WIESBADEN (DTZ/vi). Nach einem deutlichen Rückgang im ersten Halbjahr wurden im dritten Quartal 2010 mehr Zigaretten versteuert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden meldet beim Nettobezug von Steuerzeichen ein Plus von 4,9 Prozent auf 22,487 Milliarden Stück. Der versteuerte Kleinverkaufswert ging gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf fast 5,177 Mrd. Euro nach oben.
Der Feinschnittabsatz stieg um 3,6 Prozent auf 6.670 Tonnen in der Menge und um 5,6 Prozent auf 681,9 Mio. Euro im Wert. Als stabil in der Menge erwies sich der Absatz von Zigarren/Zigarillos mit einer leichten Steigerung von 0,3 Prozent auf 1,049 Mrd. Stück.
Deutlicher fiel das Wachstum beim versteuerten Verkaufswert aus, wo Zigarren und Zigarillos laut Statistischem Bundesamt ein Plus von 2,5 Prozent erreichen konnten. Dagegen sank die Menge des versteuerten Pfeifentabaks um minus 7,5 Prozent auf 204 Tonnen beziehungsweise um minus 7,0 Prozent auf 22,4 Mio. Euro.
Meistverkaufte Preisklasse: gehobene KonsumpreisschieneInsgesamt wurden Tabakwaren im Kleinverkaufswert von knapp 6,1 Mrd. Euro versteuert. Das waren 273 Mio. Euro oder 4,7 Prozent mehr als im dritten Quartal 2009. Die Tabaksteuereinnahmen für den Bund stiegen um 5,8 Prozent auf 3,589 Mrd. Euro, nachdem sie im ersten Halbjahr 2010 im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2009 noch um fast drei Prozent zurückgegangen waren.
Meistverkaufte Preisklasse (PK) bei Zigaretten, die auch Basis für die Berechnung der Mindesttabaksteuer ist, war mit einem Marktanteil von 17,2 Prozent die PK 24,14/19 Cent (gehobene Konsumpreisschiene), gefolgt von der Industrie-Niedrigpreislage mit einem Anteil von 14,1 Prozent. Kumuliert hatte die gehobene Konsumpreisklasse in den ersten drei Quartalen 2010 einen Marktanteil von 16,8 Prozent, die Industrie-Niedrigpreislage kam auf 15,8 Prozent.
(DTZ 42/10)
Schreiben Sie einen Kommentar