HAMBURG/MÜNCHEN // Im deutschen Werbemarkt erwirtschafteten die Unternehmen einen Gesamtumsatz von 42 Milliarden Euro. Dabei wurde mit Online-Spots erstmals mehr Umsatz als mit Werbung in Zeitungen und Zeitschriften erzielt. Das ist das Ergebnis des „Media Index“, den die Schickler Unternehmensberatung für das Fachmagazin Horizont erarbeitet hat.
Während mit gedruckten Produkten 6,6 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet wurden, waren es im Segment der Online-Werbung 7,1 Milliarden Euro, haben die Analysten von Schickler ermittelt. Der Print-Umsatz errechnet sich dabei aus den Erlösen von Zeitungen, Magazinen und Fachzeitschriften sowie Anzeigenblättern. Die Internet-Umsätze der Verlage fallen unter Online-Werbung. Aus dem Media Index geht hervor, dass die Fernsehwerbung mit einem Umsatz von 4,4 Milliarden Euro an fünfter Stelle nach Sponsoring und Direktmarketing folgt.
Die Unternehmensberater gehen davon aus, dass 2016 der Marktanteil in der Online-Sparte von 21 auf 22 Prozent wächst und dass Betreiber von Suchmaschinen und sozialen Netzwerken das stärkste Wachstumspotenzial haben. Der Umsatz in der Onlinewerbung soll laut Schickler um 7,4 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro zulegen. red
(DTZ 52/15)
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