LONDON (DTZ/red). In Großbritannien könnten Zigaretten bereits ab 2015 in standardisierten Einheitspackungen (engl. Plain Packaging) verkauft werden. Ein Vorhaben, das Premierminister David Cameron Ende November in der britischen Presse ankündigt.
Erst im Juli hatte der konservative Cameron vollmundig getönt, dass er vor einer solchen Entscheidung zunächst weitere Ergebnisse aus Australien abwarten will und das Plain Packaging offziell auf Eis gelegt. Australien hatte als erstes Land weltweit die Einheitspackung für Tabakprodukte im Dezember 2012 gesetzlich vorgeschrieben.
Der Premier will Medienberichten zufolge das leidige Thema noch vor den nächsten Unterhauswahlen im Mai 2015 vom Tisch haben. In den Medien wird jetzt auch darüber spekuliert, inwieweit Vertreter der Pharma-Lobby und Gesundheitsexperten Einfluss auf diese Kehrtwendung genommen haben.
Bisher waren vor allem Abgeordnete der Labour-Party und de Liberaldemokraten als Befürworter der Einheitspackung öffentlich aufgetreten.
(DTZ 49/13)
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