Schlagwort: Wettbewerb

  • Juul steht in den USA mehr Ärger ins Haus

    SAN FRANCISCO // Kein Ende der Negativ-Schlagzeilen um den kalifornischen E-Zigaretten-Hersteller Juul. Nachdem das Unternehmen sich aus verschiedenen Märkten zurückgezogen hat (DTZ berichtete), könnte jetzt die 35-prozentige Beteiligung der Altria Group an Juul Labs in Gefahr sein.

    Kartellklage
    Laut Berichten amerikanischer Medien hat ein Bezirksrichter erklärt, er werde wahrscheinlich den größten Teil einer Kartellklage zulassen. Die Federal Trade Commission (FTC) war die Beteiligung im Wert von 12,8 Milliarden US-Dollar (rund 10,6 Milliarden Euro) Teil eines Arrangements, das „den Wettbewerb unter Verletzung der Bundeskartellgesetze ausgeschaltet hat“.

    Wettbewerb
    Weiter hieß es, die „Reihe von Vereinbarungen beinhaltete, dass Altria sich aus dem Wettbewerb auf dem US-Markt für elektronische Zigaretten mit geschlossenem System zurückziehen werde (…) im Gegenzug für eine wesentliche Beteiligung an Juul, dem bei weitem dominierenden Akteur auf diesem Markt“. Die FTC hat mit dem Ziel geklagt, die Übernahme rückgängig zu machen. Die FTC steht auf dem Standpunkt, die Beteiligung müsse abgewickelt werden, da sie gegen verschiedene Regularien zur Sicherung des freien Handels verstoße. Die Kartellbehörde erklärte, Altria und Juul seien „von Konkurrenten zu Kollaborateuren“ geworden.

    Die FTC ist nicht die einzige Klägerin. Es gibt eine ganze Reihe von Unternehmen und Institutionen, die in dem Deal ebenfalls wettbewerbswidrige Praktiken sehen.

    red

  • Einen Schritt weiter: Reynolds und Lorillard

    WINSTON-SALEM // Der erste Schritt ist getan: Mit überwältigender Mehrheit haben die Aktionäre von Reynolds-American und Lorillard Ende Januar der 27,4-Milliarden-Dollar-Fusion der US-Zigarettenhersteller zugestimmt.

    Bereits im Vorfeld hatte British American Tobacco den Mega-Deal der US-Giganten abgenickt: Der Zigarettenhersteller hält 42 Prozent Firmenanteile an Reynolds. Als dritte Partei mit im Boot ist die britische Imperial Tobacco Group. Die Zustimmung ihrer Aktionäre gilt als sicher: Reynolds und Lorillard planen ihre Marken Marken Winston, Salem und Kool (alle Reynolds) sowie Maverik und die E-Zigarette Blu (beide Lorillard) für 7,1 Milliarden Dollar an die Briten zu verkaufen, was Imperial auf Platz drei der US-Rangliste katapultieren und rechtliche Bedenken zum Wettbewerb verringern würde, heißt es.

    Doch das letzte Okay gibt die US-Kartellbehörde, die Federal Trade Commission (FTC). Beide Unternehmen rechnen eigenen Angaben zufolge in den nächsten sechs Monaten mit einer Entscheidung der FTC. Erst dann wäre der Zusammenschluss der Nummer zwei und drei (Camel, Newport, Pall Mall) in trockenen Tüchern und ein neuer mächtiger Konkurrent zu Altria (Marlboro) auf dem US- Markt.
    red

    (DTZ 06/15)

  • Zweite Laufbahn für Zigarettenkippen

    BERLIN / MAINZ // Traumquote für Umweltbewusste:   Erstmals können gebrauchte Zigarettenstummel zu 100 Prozent wiederverwendet werden. Möglich macht dies in Deutschland das Unternehmen TerraCycle.

    Und so einfach geht es: Betriebe, Institutionen, aber auch Privatleute melden sich auf der Homepage des Unternehmens an. Haben sie genug Abfall gesammelt, lassen sie sich eine – kostenlose – Versandmarke schicken. Per Post gelangt der Müll dann zu TerraCycle.
    Die Firma, die weltweit in 23 Ländern Lösungen für „schwer recyclebare Abfälle“ organisiert, arbeitet unter anderem mit Colgate, BIC und Unilever zusammen. Für die Initiative zur Vewertung der Kippen haben die Berliner Philip Morris mit ins Boot geholt.

    Im Recyclingprozess wird der Zigarettenfilter vom Papier und der Asche getrennt, die dann kompostiert werden. Auch Zellophanhüllen, Aromaschutzfolien und Rolltabak-Verpackungen können recycelt werden.


    Wettbewerb

    Für die Leser der Tabak Zeitung gibt es jetzt einen zusätzlichen Anreiz, sich an der Recycling-Aktion zu beteiligen. So machen Sie beim Wettbewerb mit: Sammeln Sie bis zum 31. Oktober in Ihrem Umfeld „Kippen“.

    Schicken Sie sie rechtzeitig ein. Das Gewicht der eingesammelten Raucherabfälle wird gewogen. Der erfolgreichste Umweltfreund gewinnt ein exklusives Kunstwerk des ungarischen Künstlers Ede Sinkovics. Der Künstler zeigt, dass selbst Abfall, der der Öffentlichkeit meist ein Dorn im Auge ist, als Rohstoff für Neues genutzt und daraus hochklassige Kunst werden kann.
    Weitere Infos und Anmeldung zum Wettbewerb hier: [link|http://www.terracycle.de/de/brigades.html]http://www.terracycle.de [/link]

    red

    (DTZ 38/14)