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  • BAT: Absatzplus dank Akquise

    LONDON (DTZ/red). Der weltweit zweitgrößte Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) hat dank seiner Übernahmen in den ersten neun Monaten mehr Zigaretten verkauft, meldet die „dpa“. Das Volumen sei um zwei Prozent auf 533 Milliarden Zigaretten geklettert, teilte das Unternehmen in London mit. BAT hatte im vergangenen Jahr die Wettbewerber ST (Dänemark), Tekel (Türkei) sowie Bentoel (Indonesien) gekauft.

    Ohne die Übernahmen sei das Volumen um drei Prozent gefallen. Die Marktbedingungen hätten sich unter anderem in Japan, Russland, Italien und Brasilien verschlechtert.

    Pall Mall mit größtem Zuwachs
    Mehr Zigaretten verkaufen konnte BAT bei seinen vier größten Marken Dunhill, Kent, Lucky Strike und Pall Mall. Das Volumen lag von Januar bis September vier Prozent über dem Vorjahr. Den größten Zuwachs erzielte der britische Tabakkonzern mit seiner Marke Pall Mall.

    „Für unsere Kunden stellen sich die gegenwärtigen wirtschaftlichen Bedingungen schwierig dar, weil die Arbeitslosenzahlen weiter steigen“, erklärte BAT-Konzernchef Paul Adams. Insgesamt betrachtet seien das Wachstum der Top-Marken und die Umsatzsteigerung ermutigend, stellte Adams fest.

    (DTZ 45/09)

  • Lottoverkaufsstellen in NRW erhalten höhere Provision

    Unterstützung zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage

    MÜNSTER/OESTRICH-WINKEL (DTZ/vi/da). Die Westdeutsche Lotterie (WestLotto) zahlt seit dem 2. November den nordrhein-westfälischen Lottoverkaufsstellen für die Dauer von zwei Jahren eine Unterstützung von 0,7 Prozent zuzüglich Mehrwertsteuer auf alle Wochen-Spieleinsätze bis zu 5.000 Euro. Ab einem Wochenumsatz von 5.001 Euro bleibt es für die Gesamtspieleinsätze beim Provisionssatz von 6,55 Prozent plus Mehrwertsteuer.

    Von den aktuell 3.694 Annahmestellen des Landes liegen zirka 900 unter einem Wochenumsatz von 5.000 Euro und noch einmal weitere 900 nur wenig darüber.

    [pic|190|r|||WestLotto unterstützt Lottoverkaufsstellen mit einem Maßnahmenpaket.|||]

    „Gerade den kleineren, umsatzschwächeren Annahmestellen wird mit dieser Unterstützung in besonderem Maße geholfen“, erklärt WestLotto-Marketingleiter und -Pressesprecher Hans-Joachim Rotermund.

    Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Verkaufsstellen ist außerdem die Provision für Daueraufträge (Abo) auch während der Einzugsperiode von derzeit 3,5 Prozent auf 6,55 Prozent zuzüglich Mehrwertsteuer angehoben worden. Darüber hinaus brauchen sich die Lottoverkaufsstellen nicht mehr an den Kosten für die Zeitschrift „Glück“ beteiligen.

    Appelle des Lottoverbandes
    Die Ausgaben für das gesamte Maßnahmepaket belaufen sich jährlich auf rund zehn Millionen Euro, die gemeinsam vom Land Nordrhein-Westfalen und von WestLotto getragen werden. Sowohl das Innen- als auch das Finanzministerium haben die zum Teil prekäre Lage des mittelständischen Annahmestellen-Netzes erkannt und sich von der Notwendigkeit einer Unterstützung überzeugen lassen.

    Mit der Provisionsverbesserung reagiert das Lotterieunternehmen auf die angespannte wirtschaftliche Lage seiner Vertriebspartner. Auf regionalen Veranstaltungen hätten Annahmestellenleiter die Verantwortlichen von WestLotto davon überzeugen können, dass akut etwas zur Verbesserung der Lage getan werden müsse.

    „Existenzbedrohende Situation im Blick behalten“
    „Dazu beigetragen haben auch die Appelle des Lotto- und Toto-Verbandes Nordrhein-Westfalen, die teilweise existenzbedrohende Situation der Annahmestellen nicht aus dem Blick zu verlieren“, heißt es in einem Schreiben, das WestLotto gerade an seine Vertriebspartner geschickt hat.

    Auch wenn sich im laufenden Jahr, nicht zuletzt dank größerer Lotto-Jackpots, das staatlich kontrollierte Glücksspielgeschäft wieder stabilisiert habe, bleibe der Handlungsbedarf in Richtung Lotto-Annahmestellen bestehen.

    Höhere Lotto-Provision auch in Hessen
    Erfolgsmeldung auch aus Hessen: Der Annahmestellenleiterverband HLTV teilt mit, dass die Provision der hessischen Lotto-Verkaufsstellen ab 1. Januar 2010 um insgesamt ca. 0,4 Prozentpunkte angehoben wird.

    Die Grundprovision steigt linear von 5,3 auf 5,5 Prozent, für Verkaufsstellen auf Probe von 5,1 auf 5,5 Prozent. Zusätzlich wird die Provisionsstaffel auf künftig 5,5 bis 6,4 Prozent erweitert.

    Die Regelung gilt temporär für 2010 und 2011 und wird dann neu beurteilt. Die vom hessischen Finanzministerium bekanntgegebene Provisionserhöhung entspricht zwar nicht vollumfänglich den HLTV-Forderungen, der Verband zeigt sich aber nach langen Verhandlungen mit den Ministerien zufrieden mit dem Ergebnis.

    (DTZ 45/09)

  • BLD bündelt die Interessen der Annahmestellen bundesweit

    Jahrestagung am Wochenende / Als Ansprechpartner anerkannt

    FRANKFURT (DTZ/fok). Am 7. und 8. November veranstaltet der Bundesverband der Lotto- und Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) im Möwenpick-Hotel in Kassel seine Jahrestagung 2009.

    Eines der Schwerpunktthemen ist die Diskussion über die Zukunft des Lotto- und Totogeschäfts mit der Fragestellung „Was passiert, wenn der Glücksspielstaatsvertrag ausläuft?“ Im Anschluss werden die verschiedenen Kompetenzteams referieren, die für die Themenkreise Lotto, Presse, Tabakwaren, Aufbau Ost und Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit gebildet wurden.

    Intensive Informationen werden zu den Kommunikationsinstrumenten des Verbandes, dem Internetauftritt und dem neuen -Verbands-Report erwartet. Einen großen Stellenwert wird auch die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern auf Lieferantenebene, vor allem der Metro, einnehmen.

    Gemeinsame Interessen der Annahmestellen vertreten
    In einem Gespräch mit der Tabak Zeitung stellte BLD-Geschäftsführer Günther Kraus, der selbst ein Lotto-, Tabak- und Pressegeschäft in Frankfurt-Enkheim betreibt, heraus, dass eine bundesweite Bündelung der Interessen der Annahmestellen aufgrund der zunehmenden Angriffe privater Wettanbieter und der daraus resultierenden Abwehrmaßnahmen der staatlichen Lotteriegesellschaften heute wichtiger denn je ist.

    Als Dachorganisation von 13 Landesverbänden repräsentiert der BLD nach eigenen Angaben rund 10.000 Annahmestellen in Deutschland. Dabei geht es dem Verband um die ganzheitliche Interessenvertretung der Verkaufsstellen, da nahezu alle Mitglieder neben Lotto auch Presse und Tabakwaren in ihrem Sortiment führen.

    Die rückläufige Absatz- und Ertragsentwicklung in diesen Kernbereichen führte, so Günther Kraus, dazu, dass der BLD über intensiven internen Informationsaustausch Geschäftsideen multipliziert und durch Kooperationen mit Herstellern und Lieferanten Aktivitäten realisiert, die praxisnah und ertragsorientiert der Existenzsicherung der Mitglieder dienen.

    Steigende Mitgliederzahlen
    Steigende Mitgliederzahlen in einigen Landesverbänden zeigten, dass dieser Einsatz für die Belange der Annahmestellen immer mehr Zuspruch findet. Gleichzeitig betont Kraus, dass diese operative Hilfestellung für die Mitglieder nicht die wichtige Arbeit anderer verbandlicher Berufsvertretungen in Frage stellen will.

    „Der BLD ist an einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit sehr interessiert, denn es ist klar, dass in der schwierigen Branchensituation alle Kräfte gebündelt werden sollten“, unterstreicht Kraus.

    Erfolge der Landesverbände in Sachen Verprovisionierung
    In einem föderalen System wie dem deutschen Glücksspielwesen wird die entscheidende Arbeit vor Ort in den Landesverbänden geleistet, und das zunehmend mit positiven Ergebnissen.

    So freut sich Hermann Teckenburg, Erster Vorsitzender des BLD, sehr über die jüngsten Erfolge der Landesverbände in NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz bei ihrem Kampf um eine Verbesserung der Provisionen angesichts der aus dem Glücksspielstaatsvertrag erwachsenden erheblichen Zusatztätigkeiten der Annahmestellen.

    Der BLD unterstütze diese Bemühungen durch einen sehr zeitaktuellen Informationsaustausch. „So können für die Arbeit vor Ort nicht nur die Entwicklungen in anderen Bundesländern genau mitverfolgt werden, sondern daraus können auch wichtige Anregungen für eigenen Aktivitäten der Landesverbände gewonnen werden, z.B. hinsichtlich strategischer Vorgehensweisen und Ideen für Argumente und Formulierungen.“

    „BLD anerkannter Gesprächs- und Kooperationspartner“
    Teckenburg stellt fest, dass der BLD und seine Landesverbände aufgrund sachdienlicher und qualifizierter Arbeit heute ein anerkannter Gesprächs- und Kooperationspartner sowohl bei den Lotteriegesellschaften und dem Lottoblock als auch bei den Akteuren in den anderen wichtigen Geschäftsfeldern ist.

    Seitens der Lotteriegesellschaften sei heute der Erhalt eines verlässlichen und gut funktionierenden terrestrischen Vertriebs über das Annahmestellennetz unumstritten, in einigen Bundesländern mündete dies in sehr sinnvollen gemeinsamen Konzepten, die den Bestand der Annahmestellen wirkungsvoll unterstützten.

    Intensiverer Informationsaustausch wichtig
    In der weiteren Intensivierung des Informationsaustauschs innerhalb des Verbandes, aber auch in der Darstellung nach außen sieht Zeki Dagasan, Erster Vorsitzender des Fachverbandes Lotto-Tabak-Presseverkaufsstellen in Niedersachsen, ein wichtiges Aufgabenfeld des BLD. Dies erfolgt über einen Internetauftritt mit einem den Mitgliedern zugängigen internen Forum und durch den neuen Verbands-Report, den Dagasan zunächst in Niedersachsen aus der Taufe hob und seit März 2009 bundesweit herausgibt.

    (DTZ 45/09)

  • Zigarettenmarkt im Oktober knapp unter Vorjahresniveau

    Handelsmarken holen langsam wieder auf

    MAINZ (DTZ/fok). Die Auslieferungen an Zigaretten an den Handel beliefen sich im Oktober 2009 auf 6,436 Mrd. Stück (vorläufige Schätzzahl). Damit verfehlten sie das Volumen des Vergleichsmonats im Vorjahr lediglich um 0,3 Prozent.

    Auf Markenzigaretten entfielen dabei 5,602 Mrd. Stück (–0,5 Prozent). Dabei berichten Marktteilnehmer allerdings von starken Verkaufsaktionen einzelner Hersteller. Handelsmarken konnten mit ca. 834 Mio. Stück ihr Auslieferungsvolumen gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,1 Prozent verbessern.

    Wiedererstarken der Handelsmarken
    Damit zeigen sich erste Tendenzen für ein Wiedererstarken des Handelsmarkenbereichs, wobei der gestiegene Preisabstand zur Markenzigarette eine Rolle spielen dürfte.

    Kumuliert für die ersten zehn Monate des Jahres 2009 war dies noch nicht festzustellen, denn in diesem Zeitraum schrumpften die Auslieferungen an Handelsmarken um 2,6 Prozent auf ca. 7,989 Mrd. Stück, während die Markenzigaretten mit insgesamt 63,087 Mrd. Stück (–1,7 Prozent) etwas besser abschnitten.

    Insgesamt verzeichnete der Fabrikzigarettenmarkt im Zeitraum Januar bis Oktober ein leichtes Minus von 1,7 Prozent auf 71,076 Mrd. Stück, was angesichts der zwischenzeitigen Preiserhöhung und Mindestinhaltserhöhung als überraschende Marktstabilität zu werten ist.

    Sorge wegen Billigtrends
    Was mengenmäßig positiv anmutet, wird handelsseitig allerdings wesentlich kritischer gesehen, weil mit den Preis- und Packungsänderungen im Sommer ein deutlicher Schub der margenschwächeren vierten Preislage erfolgt ist.

    So meldet ein Großhändler in NRW einen Marktanteil der vierten Preislage bis Mai um die 42 Prozent, danach einen kontinuierlichen Anstieg in Ein-Prozent-Schritten auf aktuell über 47 Prozent.

    „Konsument hat gehandelt“
    „Der Konsument hat nicht gekrittelt, sondern gehandelt“, stellt er fest und befürchtet angesichts dieses Umstiegs auf preiswerte Zigarettenmarken und steigender Feinschnittabsätze bei nicht angepassten Feinschnittmargen ein Auffressen der Margenverbesserung der Fabrikzigarette.

    Der Feinschnitt erzielte im Oktober 2009 Auslieferungen von ca. 2. 190 Tonnen ( 12,6 Prozent), für den Zehn-Monatszeitraum lagen sie bei ca. 21. 206 Tonnen ( 13,0 Prozent). Der Absatz der Eco-Filtercigarillos bezifferte sich im Oktober 2009 auf 226 Mio. Stück (–3,0 Prozent), kumuliert in den ersten zehn Monaten waren es 2,408 Mrd. Stück (–14,2 Prozent). Auf Tabakstränge entfielen im Oktober 72 Mio. versteuerte Stück ( 3,8 Prozent) und im Zehn-Monats-Zeitraum 703 Mio. Stück ( 8,0 Prozent).

    (DTZ 45/09)

  • Hauser: 2. Herbst-Hausmesse

    AUGSBURG (DTZ/pi). Das anstehende Weihnachtsgeschäft nutzt die Hermann Hauser GmbH auch in diesem Jahr. Der RBA-Anbieter lädt vom 7. bis 9. November zur 2. Herbst-Hausmesse (jeweils 9 bis 18 Uhr) nach Augsburg ein.

    [pic|189|r|||In den Musterzimmern erwartet die Hauser-Kunden eine große Auswahl an RBA-Artikeln.|||]

    „Sieben Wochen nach der Inter-tabac möchten wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, sich über unser aktuelles Sortiment zu informieren und sich Ideen und Anregungen für das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft zu verschaffen“, erklärt Heinz Hauser, Geschäftsführer und Firmenmitinhaber.

    Von A wie Aschenbecher
    bis Z wie Zigarettenetui

    Auf einer Ausstellungsfläche von 250 Quadratmetern werden von A wie Aschenbecher bis Z wie Zigarettenetui ca. 4.000 Artikeln sowie eine Vielzahl von Produktneuheiten aus dem Bereich Raucherzubehör und Accessoires präsentiert. So dürfen Kunden unter anderem auf die Duftlampen von Ashleigh & Burwood gespannt sein.

    Für Gäste mit weiter Anreise bietet Hauser einen Zimmerreservierungsservice zu Vorzugskonditionen an. Entsprechende Anmeldungen nimmt Ulrike Ulrich unter Telefon 0821/72019-33 entgegen.

    Um die Planung zu erleichtern bittet Hauser um Anmeldung des Besuchstermins.

    Die Anfahrtsskizze finden Sie

    [lpdf|22]hier[/lpdf].

    (DTZ 45/09)

  • Schweiz: Snus kommt auf Tagesordnung

    BERN (DTZ/red). In der Schweiz gibt es Bestrebungen, Vertrieb und Verkauf von Snus zuzulassen. Aktuell ist das Tabakprodukt den Eidgenossen nur zum Eigenkonsum erlaubt, gewerbsmäßiger Import und Handel sind behördlich verboten, meldet „20 Minuten Online“.

    Das könnte sich ändern: Ende September reichte FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen (BE) eine parlamentarische Anfrage an den Bundesrat ein, in der wissen will, welche gesundheitlichen Risiken durch Snus entstehen und welche rechtlichen Hindernisse Handel und Vertrieb in der Schweiz entgegenstehen.

    Schweden als Argument
    Als Argument dafür, die Zulassung von Snus zu prüfen, führt Wasserfallen Schweden an, wo der Mundtabak im Unterschied zu den übrigen EU-Ländern erlaubt ist. Das skandinavische Land hatte sich Mitte der 1990er-Jahre bei den Beitrittsverhandlungen eine Ausnahmeregelung erstritten.

    Dort sei der Snus eine Alternative zum Rauchen, schreibt Wasserfallen in der Begründung. Als Folge davon habe Schweden die europaweit tiefste Raucherquote.

    Die Tabakkonzerne Philip Morris und British American Tobacco (BAT) unterstützen eine europaweite Zulassung von Snus und sind auch in der Schweiz aktiv.

    Snus weniger gesundheitsschädigend
    Heute schätzt das Schweizer Bundesamt für Gesundheit den Konsum von Snus als weniger gesundheitsschädigend ein als das Rauchen von Zigaretten, verweist aber auf die Gefahr, dass Nikotin abhängig mache.

    (DTZ 44/09)

  • Besser als erwartet

    Philip Morris legt Quartalszahlen vor

    NEW YORK (DTZ/red). Der im vergangenen Jahr von der Altria Group abgespaltene US-Tabakkonzern Philip Morris International (PMI) hat nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartal die Prognose erhöht.

    Zudem dürfen sich die Aktionäre auf eine höhere Dividende freuen, meldet „Swissinfo“. „Die hohen Einnahmen aus dem operativen Geschäft erlauben uns, die Quartalsdividende um 7,4 Prozent auf 58 Cent zu erhöhen“, sagte Philip-Morris-Chef Louis Camilleri. „Zudem sind wir in der Lage, ständig eigene Aktien zurückzukaufen.“

    Im abgelaufenen Vierteljahresabschnitt seien 31,5 Mio. eigene Aktien für 1,5 Mrd. Dollar (1,0 Mrd. Euro) zurückgekauft worden. Zudem wurde die Übernahme der südafrikanischen Tochter von Swedish Match für umgerechnet rund 262 Mio. Dollar (177 Mio. Euro) abgeschlossen.

    Der Krise getrotzt
    Damit ist Philip Morris anders als viele andere Unternehmen trotz der Krise in der Lage, hohe Summen an die Aktionäre auszuschütten und gleichzeitig Unternehmensaktien zu kaufen. Die Papiere des Konzerns zogen vorbörslich an.

    Ganz ohne Spuren ist die Krise aber auch an Philip Morris nicht vorbeigegangen: Im dritten Quartal sank der Umsatz ohne Tabaksteuern um gut 5 Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar (4,5 Mrd. Euro). Der Gewinn ging um 14 Prozent auf 1,8 Mrd. Dollar (1,2 Mrd. Euro) zurück. Experten hatten mit einem Rückgang in dieser Größenordnung gerechnet. Für das laufende Jahr ist das Unternehmen jetzt etwas optimistischer als zuletzt.

    Unterdessen hat Altria seinen Gewinn im dritten Quartal gesteigert. Der Mutterkonzern von Philip Morris International legte auf 882 Mio. Dollar (596 Mio. Euro) zu – im Vorjahr waren es 867 Mio. Dollar (586 Mio. Euro). Der Umsatz kletterte um 10,7 Prozent auf 5,6 Mrd. Dollar (3,7 Mrd. Euro). Im dritten Quartal konnte Altria die Kosten um 76 Mio. Dollar (51,3 Mio. Euro) senken, seit Jahresbeginn um 241 Mio. Dollar (162,8 Mio. Euro).

    (DTZ 44/09)

  • Banderolenbezüge für Tabakwaren auf Berg- und Talfahrt

    Wertmäßig im September leicht im Plus

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Die Bezüge von Steuerzeichen zeichnen im bisherigen Verlauf des Jahres 2009 eine wellenförmige Entwicklung ab: Nach schwachem Start zu Jahresbeginn folgten vor und um die Zigarettenpreiserhöhung und die anschließende Mindestinhaltserhöhung starke Versteuerungsmonate im zweiten Quartal, dann eine Talfahrt im Sommer und im September wieder eine Stabilisierung der Steuerzeichenbezüge.

    Die Tabaksteuereinnahmen vollziehen diese Entwicklung zeitversetzt nach. Entsprechend war der September 2009 für den Fiskus ein schwacher Monat bei den Tabaksteuereinnahmen.

    Zigarette: verhaltene Steuereinnahmen
    Diese bezifferten sich auf 1,069 Mrd. Euro (netto) und lagen damit um 7,2 Prozent niedriger als im Vergleichsmonat des Vorjahrs. Ausschlaggebend waren verhaltene Steuereinnahmen aus der Zigarette (–8,3 Prozent). Kumuliert für die ersten drei Quartale 2009 bezifferten sich die Tabaksteuereinnahmen auf 9,418 Mrd. Euro (–0,5 Prozent).

    Beim Nettobezug von Steuerzeichen ergab sich im September 2009 ein Kleinverkaufswert für alle Tabaksteuerobjekte von 2,061 Mrd. Euro ( 1,9 Prozent). Für die ersten neun Monate 2009 kumuliert waren es 17,374 Mrd. Euro ( 0,1 Prozent).

    Bei der Zigarette bezifferte sich der Banderolenbezug (netto) im September 2009 in der Menge auf 7,604 Mrd. Stück (–3,4 Prozent), beim Kleinverkaufswert ergab sich aufgrund der Preiserhöhung ein Zuwachs von 0,7 Prozent auf 1,753 Mrd. Euro. Kumuliert für die ersten drei Quartale betrug die Menge 66,470 Mrd. Stück (–1,9 Prozent) im Kleinverkaufswert von 14,988 Mrd. Euro ( 0,1 Prozent).

    Feinschnittmenge gestiegen
    Beim Feinschnitt lag der September 2009 mit Steuerzeichenbezügen (netto) von 2.345,3 Tonnen um 14,4 Prozent über dem Vergleichsmonat des Vorjahres, der Kleinverkaufswert erhöhte sich hier um 18,9 Prozent auf 239,8 Mio. Euro. Im Neun-Monats-Zeitraum stieg die Menge um 9,9 Prozent auf 18.485,5 Tonnen und der Kleinverkaufswert um 10,3 Prozent auf 1,842 Mrd. Euro.

    Parallel dazu gingen wegen des Wegfalls der Pseudopfeifentabake im Sommer letzten Jahres die Banderolenbezüge für Pfeifentabake drastisch zurück.

    Erholung zeichnet sich ab
    In den ersten neun Monaten 2009 lagen sie in der Menge bei 598,2 Tonnen (–65,0 Prozent) und im Kleinverkaufswert bei 66,5 Mio. Euro (–46,4 Prozent). Im Vergleich der Monate September (2008/09), die beide den „Pseudo“-Effekt nicht mehr aufweisen, zeichnet sich dagegen 2009 mit 99,7 Tonnen ( 88,3 Prozent) und einem Wert von 10,3 Mio. Euro ( 59,1 Prozent) wieder eine Erholung ab. Für Zigarren und Zigarillos wurden im September 2009 Banderolen für 383,4 Mio. Stück (–31,7 Prozent) im Wert von 58,1 Mio. Euro (–20,2 Prozent) bezogen. Von Januar bis September 2009 kumuliert lag die Menge hier bei 2,813 Mrd. Stück (–32,5 Prozent) und der Kleinverkaufswert bei 477,3 Mio. Euro (–18,0 Prozent).

    (DTZ 44/09)

  • Mit Schwarz-Gelb Hoffnung auf rationalere Politik in Sachen Tabak

    Im Koalitionsvertrag keine Hinweise auf Anti-Raucher-Aktionismus

    BERLIN (DTZ/fok). Gespannt wie wohl kaum eine andere Branche blickt die deutsche Tabakwirtschaft derzeit nach Berlin, wo mit CDU/CSU und FDP eine Koalition die neue Bundesregierung stellt, die einige Änderungen gegenüber der bisherigen Großen Koalition erwarten lässt.

    Die Tabakwirtschaft hat in der Vergangenheit erfahren müssen, dass sie mit ihren Produkten einer zunehmend kritischen Haltung in der Öffentlichkeit und Politik gegenübersteht.

    Angefangen von den weit überzogenen Tabaksteueranhebungen unter Rot-Grün mit den bekannten negativen Folgen der Schmuggelausweitung und Marktverwerfungen über die Ausgrenzung der Raucher durch zunächst sehr weitgehende Gastrorauchverbote bis hin zu den von der Bundesdrogenbeauftragten Bätzing geforderten weiteren Regulierungen wie Bildwarnhinweise und weitere Einschränkungen der Kommunikationsmöglichkeiten mit den erwachsenen Rauchern.

    Sachlich oder emotional?
    Die letzten Legislaturperioden haben gezeigt, dass es ganz wesentlich von den Grundeinstellungen der Regierungsparteien abhängt, ob das Thema Rauchen rational-sachlich oder emotional populistisch angepackt wird.

    Ein Blick in den Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und FDP deutet derzeit darauf hin, dass die Bewältigung der drängenden wirtschaftlichen Probleme Vorrang hat. In dem Vertrag ist jedenfalls das Thema Tabak/Rauchen nicht ausdrücklich genannt.

    Prioritäten
    Festgehalten wurde allgemein eine Stärkung vorhandener Strukturen und Aufklärung in der Präventionspolitik. Auch die konsequente Durchsetzung des Jugendschutzes ist dort aufgeführt. Die Nichtnennung einer forcierten Anti-Tabak-Politik bedeutet allerdings nicht, dass dort gar nichts passiert. Aber zumindest deutet einiges darauf hin, dass hier nicht die Prioritäten liegen.

    Von Bedeutung ist natürlich auch die personelle Besetzung der mit Tabakthemen befassten Positionen innerhalb der neuen Regierungsmannschaft. Mit Wolfgang Schäuble (67/CDU) wurde der bisherige Bundesinnenminister zum neuen Bundesfinanzminister berufen.

    Außerordentlich große Erfahrung
    Dass es sich hier um einen Politiker mit außerordentlich großer Erfahrung in der Regierungsarbeit handelt, ist sicher als Vorteil zu werten. Als Bundesminister für besondere Aufgaben, Chef des Bundeskanzleramts und Bundesinnenminister hatte er bereits in der Ära Kohl zentrale Funktionen inne.

    Schäuble mit klaren Positionen
    Schäuble gilt als Mann klarer Positionen, die er sowohl innerparteilich als auch in der Koalition mit Geschick zu behaupten weiß. Besonnenheit ist sein Kennzeichen und vielleicht deshalb ist er hin und wieder mit Pfeife zu sehen, die die notwendigen Pausen zum Nachdenken schafft.

    Mit Steffen Kampeter (46/CDU), bisher Vorsitzender der Arbeitsgruppe Haushalt in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Hartmut Koschyk (50/CSU), bisher Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, holt er sich zwei erfahrene Staatssekretäre.

    Neuer Gesundheitsminister mit immensen Aufgaben
    Neuer Gesundheitsminister wird Dr. Philipp Rösler (36/FDP). Der promovierte Mediziner war bisher Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie stellvertretender Ministerpräsident in Niedersachsen, außerdem Landesvorsitzender der niedersächsischen FDP.

    Rösler ist der jüngste unter den Ministern der neuen Regierung. Auf ihn wartet ein immenses Aufgabenfeld in der Gesundheitsreform.

    Neue Staatssekretäre im Gesundheitsministerium sind Annette Widmann-Mauz (45/CDU) und Daniel Bahr (32/FDP).

    Ilse Aigner ist geblieben
    Ebenfalls besonders relevant für Entscheidungen über Rahmenbedingungen für die Tabakbranche ist das Ressort Verbraucherschutz. Mit Ilse Aigner (44/CSU) wird die bisherige Amtsinhaberin für die Bereiche Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz auch weiterhin an der Spitze dieses Ministeriums stehen.

    Neue Staatssekretärin wird Julia Klöckner (36/CDU), bisher Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Verbraucherschutz. Der Parlamentarische Staatssekretär Gerd Müller 53/CSU) bleibt im Amt.

    (DTZ 44/09)

  • Reemtsma baut Werk in Langenhagen aus

    Richtfest für Anbau der Produktionserweiterung und das neue Hochregallager

    LANGENHAGEN (DTZ/fnf). Das Reemtsma Werk in Langenhagen feierte Richtfest für seinen Anbau zur Produktionserweiterung und das neue Hochregallager. Als Teil des großflächigen Ausbaus umfasst die Produktionsflächenerweiterung insgesamt 6.500 Quadratmeter. Ab März 2010 werden hier Zigarettenherstellungs- und Verpackungsanlagen der neuesten Generation betrieben.

    „Mit dem Richtfest für das neue Hochregallager und den Produktionsanbau feiern wir einen weiteren Projektmeilenstein“, sagte Christina Florian, Werksleiterin in Langenhagen. „Mit dem modernen Hochregallager schaffen wir effiziente Bedingungen für die seit Jahren gewachsenen Lager- und Logistikanforderungen des Unternehmens. Darüber hinaus bilden wir die Voraussetzungen dafür, dass in den nächsten Jahren die jährliche Produktion in Langenhagen von 27 Milliarden Zigaretten auf mehr als 33 Milliarden steigen kann.“

    Zwei Bauabschnitte
    Die Produktionserweiterung wird in zwei Bauabschnitten erfolgen. Mit den Arbeiten für den ersten Bauabschnitt wurde bereits im Juli begonnen. Bis Weihnachten wird der Anbau mit einer Länge von 108 Metern und einer Breite von 36 Metern vollständig geschlossen und überdacht sein.

    Ende Februar 2010 wird die komplette Infrastruktur installiert und ein vollklimatisierter Produktionsbereich entstanden sein. Der Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt mit Abmessungen von 72 Metern Länge und 36 Metern Breite ist für Anfang 2010 geplant.

    In einem Jahr fertig
    Im Oktober 2010 soll dieser Anbau abgeschlossen sein und Raum für weitere Produktionsanlagen bieten. Die Aufträge zur Produktionserweiterung umfassen einen zweistelligen Millionenbetrag und wurden, wie auch der Bau des Hochregallagers, zu einem Großteil an lokal ansässige Firmen vergeben.

    Das moderne Hochregallager wird bereits Ende Februar 2010 in Betrieb genommen. Mit seinen 94 Metern Länge, 44 Metern Breite und einer Höhe von 35 Metern, bietet es künftig rund 24.000 Paletten Raum, die mittels vollautomatischer Regalbediengeräte ein- und ausgelagert werden.

    (DTZ 44/09)