Einen Schritt weiter: Reynolds und Lorillard

WINSTON-SALEM // Der erste Schritt ist getan: Mit überwältigender Mehrheit haben die Aktionäre von Reynolds-American und Lorillard Ende Januar der 27,4-Milliarden-Dollar-Fusion der US-Zigarettenhersteller zugestimmt.

Bereits im Vorfeld hatte British American Tobacco den Mega-Deal der US-Giganten abgenickt: Der Zigarettenhersteller hält 42 Prozent Firmenanteile an Reynolds. Als dritte Partei mit im Boot ist die britische Imperial Tobacco Group. Die Zustimmung ihrer Aktionäre gilt als sicher: Reynolds und Lorillard planen ihre Marken Marken Winston, Salem und Kool (alle Reynolds) sowie Maverik und die E-Zigarette Blu (beide Lorillard) für 7,1 Milliarden Dollar an die Briten zu verkaufen, was Imperial auf Platz drei der US-Rangliste katapultieren und rechtliche Bedenken zum Wettbewerb verringern würde, heißt es.

Doch das letzte Okay gibt die US-Kartellbehörde, die Federal Trade Commission (FTC). Beide Unternehmen rechnen eigenen Angaben zufolge in den nächsten sechs Monaten mit einer Entscheidung der FTC. Erst dann wäre der Zusammenschluss der Nummer zwei und drei (Camel, Newport, Pall Mall) in trockenen Tüchern und ein neuer mächtiger Konkurrent zu Altria (Marlboro) auf dem US- Markt.
red

(DTZ 06/15)

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