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  • Stanwell Nobel Vertriebsgesellschaft firmiert in Scandinavian Tobacco Group Deut

    BREMEN (DTZ/fnf). „One name – one company”. die Scandinavian Tobacco Group tritt jetzt weltweit einheitlich unter ihrem Namen auf. Konsequent ändert damit auch die Stanwell Nobel Vertriebs-Gesellschaft mbH zum 1. Mai 2009 ihren Namen in Scandinavian Tobacco Group Deutschland GmbH. Hintergrund dieser Änderung sind die im vergangenen Jahr vorgenommenen Veränderungen auf der Gesellschafterebene der dänischen Muttergesellschaft Scandinavian Tobacco Group.

    Die Neufirmierung unter Scandinavian Tobacco Group Deutschland GmbH demonstriert die starke Einbindung in den dänischen Konzern. „Wichtig sind uns nach wie vor drei Dinge: Zuversicht, Vertrauen in die Zukunft und die unverändert hohe Qualität unserer Produkte. Unsere Einbindung in die Scandinavian Tobacco Group wird durch die Namensänderung für Jedermann verdeutlicht“, sagt Dirk Reinecke, Geschäftsführer des Bremer Unternehmens. Auch unter der neuen Firmierung liegt der Fokus des Unternehmens auf dem Vertrieb bekannter traditioneller sowie innovativer Marken im Bereich Pfeifentabak, Zigarren, Zigarillos und Feinschnitt.

    (DTZ 18/09)

  • Davidoff ändert Depotsystem für Shortfiller

    BASEL/HAMBURG (DTZ/da). Zum 1. August 2009 ändert die Oettinger Davidoff-Group/Gebr. Heinemann das Depotsystem für die Marke „Davidoff“ in der Schweiz und in Deutschland. Ab diesem Zeitpunkt werden die maschinengefertigten Produkte für den gesamten Markt freigegeben.

    Es handelt sich dabei um Mini Cigarillos, Mini Silver, Demi-Tasse, Long Panatellas und Club Cigarillos. Das Depotsystem für die Longfiller, RBA und Pfeifentabake der Marke „Davidoff“ mit derzeit 120 Fachhandels-Depositären in Deutschland bleibt weiter bestehen.

    Mit dieser Änderung des Vertriebssystems im Shortfiller Segment stellt sich die Marke „Davidoff“ neu auf, um in einem immer schwieriger werdenden Markt auch langfristig bestehen zu können.

    (DTZ 18/09)

  • Fachhandel: Anspruchsvolles Konzept im City Center Kehl

    Maryvonne Noé Huck vertritt klassisches Fachgeschäftskonzept

    [pic|149|l|||Geschäftsführerin Maryvonne Noé Huck (hinten mitte) begrüßte zur Eröffnung Stefan Lorösch (rechts) und Michael Morlok (beide von Villiger Söhne) sowie Zigarrenrollerin Yoanka (vorne sitzend).|||]

    KEHL (DTZ/fok). Tabac Presse heißt ein neues Fachgeschäft, das am 7. April im kürzlich fertiggestellten City Center Kehl eröffnet wurde. Die ambitionierte Geschäftsführerin Maryvonne Noé Huck hat im Erdgeschoss des Centers auf 48 qm Fläche in bester Lauflage ein anspruchsvolles Fachgeschäftskonzept realisiert, das sich auf ein klassisches Tabakwaren- und Pressesortiment stützt.

    Darunter auch ein breites Angebot an hochwertigen Zigarren, was am Eröffnungstag durch eine Promotion für die Marken Villiger 1888 und Dominican Selection unterstützt wurde. Mehrere Tausend Kunden besuchten in den ersten beiden Tagen das neue Center und bewunderten die Kunst der kubanischen Zigarrenrollerin Yoanka Pino.

    (DTZ 17/09)

  • IVW: „Landlust“ wieder ganz vorne

    Aktuelle Zahlen im ersten Quartal I/2009: Auch „Jolie“ und „Bravo“ trumpften auf

    BERLIN (DTZ/kh). Die Publikumspresse konnte ihre verkaufte Auflage steigern. Dies geht aus einer Meldung der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) hervor. Die im Quartalsdurchschnitt verkaufte Auflage der Publikumszeitschriften lag zu Jahresbeginn bei insgesamt 116,99 Millionen Exemplaren und damit um 1,7 Prozent über den Gesamtverkäufen des vorangegangen Jahresviertels (4/2008: 115,01 Mio.).

    [bl*000148.JPG**] Zur Hälfte wird das Plus durch eine Reihe von Titeln (wie etwa „Welt der Frau“ und „Life & Style“) erbracht, die erstmals seit Anfang 2009 der IVW ihre Auflagen meldeten, heißt es. „Landlust“ konnte erneut auftrumpfen, ebenso wie Springers „Jolie“ oder Bauers „Bravo“. Zur Spitze der größten Auflagen-Verlierer gehörte die Programmzeitschrift „TV Movie“ von Bauer. Nicht viel anders erging es Springers Programmie „TV Digital“. Auf den weiteren Plätzen des Verlierer-Rankings befinden sich etwa die Titel „Auf einen Blick“ und „Galore“.

    Akutelle Zeitschriften
    Bei den aktuellen Zeitschriften dieser Auflagenerhebung verloren sowohl „Stern“ mit einem Minus um 1,8 Prozent (17 607) auf insgesamt 963 409 Exemplare als auch „Fokus“ um minus 3,1 Prozent (21 537) auf 683 439 Exemplare. „In – Das Star & Style Magazin“ gewann 6 069 Titel dazu (plus 2,8 Prozent) und hatte eine verkaufte Auflage von 226 259 Exemplaren. „Neon“ gewinnt 15 761 Titel dazu (plus 7,5 Prozent) und kommt so insgesamt auf 226 381 Exemplare.

    Programmzeitschriften
    Das Segment der Programmies gewann insgesamt um 9,9 Prozent (1 638 722 Exemplare) zu einer verkauften Auflage von 18 114 899 Exemplaren. Bauers „TV Movie“ konnte dennoch nur 1 631 557 Exemplare verkaufen. Das waren 13,2 Prozent weniger (249 034 Hefte). Ähnlich erging es Springers Programmie „TV Digital“ mit einem Minus von 9,2 Prozent (190 959 Exemplare). Die verkaufte Auflage dieses Titels schrumpfte auf 1 873 506 Exemplare.

    Wöchentliche Frauenzeitschriften
    Die verkaufte Auflage der wöchentlich erscheinenden Frauenzeitschriften stieg um 2,2 Prozent (231 729 Exemplare) auf 10 552 748 Exemplare. Hier verlor am deutlichsten Burdas „Frau im Trend“ mit einem Minus von 9,5 Prozent (minus 45 034, insgesamt 431 109 Exemplare).
    Auch Burdas „Bunte“ verlor deutlich um 58 095 Exemplare (Minus 8,1 Prozent) auf insgesamt 660 481 verkaufte Exemplare. Nicht anders erging es „Gala“ mit einem Verlust von 4,2 Prozent (15 779) auf 360 486 Exemplare.

    14täglichen Frauenzeitschriften
    Die 14täglichen Frauenzeitschriften machten ein Plus von 4,1 Prozent. Die verkaufte Auflage in diesem Bereich beträgt nun insgesamt 1 863 747 Exemplare. „Brigitte“ machte hier den größten Verlust und verkaufte 56 653 Exemplare (7,2 Prozent) weniger, also insgesamt nun 725 929 Exemplare. Die verkaufte Auflage des Segments der monatlichen Frauenzeitschriften schrumpfte um 0,9 Prozent auf 5 150 044 Exemplare. Die Gewinner in diesem Bereich waren ganz klar „Glamour“ und „Jolie“. Springers „Jolie“ konnte Zuwächse um 61 641 Exemplare (22,3 Prozent) vermelden, und verkaufte insgesamt 337 809.

    Zu den Verlierern des Segmentes gehörten „Amica“ (minus 10,3 Prozent, 145 260 verkaufte Exemplare insgesamt) und „InStyle“ (minus 4,3 Prozent, 473 813 Exemplare insgesamt). Elternzeitschriften verloren 3,3 Prozent (54 096 Exemplare) ihrer verkaufte Auflage und zählten nach Ablauf des ersten Quartals 2009 nur noch 1 607 290 Exemplare.

    Jugendzeitschriften
    Der Bereich der Jugendzeitschriften konnte dagegen um 16,4 Prozent, um 268 966 Exemplare zulegen und hat nun insgesamt eine verkaufte Auflage von 1 913 436 Exemplaren. Hier hatte besonders Bauers „Bravo“ Grund zur Freude, die im ersten Quartal 56 959 Exemplare mehr verkaufen konnte (Plus 13,1 Prozent) und insgesamt eine verkaufte Auflage von 491 811 Exemplaren aufwies.

    „Pferde – Freunde fürs Leben“ von Panini verlor kräftig (minus 25,5 Prozent, minus 17 248 Exemplare und hatte noch eine verkaufte Auflage von insgesamt 50 470 Exemplaren.

    Kinderzeitschriften
    Der Bereich der Kinderzeitschriften erfährt ein Minus, und zwar von 5,6 Prozent (147 730) auf insgesamt 2 495 193 Exemplare. Während sich der Titel „Prinzessin Lillifee“ vom Coppenrath Verlag um 8,8 Prozent (11 702 Exemplare) auf insgesamt 144 469 Exemplare steigern konnte, verlor „Prinzessin Lillifee und das Einhorn“ 33,2 Prozent (48 106, insgesamt 96 933 Exemplare).

    Wohn- und Gartenzeitschriften
    Die Wohn- und Gartenzeitschriften machten trotz der nach wie vor guten Auflagenzahlen von „Landlust“ ein kleines Minus von 0,5 Prozent (minus 30 167 Exemplare) auf insgesamt 5 624 419 Exemplare. Neben „Landlust“ machte auch „Country“ ein deutliches Plus von 14,6 Prozent (10 204 Exemplare) auf insgesamt 80 298 Exemplare. Die größten Verluste fuhr „Frau im Trend – wohnen & wohlfühlen“ ein und kam mit minus 25,3 Prozent (minus 39 993) auf insgesamt 117 969 verkaufte Exemplare.

    Esszeitschriften
    Der Bereich der Esszeitschriften verlor zwei Prozent Auflage (minus 41 532) und hat nun noch eine verkaufte Auflage von 2 063 999 Exemplaren.

    Lifestylemagazine
    Bei den Lifestylemagazinen verlor am deutlichsten „Galore“ mit 65 889 verkauften Heften weniger (minus 76,5 Prozent) und insgesamt nur noch 20 191 verkauften Exemplaren. Dieses Ergebnis zog auch das Gesamtergebnis dieses Segments runter. Hier konnte nur noch eine Gesamtauflage von 2 118 984 Exemplaren erreicht werden. Das sind 152 323 Hefte weniger (minus 6,7 Prozent).

    Sportzeitschriften
    Weitere Segmente sind die Sportzeitschriften mit einem Minus der verkauften Auflage von 3,1 Prozent (minus 95 731, insgesamt 2 959 473 Exemplare); Wissensmagazine mit einem leichten Minus um 0,5 Prozent (minus 13 515, insgesamt 2 447 730 Exemplare) sowie die Wirtschaftspresse mit einem Plus von fünf Prozent (158 728, insgesamt 3 318 573 Exemplare).

    (DTZ 17/09)

  • BTWE-Tagung: „Die Tabakbranche setzt Zeichen“

    Delegiertenversammlung vom 23. bis 25. Mai in Rösrath

    KÖLN (DTZ/vi). Unter dem Motto „Die Tabakbranche setzt Zeichen – Analysen, Ideen und Konzepte“ findet die diesjährige Delegiertenversammlung des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE) vom 23. bis 25. Mai 2009 im Geno-Hotel, Rösrath bei Köln, statt. Mit einem umfassenden Tagungsprogramm nimmt der Verband die aktuelle Branchensituation unter die Lupe, will Probleme kritisch durchleuchten und konkrete konstruktive Lösungen erarbeiten. Die Tagesordnung sieht einen intensiven Diskurs mit namhaften Vertretern der Tabakwarenindustrie sowie mit Repräsentanten von Lotto und Verlagen/Grosso vor.

    Genuss- und Herstellerkonzepte
    Der öffentliche Teil der Tagung (Sonntag ab 13.30 Uhr) zeigt Genusskonzepte als Antwort auf Rauchverbote auf (BTWE-Vizepräsident Gerhard Huber und Björn Inselmann, Gastronomiebetreuung Gebr. Heinemann), außerdem Herstellerkonzepte für den POS, vorgestellt von Steffen Rinn, Thomas Strickrock und Philipp Schuster. Joachim Stumpf, Geschäftsführer BBE Handelsberatung, referiert im Anschluss über Positionierungsstrategien des mittelständischen Einzelhandels. Die Zukunft der neben den Tabakwaren besonders wichtigen Sortimente Lotto und Pressevertrieb beleuchten zwei Podiums-Diskussionsforen mit kompetenter Besetzung. Am Sonntagabend wird der traditionelle BTWE-Treff Handel/Industrie im Kölner Restaurant XII Apostel stattfinden.

    BTWE-Geschäftsführer Willy Fischel zeigt die Zielsetzung auf: „Die BTWE-Delegiertenversammlung dient der partnerschaftlichen Kommunikation aller Marktbeteiligten. Aus Sicht des Handels ist die Zeit reif für einen offenen Dialog zur Markenvielfalt, Leistungshonorierung, Projekten und Perspektiven. Hierzu wollen wir gemeinsam mit der ‚Tabakfamilie‘ neue Wege beschreiten.“

    Zigarette 2020 – heute an morgen denken
    Die Zigarette wird am Montagmorgen im Mittelpunkt der Tagung stehen. Nach der Begrüßung durch BTWE-Präsident Rainer von Bötticher referiert der BAT-Vorstandsvorsitzende Ad Schenk über „Zigarette 2020 – heute an morgen denken“. Qualitätsvertrieb der Zigarettenindustrie heute und morgen, dazu äußern sich im Anschluss die Vertriebschefs Michael Kaib (Reemtsma), Arndt Wippert (Philip Morris) und Manos Koukourakis (JTI).

    Zum Finale der Tagung wird der BTWE in zweierlei Hinsicht unterstreichen, dass der Tabakwarenhandel das Gesicht der Branche bei den Kunden und in der Öffentlichkeit ist: Zum einen mit klaren branchenpolitischen Positionen, zum anderen mit dem Qualitätskonzept „Tabak Spezialist“, äußerlich verdeutlicht durch ein neues gemeinsames Logo.

    (DTZ 17/09)

  • Steuerzeichen für Tabakwaren: Hauptzollamt mahnt korrektes Anbringen angemahnt

    Stichproben im Handel und bei Steuerzeichenbeziehern geplant

    BÜNDE (DTZ/pnf). In einem Schreiben an die Steuerzeichenbezieher für Feinschnitt und Pfeifentabak hat das Hauptzollamt Bielefeld / Steuerzeichenstelle Bünde das ordnungsgemäße Anbringen von Steuerzeichen auf den Kleinverkaufspackungen angemahnt. Laut Steuerzeichenstelle waren vor allem die Bereiche Dosenware (Feinschnitt, Pfeifentabak) sowie Pouches und Schachteln (Wasserpfeifentabak) negativ auffällig geworden, wobei sich die Steuerzeichen teilweise bzw. komplett von der Packung gelöst hätten. In einigen Fällen hätten Einzelhändler die abgefallenen Steuerzeichen wieder mit Tesa-Band irgendwo an der Packung aufgeklebt.

    Steuerzeichenbezieher verantwortlich
    Die Steuerzeichenstelle hebt hervor, dass schon mehrfach persönlich wie auch schriftlich auf diesen Missstand hingewiesen wurde, obwohl sich das ordnungsgemäße Anbringen der Steuerzeichen schon aus dem Tabaksteuerrecht ergibt. Nach § 13 Abs. 3 Tabaksteuerverordnung (TabStV) hat der Steuerzeichenbezieher dafür Sorge zu tragen, dass die Steuerzeichen an der zum Öffnen vorgesehenen Stelle der Kleinverkaufspackung so anzubringen sind, dass die Tabakwaren ohne sichtbare Beschädigung des Steuerzeichens oder der Packung beim Öffnen durch den Endverbraucher nicht entnommen werden können.

    Verstöße nicht länger akzeptiert
    Die Steuerzeichen sind so zu befestigen, dass sie nicht unbeschädigt abgelöst werden können. Verstöße gegen das ordnungsgemäße Anbringen von Steuerzeichen an Tabakwaren stellen Ordnungswidrigkeiten in Form von Verbrauchsteuergefährdungen nach § 381 Abs. 1 Nr. 1 Abgabenordnung (AO) in Verbindung mit 33 Abs. 1 Nr. 5, 13 Abs. 3 TabStV dar. Nach § 215 Abs. 1 Nr. 1 b AO kann die Finanzbehörde im Aufsichtsweg verbrauchsteuerpflichtige Waren, die ein Amtsträger im Handel ohne vorschriftsmäßige Steuerzeichen im Sinne von § 13 Abs. 3 TabStV vorfindet, sofort sicherstellen. Da die Verstöße nicht länger akzeptiert werden, sind die Hauptzollämter der Bundeszollverwaltung angewiesen, stichprobenweise Prüfungen im Handel und bei den Steuerzeichenbeziehern vorzunehmen.

    (DTZ 17/09)

  • Tabaksteuereinnahmen im ersten Quartal rückläufig

    Fiskus kassierte bis März 7,1 Prozent weniger

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Hohe Steuersätze garantieren noch lange keine wachsenden Staatseinnahmen. Die Entwicklung der Tabakwarenbesteuerung demonstriert eindrucksvoll, dass prohibitive Steuerpolitik sich negativ für die Staatskasse auswirkt, während munter wachsende Ausgaben für das Gesundheitswesen die Argumentation ad absurdum führen, dass ein geringerer Tabakwarenkonsum die Gesundheitskosten reduzieren würde. Im Ringen um eine Lösung der Konjunktur- und Liquiditätskrise hantiert der Staat derzeit mit Milliardensummen, für die Gegenfinanzierung sind die gut 14 Mrd. Tabaksteuereinnahmen keine Peanuts.

    Im ersten Quartal 2009 gingen die Tabaksteuereinnahmen (netto) um 180,7 Mio. Euro bzw. 7,1 Prozent auf 2,364 Mrd. Euro zurück. Vor allem die sinkenden Einnahmen aus der Zigarettenbesteuerung (minus 207,1 Mio. Euro) trugen zu dieser negativen Entwicklung bei.

    Nettobezug von Steuerzeichen
    Beim Nettobezug von Steuerzeichen ergibt sich im ersten Quartal 2009 für die Zigarette ein Minus in der Menge von 3,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Insgesamt wurden für 21,557 Mrd. Zigaretten Banderolen bezogen. Doch nur dank eines kräftigen Anstiegs im März (plus 9,7 Prozent) konnte dieser relativ moderate Rückgang noch erreicht werden. Der Kleinverkaufswert der bezogenen Steuerzeichen für Zigaretten im ersten Quartal bezifferte sich auf 4,760 Mrd. Euro (minus 3,7 Prozent). Angestiegen sind hingegen die Steuerzeichenbezüge für Feinschnitt: Die versteuerte Menge stieg um 8,6 Prozent auf 5 738,8 Tonnen, der dahinter stehende Kleinverkaufswert kletterte um 8,9 Prozent auf 567,3 Mio. Euro.

    Zigarren und Zigarillos rückläufig
    Stark rückläufig waren dagegen die versteuerten Mengen an Zigarren und Zigarillos. Sie reduzierten sich um 21,1 Prozent auf 775,0 Mio. Stück. Dass dies in erster Linie den Bereich der niedrigpreisigen Ecofiltercigarillos betraf, zeigt sich daran, dass der Kleinverkaufswert der bezogenen Banderolen deutlich weniger, nämlich um 6,9 Prozent, auf 141,3 Mio. Euro zurückging.

    Extreme Änderungen beim Pfeifentabak
    Extreme Änderungen weist die Pfeifentabakbesteuerung auf. Nach dem steuerlichen Abschuss der extrem billigen Pseudopfeifentabake im letzten Sommer zeigt der Vergleich der ersten Quartale einen drastischen Rückgang der versteuerten Menge um 70,2 Prozent auf aktuell 202,3 Tonnen. Der Kleinverkaufswert des versteuerten Pfeifentabaks bezifferte sich noch auf 21,5 Mio. Euro (minus 53,6 Prozent). Der Kleinverkaufswert aller versteuerten Tabakprodukte aufaddiert ergibt einen Rückgang um 3,0 Prozent auf 5,490 Mrd. Euro.

    (DTZ 17/09)

  • Reemtsma erhöht Preise

    Zigarettenmarken: Ab Juni 20-Cent-Schritt bei Originalpackungen

    HAMBURG (DTZ/fok). Die Erwartungen des Handels hinsichtlich einer Margenverbesserung bei der Zigarette noch vor der Änderung der Mindestinhalte erhalten eine klare Basiserweiterung. Nachdem Marktführer Philip Morris vor drei Wochen eine Anhebung der Kleinverkaufspreise ab Juni 2009 bekannt gegeben hat, kündigte jetzt auch Reemtsma eine Erhöhung der Kleinverkaufspreise für seine Zigarettenartikel im Juli an.

    Origianlpackungen
    Der Preisschritt liegt in der Regel bei 20 Cent für die Originalpackungen. Daraus ergeben sich für die Marken JPS und Route 66 ein Originalpackungspreis von 3,80 Euro / 17 Stück und für die Marke West ein Packungspreis von 4,00 Euro / 17 Stück. Der Preis der neuen West Special Soft Packs erhöht sich überproportional um 30 Cent auf 3,90 Euro / 17 Stück.

    Großpackungen
    Auch bei den Großpackungen ergeben sich neue Abverkaufspreise. Die Preise der West und Cabinet steigen um 20 bzw. 25 Cent auf 5,50 Euro / 24 Stück bzw. 5,20 Euro / 23 Stück. Die Großpackungen der Ernte 23 und Peter Stuyvesant erhöhen sich im Kleinverkaufspreis jeweils um 30 Cent auf 5,90 Euro / 24 Stück. Der Kleinverkaufspreis der JPS Big Box bleibt unverändert bei 5,00 Euro und trägt damit der gestiegenen Preissensibilität der Konsumenten Rechnung. Der Preis der Route 66 Big Box steigt ab Juni um 5 Cent auf ebenfalls 5,00 Euro. Bei beiden Großpackungen wird der Packungsinhalt um eine Zigarette reduziert. In den Big Boxen von JPS und Route 66 befinden sich damit künftig jeweils 23 Zigaretten.

    Hintergrund: Geplante Erhöhung des Mindestpackungsinhalts
    Vor dem Hintergrund einer geplanten Erhöhung des Mindestpackungsinhalts von 17 auf 19 Zigaretten durch die Bundesregierung werden bereits ab Juni 2009 die Packungsinhalte für ausgewählte Original- wie auch Automatenpackungen auf 19 bzw. 20 Zigaretten erweitert. Automatenpackungen kosten zukünftig 5,00 Euro / 20 Stück. Die Automatenpackungen der Marken JPS, Route 66 und Cabinet Würzig bietet Reemtsma ab Juni für 4,50 Euro / 20 Stück an. Die West Red Big Box ist im Automaten schließlich – mit und ohne 50 Cent Münzbeipack – für 5,50 Euro / 24 Stück zu haben.

    Ab Juni wird auch die West Special Red AP zu einem Preis von 4,50 Euro / 20 Stück im Automaten erhältlich sein. Mit der Preiserhöhung reagiert Reemtsma auf das Marktumfeld unter Berücksichtigung gestiegener Rohstoffpreise.

    (DTZ 17/09)

  • MUT sucht neue Mitglieder

    Mittelständische Vereinigung plant zahlreiche Aktionen

    ULM (DTZ/pi). Nach einer umfangreichen Überarbeitung der Internetseite www.mut4all.de geht MUT e.V. (Mittelständische Unternehmen der Tabakwirtschaft) nun den zweiten während der Mitgliederversammlung beschlossenen Schritt an, nämlich neue Mitglieder zu gewinnen. Momentan versammeln sich bei MUT zirka 90 Firmen aus der gesamten Tabakwirtschaft, sowohl Fachhändler wie beispielsweise Tabac Benden, Dallmayr, Linzbach, Tabak Sommer und nicht zuletzt die Ermuri, als auch eine ganz Reihe von Herstellern, Importeuren und Großhändlern.

    Aktion im Superwahljahr: Flyer für den Fachhandel
    „Mit dem zweiseitigen Flyer, der in einer Auflage von über 100 000 Stück im gesamten Fachhandel durch viele unserer Mitgliedsfirmen verteilt wird, wollen wir möglichst viele neue Mitglieder akquirieren“, erklärt MUT-Geschäftsführer Frank Hidien das Vorhaben. „Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben wir mit Wahl-Flyern begleitet und beachtliche Erfolge erzielt. Die Kosten wurden von einigen Mitgliedsfirmen getragen, in diesem Jahr habe die Vereinigung allerdings angesichts der vielen anstehenden Wahlen noch weitere Aktionen geplant, die von Fall zu Fall MUT als Verein selber finanzieren wird.“

    Bewusst wählt MUT eigenen Angaben nach als Bildmotiv den drohenden Bildwarnhinweis, der bereits in Belgien Zigarettenpackungen „ziert“. Frau Bätzing habe zwar ihr Vorhaben, diese Hinweise einzuführen, momentan ausgesetzt, da sie auf Studien wartet, die die Wirksamkeit beweisen. Es stehe allerdings zu befürchten, dass sie oder ein potenzieller Nachfolger nach der Bundestagswahl das Thema erneut aufgreifen werden.

    Der MUT-Geschäftsführer begrüßt bereits jetzt die Unterstützung der vielen Firmen, die den Akquise-Flyer in diesen Tagen verteilen werden (siehe Infokasten), für Rückfragen steht er unter Telefon (0731) 53096 oder E-Mail:

    [link|mailto:hidien@mut4alle.de]hidien@mut4alle.de[/link]

    zur Verfügung.

    (DTZ 16/09)

  • Kontaminierte Schmuggelzigaretten

    Zöllner mussten nach Beschlagnahmung zum Arzt

    BERLIN (DTZ/ergü). Auf einen erschreckenden Aufgriff von Schmuggelzigaretten macht das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg aufmerksam. Beamte einer Kontrolleinheit des Hauptzollamtes Frankfurt (Oder) zogen einen ukrainischen Gefahrenguttransporter mit 92 Fässern giftigem Titan-Natrium-Granulat, in denen annähernd 400 000 unverzollte Zigaretten versteckt waren, aus dem Verkehr.

    [pic|146|l|||In diesen Fässern mit giftigem Titan-Schwamm steckten große Mengen an Schmuggelzigaretten aus Osteuropa.|||]

    Die Zöllner entdeckten die Schmuggelzigaretten, als sie eines der verplombten Fässer öffneten. Aufgrund giftiger Chlorausgasungen der Tarnladung verspürten die Zöllner Atemnot, so dass sie sich in ärztliche Behandlung begeben mussten. Das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg übernahm den Fall. Bei der Vernehmung der beiden ukrainischen Lkw-Fahrer legten diese ein Teilgeständnis ab. Ihren Angaben zufolge beinhaltete eine Vielzahl der Fässer Schmuggelzigaretten.

    Die fachgerechte Entladung sämtlicher 92 Fässer, von denen jedes zirka 200 Kilo wog, erfolgte in einer Frankfurter Spezialfirma. Nach bisherigen Erkenntnissen sind die Zigaretten, die für den Schwarzmarkt bestimmt waren, mit der giftigen Titan-Verbindung kontaminiert.

    (DTZ 16/09)