Schwache Studie

MAINZ // E-Zigaretten könnten als Einstiegsdroge für Zigaretten fungieren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Längsschnittstudie kalifornischer Wissenschaftler. Dabei wurde untersucht, ob das Ausprobieren verschiedenster Tabakprodukte bei Jugendlichen dazu führt, dass sie langfristig zu Rauchern werden. Dass E-Zigaretten die Ursache für späteres Rauchen sind, belegt die Studie nicht.

Experten skeptisch
Deutsche Experten zeigen sich überwiegend skeptisch. So sagt Ute Mons von der Uniklinik Köln dem Science Media Center (SMC): „Da mögliche Störfaktoren nicht statistisch kontrolliert wurden, ist eine kausale Interpretation nicht gerechtfertigt.“

Heino Stöver von der Frankfurt University of Applied Sciences sieht das ähnlich: „Die Studie ist nicht geeignet, valide Aussagen zur E-Zigarette zu treffen. Hauptschwachpunkt der Studie ist, dass sie die Motive für das Rauchen nicht berücksichtigt. Nach dem heutigen Stand der Forschung besteht kein nennenswerter kausaler Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von E-Zigaretten und späterem Rauchen.“

smc

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