Versorgung sicher

MAINZ // „Wegen der weltweit angespannten Lage auf den Rohstoffmärkten, etwa der Verknappung von Kartonagen, kann es tatsächlich kurzfristig zu Engpässen kommen – allerdings nur bei einzelnen Verpackungsgrößen.“

Mit dieser Meldung reagierte Philip Morris Deutschland auf einen Beitrag der „Bild“-Zeitung, der über Nachschubprobleme berichtete. „Wir passen unsere Lieferketten kontinuierlich an, um diese zu bewältigen. Ebenso passen wir einige Produkte an, um die Verfügbarkeit bestimmter Materialien zu berücksichtigen und die Auswirkungen auf die Konsumenten zu minimieren“, betont man in Gräfelfing gegenüber DTZ. Der Anbieter weist auf Nachfrage daraufhin, dass Konsumenten auf andere Verpackungsgrößen desselben Produktes ausweichen könnten.

Ein Sprecher des Großhandelsunternehmens Lekkerland bestätigt gegenüber DTZ, dass es zu „Lieferschwierigkeiten für einzelne Packungseinheiten des Herstellers Philip Morris kommt.“ Grundsätzlich seien die Marken des Anbieters für die Lekkerland Kunden jedoch verfügbar.

Von zum Teil „erheblichen Nachschubproblemen“ berichtet hingegen ein Tankstellenpächter, der seinen Namen gegenüber DTZ nicht nennen wollte. Das betreffe vor allem Marlboro-Zigarettenpackungen. Entsprechend leer seien seine Regale.

Versorgung ist nicht gefährdet
Von einer „aufgebauschten Debatte“ spricht Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE), der alle großen Tabakkonzerne außer Philip Morris vertritt. DTZ erreicht Mücke am Telefon in Berlin. „Unsere Mitgliedsunternehmen haben keiner Lieferengpässe“, betont er. Weltweit seien die Logistikketten gestört. Das wirke sich auf die allgemeine Sensibilität für Lieferschwierigkeiten aus, meint Mücke. „Die Versorgung ist nicht gefährdet“, betont er. Demgegenüber seien externe Faktoren wie steigende Energiekosten und Logistikengpässe tatsächliche Probleme. Dazu passe auch keine erneute Regulierungsrunde wie sie zurzeit zur TPD 3 geführt werde.

red/kes

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