wie geht es weiter mit der InterTabac? Heute tagt der Beirat der weltgrößten Tabakwarenfachmesse. Über die Ergebnisse werden wir Sie in einem Sonder-Newsletter voraussichtlich am frühen Nachmittag informieren. Was könnte bei dem Meeting herauskommen? Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten:
[bul]Die Messe findet statt wie geplant.
[bul]Die Messe wird auf einen späteren Termin verlegt.
[bul]Die Messe fällt 2020 aus.
Augen zu und durch
Wer diesen Newsletter regelmäßig liest, wird sich denken können, welche Auffassung ich vertrete. Genau: Augen zu und durch. Schließlich war ich – auch das wissen Sie – einmal Panzeraufklärer und damit Nachfahr der Kavallerie. Und die war bekannt für gute Aufklärungsarbeit und schnelle Einsätze.
Trend
Doch wie wahrscheinlich ist es, dass Messe und Branche ebenfalls an der Messe festhalten? Ich vermute, der Trend geht eher in Richtung Verschiebung. In diesem Fall hoffe ich, dass die InterTabac noch im laufenden Jahr stattfinden wird – obwohl aus meiner Sicht Einiges dagegen spricht. Denn mit einem Ersatztermin etwa im November würden wir mitten in die neue Influenza-Periode rutschen. Und dann dürfte die Aufregung groß sein, weil Grippe und Covid-19 zunächst nur schwer auseinanderzuhalten sein werden.
Wichtiges Signal
Für die gesamte Branche wäre eine InterTabac zum vorgesehenen Zeitpunkt – unter Einhalten relevanter Sicherheitsmaßnahmen – ein wichtiges Signal. Zumal die Lage wirtschaftlich schwierig bleiben dürfte. Hat sich Deutschland nach zurückliegenden Krisen oft als „Exportweltmeister“ mit seinen Ausfuhren aus dem Dreck gezogen, so fällt diese Möglichkeit jetzt weitgehend weg. Das Institut für Weltwirtschaft IfW in Kiel geht mittlerweile zwar von einer Erholung aus, die jedoch nicht zügig in V-Form, sondern eher als gestrecktes V oder gar als U verlaufen könnte. Immerhin: Die Wirtschaft habe den freien Fall beendet und einen Boden gefunden, hieß es.
Langsame Belebung
Ähnlich sieht es das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW. Eine vollständige Erholung werde sehr lange auf sich warten lassen, teilten die Ökonomen mit. Das Institut erwartet einen Konjunktureinbruch von mehr als zehn Prozent für das laufende Quartal in Deutschland und danach nur eine langsame Belebung. Für den Handel ist es dabei ärgerlich, dass sich die Konsumenten vor allem mit größeren Anschaffungen zurückhalten. Immerhin: Geraucht wird weiter.
Wenn Sie mir Ihre Meinung zur InterTabac mitteilen möchten, freue ich mich über eine Mail an [link|mailto:marc.reisner@konradin.de]marc.reisner@konradin.de[/link].
Und sonst hoffe ich, dass Sie uns gewogen bleiben.
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