BERLIN // Die Aussichten in Sachen Werbeverbot für Tabakwaren trüben sich ein. Wie DTZ erfuhr, hat die CDU / CSU-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen vor wenigen Tagen über die Haltung zum Gesetzesvorhaben diskutiert.
Nach einer emotional geführten Diskussion ergab ein Stimmungstest, dass zwei Drittel der Abgeordneten für ein Werbeverbot sind. Da die nordrhein-westfälische Landesgruppe die größte der Fraktion ist, gilt der Test als richtungsweisend für das Verhalten der Gesamtfraktion.
Für die gesamte Branche besonders alarmierend: Auf breite Zustimmung stieß dabei der Vorschlag für ein weitgehendes Werbeverbot, das sich zudem auf sämtliche nikotinhaltigen Produkte erstrecken soll, also auch auf Tabakerhitzer und E-Zigaretten. Diese Idee stammt von der stellvertretenden CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Gitta Connemann, die darüber dem Vernehmen nach bereits Einigkeit mit der SPD erzielt hat.
Werden tatsächlich entsprechende Regelungen umgesetzt, würde das erhebliche Auswirkungen vor allem auf die noch junge E-Branche, aber auch auf den Handel haben.
max
(DTZ 20/19)
Schreiben Sie einen Kommentar