WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Der Verbraucherpreisindex für Deutschland lag im Juni 2011 um 2,3 Prozent höher als im Juni 2010, meldet das Statistische Bundesamt.
Damit blieb die Inflationsrate den fünften Monat in Folge über der Zwei-Prozent-Marke. Preistreiber war vor allem der starke Anstieg der Preise für Energieprodukte (plus 9,1 Prozent), wie Kraftstoffe, Heizöl und Strom. Aber auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vergleich mit dem Vorjahresmonat überdurchschnittlich, nämlich um plus 2,6 Prozent. Für Tabakwaren wurde im Juni 2011 eine Preissteigerung von durchschnittlich 2,1 Prozent gegenüber Juni 2010 ermittelt. Darunter war der Feinschnitt mit durchschnittlichen Preisanhebungen von 5,1 Prozent allerdings deutlich stärker betroffen als der Durchschnitt aller Tabakwaren.
Ursache für den Anstieg des seit Mitte 2009 stabilen Tabakwaren-Preisindex war vor allem die per 1. Mai 2011 in Kraft getretene Tabaksteuererhöhung, deren Auswirkung auf die Tabakwarenpreise aber noch nicht voll im Verbraucherpreisindex durchschlägt, weil im Juni noch erhebliche Mengen altpreisiger Ware verkauft wurden. Nimmt man den Preisindex des Jahres 2005 als 100, dann stieg der Index für Tabakwaren auf aktuell 118,8 Indexpunkte. Das ist deutlich weniger als der Anstieg für Haushaltsenergie (135,9), Kraftstoffe (129,6) oder für Obst (124,9).
(DTZ 28/2011)
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