, um Marken bei den Generationen Y (1980 - 1995) und Z (1995 - 2010) zu bewerben. Knapp 80 Prozent der Befragten, die auf Festivals Produkte probiert und für gut befunden haben, würden diese kaufen.

    Das geht aus einer Umfrage der Agentur Festivalfire hervor. Demnach besuchen die Teilnehmer durchschnittlich 4,6 Festivals pro Jahr. Dort überzeugen Angebote vor Ort die Besucher. Zu den Marken, die den Befragten besonders aufgefallen sind, zählt auch der Hersteller Philip Morris mit 21 Prozent oder der Discounter Penny (18 Prozent). Rund 73 Prozent der Festival-Teilnehmer empfinden Nachhaltigkeit dabei als wichtig. Marken können das für sich nutzen, um sich zu positionieren, betonen die Studienleiter. red

  • Starke Performance an der Börse

    MAINZ // Für Börsianer war das Jahr 2022 besonders herausfordernd. Pandemie, Krieg und gestörte Lieferketten beeinflussten die wirtschaftliche Situation der Unternehmen, was sich auch in fallenden Kursen niederschlug.

    So beendete der marktbreite Leitindex MSCI World das Jahr mit einem Verlust von fast 20 Prozent (siehe Grafik). Anleger, die dagegen auf Titel aus der Tabakbranche gesetzt hatten, konnten sich am Neujahrstag durchweg über Zuwächse freuen. Am schwächsten schnitt dabei Altria ab (plus 3,1 Prozent), während BAT es auf 18,9, Imperial Brands sogar auf 26,9 Prozent brachte.

    Auch die Aussichten sind gut: Die erwarteten Dividendenrenditen liegen zwischen 5,1 (Philip Morris) und 8,4 Prozent (Altria). Im Vergleich zu vielen anderen Branchen sind das rekordhohe Ausschüttungen.

    max