Schlagwort: Tabakwaren

  • Für Werbeverbot

    BERLIN // Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat sich für schärfere Regeln im Umgang mit Tabakwaren ausgesprochen: „Ob Filter- oder E-Zigarette: Alle derartigen Produkte, in denen Nikotin enthalten ist, sollten meiner persönlichen Meinung nach nicht mehr beworben werden dürfen. Weder auf Plakatwänden noch im Kino.“ Die Entscheidung liege beim Parlament.

    Klöckner bewertet nikotinhaltige E-Zigaretten als gesundheitsschädlich. Sie könnten zudem Nichtraucher zum Einstieg motivieren.

    red

    (DTZ 30/19)

  • „Luft nach oben“

    DRESDEN // Vor einigen Tagen fand in der sächsischen Landeshauptstadt die BDTA-Unternehmertagung und Jahreshauptversammlung statt. DTZ berichtet.

    Auch in diesem Jahr fand die Jahrestagung des Bundesverbands Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) im Taschenbergpalais in Dresden statt. An der Veranstaltung nahmen Gäste aus der Industrie sowie Zulieferer aus dem Automatengewerbe teil.

    Sensible Themen

    Der BDTA-Vorsitzende Michael Reisen hieß im Rahmen der Eröffnung der Unternehmertagung die knapp 140 Veranstaltungsteilnehmer willkommen. Reisen blickte zu Beginn seiner Einführungsrede auf die Ansprachen zurück, die er in den vergangenen Jahren gehalten hatte – um festzustellen, dass die darin angesprochenen Themen unverändert Aktualität haben: Seit Jahren wurde über das „Bürokratiemonster“ Track & Trace nur gesprochen, jetzt, im Jahr 2019, ist es soweit. Bildwarnhinweise auf Automaten beschäftigten die Branche stets intensiv, und nach wie vor ist dieses Thema essenziell und weiterhin sensibel zu behandeln. Auch beim Thema Branchensolidarität sah Reisen weiterhin „Luft nach oben“. Eine Abstimmung zu politischen Branchenthemen der verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette könne für alle Wirtschaftsteilnehmer nur hilfreich sein.

    Kritisch äußerte sich Reisen erneut zum Einsatz von Marketinginstrumenten der Hersteller. Diese seien eigentlich nicht vorhanden, sondern konzentrierten sich im Wesentlichen auf den Preis beziehungsweise die Inhaltsmengen von Packungen.

    pi

    (DTZ 23/19)

  • Werbeverbot für E-Produkte?

    BERLIN // Die Aussichten in Sachen Werbeverbot für Tabakwaren trüben sich ein. Wie DTZ erfuhr, hat die CDU / CSU-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen vor wenigen Tagen über die Haltung zum Gesetzesvorhaben diskutiert.

    Nach einer emotional geführten Diskussion ergab ein Stimmungstest, dass zwei Drittel der Abgeordneten für ein Werbeverbot sind. Da die nordrhein-westfälische Landesgruppe die größte der Fraktion ist, gilt der Test als richtungsweisend für das Verhalten der Gesamtfraktion.

    Für die gesamte Branche besonders alarmierend: Auf breite Zustimmung stieß dabei der Vorschlag für ein weitgehendes Werbeverbot, das sich zudem auf sämtliche nikotinhaltigen Produkte erstrecken soll, also auch auf Tabakerhitzer und E-Zigaretten. Diese Idee stammt von der stellvertretenden CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Gitta Connemann, die darüber dem Vernehmen nach bereits Einigkeit mit der SPD erzielt hat.

    Werden tatsächlich entsprechende Regelungen umgesetzt, würde das erhebliche Auswirkungen vor allem auf die noch junge E-Branche, aber auch auf den Handel haben.

    max

    (DTZ 20/19)

  • Lekkerland mit Bilanz zufrieden

    FRECHEN // Mit Vertragsverlängerungen, dem Gewinn von Neukunden und innovativen Dienstleistungen für Kunden hat Lekkerland 2018 die Basis für eine positive Entwicklung geschaffen.

    Zwar gingen Umsatz und operatives Ergebnis zurück, aber „das resultiert vor allem aus dem inzwischen abgeschlossenen Ausstieg eines Großkunden in Deutschland“, so Patrick Steppe, Vorstandschef des Unternehmens. Gemeint ist Aral.

    Steppe weiter: „Das Geschäftsjahr 2018 hat unsere ambitionierten Erwartungen übertroffen und ist angesichts der Herausforderungen erfreulich verlaufen.“ Die Lekkerland-Gruppe hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 12,4 Milliarden Euro (2017: 12,8 Milliarden Euro) und ein operatives Ergebnis (auf Stufe Ebit) von 92,7 Millionen Euro (2017: 104,3 Millionen Euro) erzielt.

    Lekkerland ist in Deutschland, Belgien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz und Spanien aktiv. In Deutschland lag der Umsatz bei rund 6,9 Milliarden Euro (2017: rund 7,6 Milliarden Euro) und das operative Ergebnis bei 77,4 Millionen Euro (2017: 79,0 Millionen Euro).

    Tabakwaren-Umsatz rückläufig
    Bei Tabakwaren sank der Umsatz der Lekkerland-Gruppe um 3,1 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro (Lekkerland Deutschland: – 7,4 Prozent / 5,8 Milliarden Euro). Im Bereich Food/Non-Food ging der Umsatz um 3,0 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro zurück.

    Lekkerland hat 2018 wichtige Meilensteine auf dem Weg zu seinem Ziel erreicht, „Your most convenient partner“ für seine Kunden zu werden. Mit innovativen Dienstleistungen unterstützt das Unternehmen seine Kunden dabei, im Wettbewerb in der Wachstumsbranche Unterwegsversorgung erfolgreich zu sein. „Wir versetzen unsere Kunden in die Lage, mit ihrem Angebot die Wünsche der Verbraucher und aktuelle Trends im Unterwegskonsum optimal zu bedienen“, sagt Steppe.

    Kunden vertrauen Lekkerland
    Darauf vertrauen zahlreiche Kunden, die im vergangenen Jahr ihre Verträge mit Lekkerland verlängert haben, darunter die Westfalen-Gruppe in Deutschland sowie die niederländische Tochtergesellschaft der Bäckereikette Backwerk. Zu den wichtigsten Neukunden zählt die kanadische Fast-Food-Kette Tim Hortons.

    Ein Beispiel für die Dienstleistungen von Lekkerland ist das ganzheitliche Shopkonzept Frischwerk, eine Full-Service-Lösung, bei der Lekkerland vom Design über die Einrichtung bis zur Sortimentsgestaltung und Vermarktung des Shops alles übernimmt. In den vergangenen Monaten sind vier weitere Pilotstores eröffnet worden.

    Im Rahmen einer Innovationsoffensive entwickelt und realisiert Lekkerland eine Vielzahl digitaler Lösungen, um seinen Kunden neue Umsatzchancen zu eröffnen, ihren Geschäftsalltag zu erleichtern, aber auch um Logistikprozesse kontinuierlich zu optimieren. So testet das Unternehmen derzeit den Service Warenkorbprognose, bei dem Kunden in einer App detaillierte Bestellvorschläge – inklusive Mengen – auf Basis ihres bisherigen Bestellverhaltens bekommen. Außerdem beteiligt sich Lekkerland an einem Projekt zur Nutzung der Blockchain-Technologie für den Palettentausch.

    Mit Blick auf die steigende Wettbewerbsintensität und herausfordernde Rahmenbedingungen – unter anderem durch die Einführung von Track & Trace in der Tabaklogistik – erwartet Lekkerland für 2019 ein gutes operatives Ergebnis, selbst wenn es unter dem erfreulichen Ergebnis des Vorjahres liegen wird.

    pi

    (DTZ 20/19)

  • BTWE-Dialog liefert Ideen für die Zukunft

    RÖSRATH // Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) lädt vom 26. bis zum 27. Mai zur Jahrestagung ein. Veranstaltungsort ist das Geno Hotel in Rösrath-Forsbach ein.

    Der interne Teil der Tagung startet am 26. Mai um 10 Uhr mit der Präsidiumssitzung. Um 12 Uhr schließt sich die Delegiertenversammlung an. Dabei stehen unter anderem Ergänzungswahlen für den verstorbenen BTWE-Präsidenten Rainer von Bötticher und den ebenfalls verstorbenen Vizepräsidenten Gerhard Huber sowie für Fachhändlerin Brigitte Schröder, die das Amt des Schatzmeisters bekleidet hat, auf der Tagesordnung.

    Der öffentliche Teil der Tagung, der BTWE-Branchendialog, beginnt um 13.45 Uhr. In diesem Jahr steht der Branchendialog unter dem Motto: „Ideen für die Zukunft“. Der Untertitel dazu lautet: „Fachhandel in der digitalisierten Welt“.

    Ein Thema dazu heißt: „Wie kann der Fachhandel die Digitalisierung als Chance zur Kundengewinnung besser nutzen?“ Dazu konnte der BTWE folgende Referenten gewinnen:

    [bul]André Sorge, Philip Morris;
    [bul]Thomas Strickrock, Arnold André;
    [bul]Andreas Thoma, BAT;
    [bul]Andreas Schmidt, Vertrieb Westlotto.

    Das zweite Thema beschäftigt sich mit risikoreduzierten Produkten (E-Zigarette und Tabakerhitzer) und setzt sich mit der Frage auseinander: „Wer macht in Zukunft das Rennen – Tabakwaren-Fachhandel, Special Shop oder Web-Shop?“ Dazu haben folgende Referenten ihr Kommen zugesagt:

    [bul]Dustin Dahlmann, Innocigs;
    [bul]Julia Kerl, Philip Morris;
    [bul]Malte Ottomann, JTI;
    [bul]Sarah Schmidt, Reemtsma.

    Der zweite Tag des Branchendialogs startet um 9.30 Uhr mit der Grundsatzrede des am Vortag gewählten BTWE-Präsidenten. Anschließend setzt sich Professor Andreas Kaapke von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg mit der Frage auseinander, ob und unter welchen Voraussetzungen die Gleichung Multi-Channel gleich Multi-Chancen aufgeht.

    Presse-Angebot im Fachhandel
    Das nächste Thema heißt: „Wie viel Pressesortiment braucht der Fachhandel?“ Dazu stehen Vorträge von Tobias Mai, Geschäftsführer Strategische Vertriebssteuerung Hubert Burda Media, und von Norbert Wallrafen, Leiter Großkunden und Warengruppenmanagement beim Bundesverband Presse-Grosso, auf dem Programm.

    Um 12 Uhr folgt eine Präsentation von Professor Ulrich Reinhardt. Das Thema des Wissenschaftlichen Leiters der Stiftung für Zukunftsfragen, einer Initiative von BAT, lautet: „Schöne neue Arbeitswelt und die Zukunft des Konsums“. Der Branchendialog endet gegen 13 Uhr. red

    (DTZ 19/19)

  • Neue Software hilft bei Track & Trace

    HANNOVER // Der Tabakwaren-Großhändler Axel Dobewall hat gemeinsam mit Partnern eine Software für Track & Trace entwickelt. DTZ sprach mit ihm darüber, wer das Programm wie nutzen kann.

    Herr Dobewall, in wenigen Wochen tritt „Track & Trace“ in Kraft. Wer muss handeln?
    Axel Dobewall: Jeder Großhändler, der Tabakwaren an Wiederverkäufer verkauft, muss eine Software einsetzen, mit der er die Vorgaben der EU umsetzen kann. Er muss alle Waren- und Zahlungsbewegungen melden.

    Und was muss der Einzelhandel berücksichtigen?
    Dobewall: Der Einzelhändler muss dafür sorgen, dass er zum Start von Track & Trace am 20. Mai eine EOID und eine FID hat.

    Das klingt kryptisch …
    Dobewall: Bei EOID handelt es sich um die Economic-Operator-ID für Wirtschaftsteilnehmer, bei FID um die Facility-ID-Codes für jede Einrichtung wie Laden, Lager und so fort.

    Ist es richtig, dass Einzelhändler auch den Großhandel bitten können, die Registrierung für sie zu übernehmen?
    Dobewall: Ja, die Registrierung kann der liefernde Großhändler übernehmen. Dazu muss der Einzelhändler dem Großhändler eine sogenannte „Einverständniserklärung“ unterschreiben. Damit beauftragt er seinen Großhändler mit der Beantragung von EOID und FID für sein Unternehmen.

    Sie bieten eine Lösung für alle betroffenen Unternehmen an. Wie sieht die aus?
    Dobewall: Stimmt, in Zusammenarbeit mit einem der führenden Software-Häuser im Tabakwarenbereich und mit dem Branchenwissen aus dem Tabakwarengroßhandel wurde die Software „My-Track-and-Trace“ entwickelt.


    Worum handelt es sich dabei?

    Dobewall: Die PC-basierte Software wird als „Out of the Box“-Version angeboten. Das bedeutet für unsere Kunden komplette Unabhängigkeit von Ihrem jetzigen EDV-System. Die für Track & Trace relevanten Aufgaben werden einfach mit dem Programm ausgeführt. Auch kleinere Großhändler mit wenigen Rechnungskunden sowie Automatenaufsteller finden in dem Programm alle notwendigen Funktionen, um einfach und schnell die anfallenden Meldungen rechtssicher durchzuführen. Für die größeren Kunden stehen Schnittstellen zum automatischen Verarbeiten der Track&Trace-Daten zur Verfügung.


    Wie müssen wir uns die automatische Verarbeitung praktisch vorstellen?

    Dobewall: Die Warenwirtschafts-Software der Nutzer übergibt uns die erforderlichen Scancodes und Auftragsinformationen in einer Schnittstelle. My-Track-and-Trace fügt dann alle relevanten Daten hinzu und übergibt die Daten an den EU-Router.

    Und was kostet das?
    Dobewall: Die Basis-Version von My-Track-and-Trace kostet 299 Euro im Monat, die Pro-Version liegt bei 379 Euro monatlich. Hinzu kommt noch die einmalige Installationsgebühr von 299 Euro.

    Brauchen Händler außer Ihrer Software noch etwas?
    Dobewall: Ja, sie benötigen einen handelsüblichen PC und einen Scanner für die Verarbeitung der Datamatrix-Codes. Die Scanner können über uns bezogen werden.

    Derzeit sprechen ja viele Menschen über Datenschutz. Sind die Daten der Händler bei Ihnen sicher?
    Dobewall: Absolut. Wir speichern die Daten nur bei den Kunden auf deren Rechnern. Sie liegen in keiner Cloud oder in irgendeinem Rechenzentrum. Aber natürlich können die Kundendaten über entsprechende Routinen auf einem Speichermedium gesichert werden.

    Das Interview führte Marc Reisner.

    (DTZ 15/19)

  • Ermuri: Ein stabiler Faktor für den Tabakwaren-Fachhandel

    BINGEN // Die kleine Stadt Bingen am Rhein war in diesem Jahr Austragungsort der Ermuri-Generalversammlung. Dort trafen sich von 22. bis 24. März mehr als 130 Ermurianer, um sich von Vorstand und Aufsichtsrat aus erster Hand über die Entwicklung der Ermuri Genuss Company informieren zu lassen.

    Wie der Vorstandsvorsitzende Cay Uwe Vinke und der Aufsichtsratsvorsitzende Dirk Quade ausführten, hat die Ermuri gut gewirtschaftet. Dank neuer Konzepte und Anstrengungen bei der Mitglieder-Akquise blieb die Zahl der Mitglieder im Wirtschaftsjahr 2017 / 18, das am 1.  Oktober 2017 startete und am 30. September 2018 endete, mit 784 Fachhändlern (Vorjahr: 791) weitgehend stabil. Angesichts des vor Jahren noch erwarteten deutlich höheren Fachhandels- und Mitgliederschwunds wertete der aus Cay Uwe Vinke, Manfred Kröger und Oliver Fries bestehende Vorstand diese Stabilisierung als Erfolg. Vor zehn Jahren habe man damit gerechnet, dass sich die Zahl bis zum Jahr 2019 bereits auf 400 bis 500 Mitglieder reduzieren würde. Diese Prognose sei zum Glück nicht eingetreten. Vielmehr habe sich die Ermuri als die größte Genossenschaft des Tabakwaren-Facheinzelhandels gut behaupten können.

    Ähnlich sah es bei der Umsatzentwicklung aus. So verzeichnete die Ermuri im Wirtschaftsjahr 2017 / 18 ein leichtes Minus von 1,6 Prozent auf 122,9 Millionen Euro. In den ersten knapp sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2018 / 19 ist der Umsatz Vinke zufolge gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum jedoch stabil. Gleichzeitig freute sich der Vorstandsvorsitzende über die im Rückblick längerfristige positive Umsatzentwicklung. Vor zehn Jahren lag der Umsatz der Ermuri noch unterhalb der 100-Millionen-Euro-Schwelle.

    da

    (DTZ 14/19)

  • Mit den Anforderungen wachsen

    DORTMUND // Seit ihren Anfängen ist die InterTabac der Treffpunkt für den deutschen Handel, wenn es um Tabakwaren und Raucherbedarf geht. Inzwischen gilt dies auch für die Next Generation Products. Die weltgrößte Fachmesse ihrer Art bietet dieser Kernzielgruppe vom 20. bis zum 22. September nicht zuletzt ein spannendes Spektrum neuer Aussteller.

    „Die Anforderungen an den Fachhandel, sein Sortiment immer aktuell zu gestalten und sinnvoll zu erweitern, sind enorm gewachsen”, erklärt Steffen Kahnt, vom Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE). Ein Messebesuch sei optimal, um sich auf einen erweiterten Markt einstellen zu können. Der Handel stellt mit rund 65 Prozent weiterhin die weitaus größte und dominierende Gruppe unter den Fachbesuchern dar.

    „Die InterTabac ermöglicht es dem Tabakwarenhandel, sich an einem Ort gebündelt und umfassend über neue Produkte und Trends zu informieren, Anregungen für das Tagesgeschäft zu bekommen, sich auszutauschen und gute Einkaufsmöglichkeiten zu nutzen“, so Thomas Schäfer, Geschäftsführer des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen Westfalen-Münsterland und ideeller Träger der Messe.

    Neue Aussteller und neue Produkte
    Kahnt unterstreicht die breite Produktauswahl des Handels, die vom Angebot der InterTabac profitiert: „Die klassischen Sortimente des Tabakwaren-Facheinzelhandels bei Zigaretten, Rauchtabak, Pfeifentabak, Zigarren, Zigarillos, Pfeifen und Raucherbedarfsartikel können jedes Jahr mit einer Vielzahl von Produktinnovationen und Trends punkten.“ Hinzu komme seit einigen Jahren die Angebotsauserweiterung der risikoreduzierten Produkte wie der E-Zigarette oder der Heat-not-burn-Produkte, mit denen der Fachhandel seine Sortimente ergänzen könne. Viele Produkte wie die Next-Generation-Angebote können nur im direkten Kontakt mit dem Händler erklärt werden. Ebenso spielen bei Tabakprodukten emotionale und sinnliche Erfahrungen wie Riechen und Schmecken eine große Rolle. Bei E-Zigaretten und Next Generation Products werden unter anderem Juul Labs Germany sowie KT & G aus der Republik Korea als neue Aussteller in Dortmund mit dabei sein. Ebenfalls zum ersten Mal zeigt die Niederlassung Deutschland von Mitsu-bishi Electric Europe ihre Raucherbedarfsartikel auf der InterTabac. Die Zigarrenanbieter Blue Mountain Cigars, Dapper Cigar und J.C. Newman aus den USA sowie Cigarros Y Puros Canarios aus Spanien feiern zusammen mit anderen Ausstellern aus 26 Ländern ihre Premiere auf der Messe. Insgesamt werden mehr als 500 Firmen zur InterTabac 2019 erwartet.

    Parallel zur Tabakfachmesse findet die InterSupply rund um die Produktion von Tabakwaren und E-Zigaretten statt.

    Der Handel findet auf der InterTabac alles, was er für ein erfolgreiches Tagesgeschäft braucht. Im Rahmen einer Besucherbefragung wurden 2018 Zigarillos, Zigarren, Zigaretten sowie Raucherbedarfsartikel weiterhin als Produktgruppen genannt, an denen die Fachbesucher das größte Interesse haben.

    pi

    (DTZ 13/19)

  • BAT legt gute Zahlen vor

    LONDON // Ein starkes Jahr 2018 hat der Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) verbucht. So kletterte der Umsatz um mehr als 25 Prozent auf 24,5 Milliarden Euro (rund 28,6 Milliarden Euro).

    Der operative Gewinn stieg um gut 45 Prozent auf 9,3 Milliarden Pfund (10,8 Milliarden Euro). Das schwächelnde Britische Pfund hatte dabei ein noch besseres Ergebnis verhindert. Analysten hatten die Zahlen in dieser Höhe erwartet. BAT hatte 2017 den Camel-Hersteller Reynold übernommen und war dadurch zum größten börsennotierten Tabakkonzern weltweit geworden.

    Das Unternehmen vertreibt neben der Reynolds-Marke Camel vor allem Tabakwaren unter den Bezeichnungen „Pall Mall“ und „Lucky Strike“. Außerdem ist BAT im Segment „Electronic Nicotine Delivery Systems“ (ENDS) aktiv, unter anderem mit der auch in Deutschland erhältlichen E-Zigarette Vype. red

    (DTZ 10/19)

  • Ein Kämpfer für den Genuss

    FREIBURG // Familienmensch, aber auch zeitlich stark engagiert im Ehrenamt. Kämpferisch für das Kulturgut Tabak, aber besonnen. Bescheiden, aber engagiert. Ruhig, aber gesellig – Genussmensch durch und durch, aber mit Maß: So kannte die Branche Gerhard Huber.

    Nun ist er am 13. Februar im Alter von 66 Jahren verstorben. Huber führte in der dritten Generation zusammen mit seiner Frau Ursula, seinen Söhnen Stefan und Konrad sowie zwei Mitarbeitern im Herzen von Freiburg das 1922 gegründete Fachgeschäft Stefan Meier Tabakwaren.

    Mit einer Zigarren- und Zigarillo-Auswahl von rund 1000 verschiedenen Produkten aus Tabakanbaugebieten der ganzen Welt, einer sehr großen Auswahl aller bekannten Pfeifenmanufakturen sowie Pfeifentabak-Hausmischungen gehört Stefan Meier Tabakwaren zu den profiliertesten familiengeführten Tabakwaren-Fachgeschäften in Deutschland. Ein kurzer Blick auf die Homepage dokumentiert dies eindrucksvoll. So gehört das Unternehmen zur Gruppe der Habanos-Specialists, ist Fine Cigar Ambassador der Scandinavian Tobacco Group, 4 Sterne Davidoff Premium Partner und Mitglied im exklusiven Kreis der John Aylesbury Gruppe.

    Großes Engagement
    Auch das Angebot an schottischen Single Malt Whiskeys mit rund 180 Sorten, diverse nicht-schottische Whiskys, fast 30 Sorten karibischen Rums sowie die Auswahl von über 20 Gins und dazu passenden Tonic-Water-Sorten machten das Unternehmen seit Jahren über die Grenzen Freiburgs hinaus bekannt.
    Gerhard Huber hat sich sehr früh auf regionaler und auf Landesebene sowie auf der Bundesebene ehrenamtlich für die Branche engagiert. So wirkte er beispielsweise als Vorsitzender für die Landesfachgemeinschaft Tabak Baden-Württemberg, war für die IHK Südlicher Oberrhein aktiv und machte sich bis 2018 als Vorsitzender des Toto-Lotto Verkaufsstellenverbandes Baden-Württemberg stark.

    Im Jahr 2001 wurde Gerhard Huber in das Präsidium des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) gewählt und übernahm dort die Funktion des Schatzmeisters. Zum 1. Vizepräsidenten wählten ihn die BTWE-Delegierten im Jahr 2008. Zusätzlich übernahm er damals die Aufgabe als Kurator der Albert-Huhn-Dotation und stellte dem Verein zur Förderung des Tabakwaren-Einzelhandels sein kompetentes Fachwissen zur Verfügung.

    Tabakspeizialist besonderer Güte
    In seine Zeit beim BTWE-Präsidium fiel auch die Entwicklung und Einführung des BTWE-Gütesiegels „Tabakspezialist“, an der er maßgeblich mitbeteiligt war. Gerhard Huber verstand sich als Botschafter dieser bundesweiten Brancheninitiative. Mit großer Konsequenz warb er für das Logo „Tabakspezialist“ als das Gütesiegel für den legalen beratungskompetenten Qualitätsvertrieb von Tabakwaren an erwachsene Genussraucher.
    Der BTWE hat eine engagierte Persönlichkeit verloren und wird Gerhard Huber immer ein ehrendes und freundschaftlich verbundenes Andenken bewahren. vi

    (DTZ 9/19)