Schlagwort: InterTabac

  • „Fachbesucher neu begeistern“

    DORTMUND // Das (Messe-)Jahr neigt sich dem Ende zu, Zeit, auf 2024 zurückzublicken. InterTabac und InterSupply waren ein voller Erfolg. Aus diesem Grund stellen wir fünf Fragen an Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe, um die Messe 2024 noch einmal Revue passieren zu lassen und den Blick auf 2025 zu richten.

    Frau Loos, Weihnachtszeit und Jahreswechsel – da geht es bei der Messe Dortmund sicher ruhiger zu, oder?
    Sabine Loos: Das kann man so definitiv nicht sagen. Natürlich: Die InterTabac und InterSupply als unser größtes Veranstaltungsduo hier bei der Messe Dortmund haben wir erfolgreich abgeschlossen. Allerdings sind die beiden Messen jedes Jahr nur der Einstieg in unseren ‚Messe-Herbst‘. Bis in den kommenden Juni hinein haben wir noch weitere zwölf spannende Eigenmessen durchzuführen. Darunter ist im kommenden April übrigens auch die EvoNxt, das innovative Business-Festival, das thematisch eng verwandt ist mit der InterTabac.

    Diesmal in Mailand …
    Loos: Ja, am 3. und 4. April stehen in Italien allerdings ausschließlich die ‚Next Generation Products‘ im Fokus. Außerdem ist nach der Messe natürlich immer vor der Messe. Mit den ersten Ausstelleranmeldungen, die noch während der laufenden InterTabac 2024 eingereicht wurden, haben die Planungen für die 2025er-Ausgabe längst begonnen.

    Was waren denn für Sie die Highlights der diesjährigen Messe?

    Loos: Natürlich gehört für mich das unglaubliche Feedback auf die diesjährige Messe mit zu den Highlights. Nicht nur hatten wir mit mehr als 800 so viele Aussteller wie noch nie in der über 40-jährigen Messegeschichte dabei. Sondern wir durften auch bei der Zahl der Besucher eine neue Bestmarke verzeichnen. Hinzu kommt, dass davon rund 94 Prozent schon während der Messe eine Wiederkehr im kommenden Jahr angekündigt haben.

    Gab es weitere Höhepunkte?
    Loos: Was ich bei den Highlights zudem nicht außer Acht lassen kann, sind die neuen Formate, die wir erfolgreich eingeführt haben. Unser Ziel ist es, die InterTabac und InterSupply jedes Jahr weiterzuentwickeln, um unsere Fachbesucher immer wieder neu zu begeistern. Erstmals haben wir gemeinsam mit dem Alternative Magazin die ‚World Alternative Awards‘ vergeben, die sich auf die dynamische Branche der Next Generation Products konzentrieren. Ebenfalls in dieser Branche haben wir uns mit einer zweiten Premiere, der modernen Networking-Plattform ‚PouchXchange‘, bewegt.

    Das klingt alles sehr spannend.
    Loos: Ich könnte hier noch viele weitere Highlights aufzählen – von den interessanten Gesprächen mit Ausstellern und Besuchern aus der ganzen Welt über die fundierten Vorträge und Workshops im Rahmenprogramm bis hin zu zahlreichen Produktpremieren. Aber am besten überzeugen sich die Besucher im kommenden Jahr einfach selbst von der Einzigartigkeit dieser Messe und besuchen uns von 18. bis 20. September in Dortmund.

    DTZ ist auf jeden Fall dabei. Sie sind bereits darauf eingegangen: InterTabac und InterSupply haben 2024 gleich mehrere Rekorde erzielt. Wie erklären Sie sich das?

    Loos: Es ist sicherlich schwierig, den einen Erfolgsfaktor auszumachen. Wir blicken mittlerweile auf mehr als 40 Jahre InterTabac zurück. Das ist eine lange Zeit. Eine Zeit, in der es uns möglich war, unsere Zielgruppe, ihre Bedürfnisse und die Branche in ihrer Gesamtheit genau zu analysieren – sowohl auf Aussteller- als auch auf Besucherseite. Basierend auf diesen Beobachtungen ist es unser Bestreben, die Bedürfnisse und Erwartungen jedes Jahr aufs Neue nicht nur zu erfüllen, sondern bestenfalls zu übertreffen. Aus diesem Grund lässt sich das Team hinter der Messe jedes Jahr neue Features einfallen und arbeitet hart daran, Besuchern wie Ausstellern den größtmöglichen Mehrwert für ihre Unternehmen zu bieten. Zum Beispiel mit immer neuen Ausstellern, mit einem Fachprogramm, das die aktuellsten Themen und Herausforderungen aufnimmt, mit spannenden Veranstaltungen, mit einem durchdachten Hallenkonzept.

    Ein echter Erfolgsfaktor also.
    Loos:Ja, diese stetige Weiterentwicklung, bei der wir uns aber nie vom ursprünglichen Kern der Messe – dem Klassik-Segment – wegbewegt haben, sehe ich als absoluten Erfolgsfaktor. Hinzu kommen weitere Aspekte. Dazu gehört zum Beispiel auch die Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern und Verbänden, die die Bedürfnisse und Belange der Branche genau kennen und in die Planung der Messe mit einfließen lassen.

    Wo sehen Sie beim Messe-Duo die größten Herausforderungen?
    Loos: Ich glaube, dass die größten Herausforderungen für die Messe sich mit denen für die Tabakbranche überschneiden. Denn wenn eine Branche so stark durch international unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen und Regulierungen gesteuert ist wie die Tabakbranche, dann beeinflusst das natürlich auch die Leitmesse dieser Branche und uns als Veranstalter.

    Gibt es aus Ihrer Sicht weitere Problemstellungen, die die Branche bewältigen muss?

    Loos: Sicherlich gehört auch die zunehmende Digitalisierung zu den Herausforderungen eines Messe-Betreibers. Auch wenn ich der Meinung bin, dass sich die persönlichen Begegnungen und Gespräche, die eine Messe möglich machen, nicht durch digitale Formate ersetzen lassen. Trotzdem müssen wir hier immer auf Ballhöhe bleiben. Aus diesem Grund haben wir die InterTabac und InterSupply in den letzten Jahren auch online weiterentwickelt und eine zusätzliche Plattform geschaffen. Über die ‚Business Insights‘ auf der Web-Seite können Hersteller und Branchenexperten das ganze Jahr über in Kontakt bleiben, neue Kontakte knüpfen und ihre Geschäftsbeziehungen ausbauen. Das wird gut angenommen.

    Welche Programmpunkte können Sie uns schon jetzt für die InterTabac und InterSupply 2025 verraten?

    Loos: Die Planungen für die 2025er-Ausgabe befinden sich natürlich noch in den Anfängen. Das erste Programm-Highlight haben wir mit der Fortsetzung der ‚World Alternative Awards‘ bereits verkündet. Was ich zudem verraten darf: Auch die „PouchXchange“ geht 2025 in die zweite Runde. Das exklusive Networking-Event wurde speziell für die wachsende Nikotinbeutel- und Snus-Industrie ins Leben gerufen. Die Rückmeldungen waren derart positiv, dass das Team schon jetzt an der Weiterentwicklung des Events arbeitet. Stattfinden wird es am ersten Messeabend.

    In Sachen Begleitprogramm ist DTZ natürlich gern wieder dabei. Das war 2024 ein gelungener Rahmen.
    Loos: Und in den kommenden Monaten bis zur Messe werden wir noch viele zusätzliche Highlights verkünden können. Sie können sichergehen, dass die InterTabac auch 2025 wieder mit zahlreichen Formaten rund um die Zigarre und das Klassik-Segment aufwarten wird – egal ob informativ oder interaktiv. So waren unsere ‚Cigar Pairings‘ und ‚Blending Tutorials‘ 2024 schon vor Messestart ausverkauft. Hier arbeiten wir also definitiv auf eine Fortsetzung hin.

    Frau Loos, herzlichen Dank für das Interview.

    Loos: Gern, bis zur Messe wünsche ich all unseren Partnern, Ausstellern und Besuchern zunächst einmal eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich freue mich auf ein Wiedersehen 2025 hier bei uns in den Messehallen!


    max

  • Neuer Stern am Zigarrenhimmel

    MAINZ / DORTMUND // Leonor, oder einfach „Leo“, Abzaradel kann ihr Glück immer noch nicht fassen. „Wir sind zum ersten Mal auf der InterTabac und haben gleich einen Award gewonnen!“ Die überglückliche Preisträgerin ist Geschäftsführerin und das öffentliche Gesicht von Platinum Nova Cigar, einem US-Premiumzigarrenanbieter mit Zentrale in Florida. DTZ hat sie einen Tag nach der Preisverleihung auf dem Stand von Kopp Tobaccos in Dortmund getroffen.

    Es ist die Farbe, die auffällt. Das helle Pastell-Türkis auf den Kisten und Bauchbinden ist unübersehbar und sticht prägnant ins Auge. Und natürlich dieser Name: „Nova“. Sie müsse immer an einen Stern denken, eine Helligkeitsexplosion im Universum, verrät sie dieser Zeitung. Dass das „Cigar Journal“ auf der InterTabac ihr die Auszeichnung als „Best Boutique Cigar“ verliehen hat, sei quasi das i-Tüpfelchen der Erfolgsgeschichte.

    Premiere in Las Vegas
    „Den ersten öffentlichen Auftritt mit Nova Cigar feierten wir 2019 auf der PCA (ehemals IPCPR Anm. d. Red)“, erzählt Abzaradel. Mit großem Interesse haben die Besucher der US-Fachmesse damals die zehn Zigarrenserien und die zwei Limited Editions registriert. Sie werden „zu 90 Prozent aus dominikanischen und zu zehn Prozent aus nicaraguanischen Tabaken gefertigt, die zwischen zehn und 15 Jahren gereift sind“, verrät die gebürtige Uruguayerin.

    „Die USA sind ein anspruchsvoller Markt und unseren Zigarren erlebten eine große Resonanz“, erinnert sich die Nova-Cigar-Geschäftsführerin. Der erste Auftritt des jungen Unternehmens auf der Premium Cigar Association (PCA) war großer ein Erfolg. Seither ist Leo Abzaradel für „ihre“ Zigarre in den USA – und jetzt auch in Deutschland – auf Messen und Veranstaltungen unterwegs.

    Kreativ und durchsetzungsfähig
    Die agile Managerin kennt die Branche und weiß, wie Marken attraktiv in Szene gesetzt werden. Abzaradel ist der kreative Kopf der Firma und weiß, sich durchzusetzen.
    Leonor Abzaradel stammt aus Montevideo, der Hauptstadt Uruguays. Nach der Highschool und einem Studium arbeitete Abzaradel im Marketing, bis sie den Sprung in die USA, nach New York wagte.

    Als Einwanderin stellte sie sich den Herausforderungen der Metropole und verfolgte zielstrebig ihre Karriere . Der Zufall wollte es, dass sie mit ihrem Vater den Club Macanudo, eine exklusiven Zigarren-Lounge, besuchte und im wahrsten Sinne des Wortes „Feuer fing“. Sie wurde Teil des Teams und stieg zur stellvertretenden Leiterin des Clubs auf.

    Karriere in der US-Zigarrenbranche
    Vier Jahre später verließ Abzaradel die Gastronomie und heuerte als Verkäuferin beim legendären und seit 2020 geschlossenen „Nat Sherman Townhouse“, dem New Yorker Fachgeschäft, das auf 90 Jahre Zigarrenverkauf zurückblicken konnte, an. Nach einem Jahr wechselte sie erneut und wurde stellvertretende Managerin im „Casa De Montecristo“, einem Zigarren-Fachgeschäft, dass zwei Lounges in Midtown Manhattan betreibt. Als das Management ihr einen Posten in „Boca Raton“ im Palm-Beach-County in Florida anbot, griff Abzaradel zu, um schließlich 2019 die Rolle der Geschäftsführerin von Nova Cigar zu übernehmen. Seither arbeitet Leonor Abzaradel für und an der Zigarrenmarke.

    „Ich arbeite seit zwölf Jahren in der Tabakbranche. Meine Karriere begann in New York. Ich habe dort neun Jahre im exklusiven Einzelhandel gearbeitet und weiß, welche Zigarren Kunden wollen“, erklärt sie selbstbewusst.

    Handelspartner Kopp Tobaccos
    Ihr Know-how ist unbestritten. Leo zählt laut US-Fachmedien zu den „prominentesten Vertreterinnen der US-Zigarrenbranche“ und ist gut vernetzt. Im Gespräch mit DTZ wirkt Abzaradel unfassbar begeistert von der Resonanz des Fachpublikums in Dortmund. Sie kennt den großen Wert der Plattformen; das wissen auch die deutschen Zigarrenanbieter. „Mir ist Leo 2021 auf der PCA aufgefallen. Wir kamen ins Gespräch …“, sagt Oliver Kopp gegenüber DTZ – „und 2023 haben wir es möglich gemacht“, ergänzt Abzaradel. Kopp Tobaccos brachte 2024 die US-Marke auf den deutschen Markt und stellte sie auf der diesjährigen InterTabac dem Publikum vor. Das Medienecho war enorm.

    „Nova Cigar steht für eine moderne Zigarrenphilosophie mit Wurzeln in der alten Schule“, erläutert Leo das Konzept ihres Unternehmens. Die Manufaktur in Tamboril in der Dominikanischen Republik nutzt bevorzugt lang gereifte Tabake. Die Zigarren lagern nach dem Rollen für zwei bis drei Jahre in Zedernholzkammern, um ihren exklusiven Geschmack zu entfalten.

    Kopp Tobaccos hat insgesamt fünf Serien von Nova Cigar im Produktprogramm: Leo 12, Classic, Club Edition, Congress, und Platinum Batch. kes

  • Messe 
im Wandel

    MAINZ // Die Messelandschaft entwickeln sich weiter, das ist auch bei der [link|https://www.intertabac.de/] InterTabac[/link] so. Bereits am Eingang Nord erwartet das Publikum in diesem Jahr die erste Neuerung. Dort gibt es das neue „Fokus“-Areal für Spirituosen, Ladenbau, Kassen und weitere Angebote. Der DTZ-Stand (NE 06) ist dort ebenso zu finden wie die „Cannabis Business Expo und Konferenz“.

    Hochkarätiges Rahmenprogramm
    Die CB Expo kehrt mit einem hochkarätigen Rahmenprogramm nach Dortmund zurück. Neu auf der InterTabac ist das Format „Pouch X change“, das dem Thema Nikotin-Beutelchen gewidmet ist. Am 20. September treffen sich in Halle PA4 Hersteller, Zulieferer, Händler und Forscher zum Austausch. Innovationen, Trends und alles, was die Vielfalt von Zigaretten, Pfeifen, Feinschnitt, Zigarren, E-Zigaretten und Shishas bietet, warten auf die Gäste.

    Sollten Sie eine interessante Produktneuheit entdecken, informieren Sie uns und beteiligen Sie sich am DTZ-Wettbewerb InterTabac Stars. 

    red

  • „Hohe Innovationskraft“

    MAINZ // DTZ befragte Henning Sievers vom E-Zigaretten-Profi Innocigs zur InterTabac, der Branche und deren Aussichten.

    Herr Sievers, wie hat die InterTabac dazu beigetragen, die Branche weiterzuentwickeln
    Henning Sievers: Als jährlicher Treffpunkt der Branche mit Akteuren aus der gesamten Welt fördert die InterTabac den Austausch zwischen allen Marktteilnehmern. Die Fachmesse ermöglicht wichtige Einblicke in aktuelle Produkttrends und gibt Aufschluss über Marktentwicklungen weltweit. Die Veranstaltung kann meiner Meinung nach als Wissens- und Informationsplattform verstanden werden, aus unserer Sicht vor allem für die Bereiche Vaping und Harm Reduction.

    Welche Veranstaltung hat Ihnen wertvolle Einblicke verschafft?
    Sievers: Das lässt sich aus meiner Sicht nicht zwingend an einzelnen Vorträgen festmachen. Es sind die Vielzahl und die breite Diversität an Themen, die hier in jedem Jahr abgedeckt wird. Gerade für die E-Zigaretten-Branche ist aber natürlich die Gründung der Global Vape Alliance im vergangenen Jahr ein Highlight gewesen, das die Notwendigkeit von internationalen Kooperationen in der Branche einmal mehr unterstreicht.

    Welche Rolle spielen Themen wie etwa Risikoreduzierung?
    Sievers: In den mehr als zehn Jahren, in denen die E-Zigarette auf der InterTabac vertreten ist, hat sich unser Produkt von einer neuen Idee zum wichtigsten Harm-Reduction-Tool überhaupt entwickelt. Dabei wurden die Geräte stets technisch weiterentwickelt, um den Nutzen für die Anwender stetig zu verbessern. Die InterTabac belegt Jahr für Jahr, dass die Innovationskraft des Marktes ungebrochen ist.

    nh

  • Großer Zigarrenkenner

    LENGERICH // Der passionierte Zigarrenliebhaber und Initiator des Blogs „Smokers Passion“, Thomas Minnerup, ist kürzlich verstorben.

    Minnerup machte sich das Thema „Rauchen als Genuss“ und die Aufklärung darüber zu seiner Lebensaufgabe. Das Thema stand für den Lengericher auch beim eigenen Genuss im Vordergrund. „Früher rauchte er maximal fünf Zigaretten am Tag und wechselte in den vergangenen Jahren zu einer guten Zigarre“, teilen die Angehörigen mit.

    Thomas Minnerup galt in der Tabakbranche als äußerst beliebt, da er jeden Gesprächspartner, ob Unternehmer oder Angestellter, gleichbehandelte. „Er wusste jeden Menschen so zu nehmen, wie er selbst gerne behandelt werden mochte. Die Liebe zur Zigarre trug er sogar als Tattoo auf seinem Oberarm“, heißt es aus Lengerich.

    Der Smokers-Passion-Blog stand für Minnerups ehrliche Meinung zu Zigarren im Allgemeinen sowie zu seinen Favoriten im Besonderen. Seine Ansichten waren unter den Lesern sehr geschätzt. Kenner des Blogs hatten vor geraumer Zeit registriert, dass es auf der Homepage immer weniger Nachrichten und Aktivitäten gab. Jetzt müssen sie Abschied nehmen.

    Minnerups Ehefrau Christel wird dem letzten Wunsch ihres verstorbenen Mannes nachkommen und in diesem Jahr allein die InterTabac besuchen. In Dortmund will sie sich darüber klar werden, ob sie das Vermächtnis als Nichtraucherin weiterführen kann. red

  • „E-Branche fair regulieren!“

    Was macht die InterTabac für Sie zu einem unverzichtbaren Ereignis?
    Philip Drögemüller: Seit mittlerweile 14 Jahren sind Händler und Hersteller der E-Zigarettenbranche als Aussteller auf der InterTabac vertreten. Die Messe hat sich in der Zeit zum wichtigsten Termin des Jahres entwickelt. Und seit der Gründung unseres Verbands sind wir dabei. An unserem Stand geben wir allen Interessenten einen Einblick in unser Engagement, klären über anstehende poli­tische Entwicklungen der E-Zigaretten-Regulierung auf und nehmen wichtige Anregungen für unsere Verbandsarbeit mit. Außerdem ist die InterTabac für uns eine äußerst gute Gelegenheit zum Austausch mit unseren Mitgliedern.

    Welche Entwicklung hat die InterTabac Ihrer Meinung nach mitgeprägt?
    Drögemüller: Für die internationale E-Zigarettenbranche ist der Besuch der InterTabac obligatorisch. Im Rahmen der Messe sind bereits wichtige internationale Kooperationen gestartet worden. So wie im vergangenen Jahr, als die vier großen Verbände IEVA, ECCC, UKVIA und VTA in Dortmund die Global Vape Alliance-Vereinbarung unterzeichnet und damit ein gemeinsames Zeichen der Verantwortung der Industrie für die Themen Jugendschutz und Verbrauchersicherheit gesetzt haben. Die InterTabac bietet einen professionell organisierten Rahmen für alle Veranstaltungen, die parallel zur Messe stattfinden.

    Wie kann die Branche der zunehmenden Regulierung und vermehrten Verboten begegnen?
    Drögemüller: Es ist von größter Bedeutung, dass sich die einzelnen nationalen Verbände in der Ausrichtung ihres politischen Engagements miteinander abstimmen. Der europäische Verband IEVA vertritt das Interesse der zwölf größten europäischen Verbände und kann dadurch gegenüber der EU mit einer starken Stimme und großem Rückhalt der europäischen Industrie auftreten. Hinzu kommen die internationalen Verbandskooperationen, die sehr hilfreich bei der Abstimmung der politischen Strategien sind. Nur so können wir gemeinsam dafür sorgen, dass die E-Zigarettenbranche fair reguliert wird. 

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  • InterTabac: Gute Aussichten

    DORTMUND // Der kontinuier­liche Erfolg und der hohe Aussteller- und Fachbesucherzuspruch für InterTabac und InterSupply kommen nicht von ungefähr. Darauf weist die Messegesellschaft Dortmund hin. Sorgfältige und frühzeitige Planung stellt sicher, dass die Messehallen sich Jahr für Jahr wieder in das Zentrum der Tabakwelt verwandeln.

    Vorbereitungen in vollem Gang
    Für 2024 sind die Vorbereitungen bereits in vollem Gange. Fachbesucher können sich erneut auf ein facettenreiches Angebot freuen, das die gesamte Wertschöpfungskette der Branche abbildet. Von Tabakwaren und E-Zigaretten bis zu Liquids, Snus, Tabakerhitzern, Shisha-Artikeln, Spirituosen, Raucherzubehör, Presseprodukten, Herstellungsprozess und Ladenausstattung – die Palette von klassischem Segment und Next-Generation-Produkten ist traditionell vielfältig.

    Ein abwechslungsreiches und informatives Rahmenprogramm, bestehend aus Vorträgen, Diskussionspanels und begleitenden Veranstaltungen, rundet das Angebot ab.

    Sektor der New Generation Products
    Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE): „Die InterTabac 2023 war ein voller Erfolg für unsere Mitglieder. Zahlreiche Aussteller aus dem Sektor der New Generation Products, die potenziell weniger gesundheitlich schädlich sind, haben für ihre Innovationen werben können und sind auf großes Interesse gestoßen. Äußerst zufrieden sind auch die Hersteller klassischer Tabakerzeugnisse, die überzeugend ihre Marktführerschaft unter Beweis stellen konnten. Die Dortmunder InterTabac hat erneut gezeigt, dass sich Rauchen und Dampfen großer Beliebtheit erfreuen. Um die Zukunft der Branche ist mir daher nicht bange.“

    Michael von Foerster, Hauptgeschäftsführer des Verbands der deutschen Rauchtabakindustrie, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: „Die InterTabac hat alle unsere Erwartungen übertroffen und gezeigt, wie wichtig die persönliche Begegnung mit unseren Kunden und Partnern ist, um erfolgreich Geschäfte zu machen. Für unsere mittelständischen Mitglieder ist die InterTabac die Leitmesse der Branche. In diesem Sinne freuen wir uns auf ein Wiedersehen bei der InterTabac 2024.“

    Zufriedenheit bei Ausstellern und Fachbesuchern
    Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhalle Unternehmensgruppe, blickt angesichts der hohen Zufriedenheit der Aussteller und Fachbesucher sowie des großen Interesses an einer erneuten Beteiligung auf der InterTabac und InterSupply mit Zuversicht auf die Veranstaltung im September: „Wir sind stolz darauf, dass die Branche Jahr für Jahr in Dortmund zusammenkommt. Getreu dem Motto ‚Together for Tomorrow‘ blicken wir optimistisch in die Zukunft und sehen die aufkommenden Herausforderungen als Chance, die globale Branchenplattform InterTabac und InterSupply kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die positiven Ergebnisse und Rückmeldungen des Jahres 2023 sind für das gesamte Team Ansporn und Motivation, den Dialog weiter zu fördern, Innovationen voranzutreiben und den Bedürfnissen aller Akteure gerecht zu werden.“ 

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  • InterTabac: Fokus-Areal mit Spirituosen

    DORTMUND // Die Fachmesse InterTabac ist der weltweit führende Dreh- und Angelpunkt der Tabakbranche. Heute deckt die Veranstaltung alle relevanten Felder der Tabakindustrie ab, darunter Zigarren, Zigarillos, Zigaretten, Pfeifen, Pfeifentabak, Feinschnitt, RYO, MYO, aber auch Next-Generation-Produkte wie Tabakerhitzer, Nicotine Pouches und E-Zigaretten sowie alles rund um die zugehörige Prozesskette zur Herstellung der Produkte. Entsprechend hohe Relevanz haben die InterTabac und die InterSupply für die Tabakbranche – längst ist die InterTabac ein absoluter „Pflichttermin“ im Kalender von Einzelhändlern, die sich dort einen Überblick über neueste Themen und Trends verschaffen.

    Breites Spirituosenangebot
    Damit das so bleibt, entwickeln die Veranstalter das Angebot konsequent weiter. So finden Fachbesucher bei der nächsten Ausgabe, die vom 19. bis zum 21. September stattfindet, erstmals das breite Angebotsspektrum zu Spirituosen und korrespondierenden Produkten in einem speziellen Fokus-Areal. Hintergrund ist der Wunsch vieler Besucher, Destillate und zum Beispiel auch alles rund um die Ladenausstattung, Aufsteller oder Kassensysteme gebündelt an einem zentralen Ort in Augenschein nehmen zu können. Bisher waren die Warengruppen über verschiedene Hallen verteilt.

    Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe: „In dem neu konzipierten Messeareal können sich Fachbesucher nun noch zielgerichteter und effizienter über Spirituosen und entsprechende Erzeugnisse informieren. Die Neugestaltung bietet eine optimale Plattform, um Geschäftsmöglichkeiten in diesem wachsenden Marktsegment zu erkunden. Damit unterstreichen wir die zunehmende Bedeutung des Einzelhandels für die Tabakbranche. Wir freuen uns darauf, das Feedback der Fachbesucher zur neuen Konzeption zu erhalten. Wir sind überzeugt, dass die Neuerung sowohl für Aussteller als auch für Besucher von großem Mehrwert sein wird.“

    Neue Kunden gewinnen
    Auch Aussteller begrüßen das Einrichten eines neuen Abschnitts – so freut sich Timo Fischer, Geschäftsführer von Sierra Madre, über die Fokussierung von Spirituosen und Co. auf einer zentralen Fläche: „Eine eigene Zone für Spirituosen und den Einzelhandel bietet Besuchern und Ausstellern zahlreiche Vorteile. Das Publikum kann hier in einer entspannten Atmosphäre an einem zentralen Ort gezielt verschiedene Produkte probieren und vergleichen, sich von Fachleuten beraten lassen und Trends und Neuheiten entdecken. Aussteller wiederum haben die Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen, bestehende Kundenbeziehungen zu pflegen und ihre Produkte einem interessierten Publikum vorzustellen. Die Entscheidung begrüße ich daher und sehe eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“ 

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  • „Fast wie vor der Pandemie“

    DORTMUND // Es waren wieder mehr Fachbesucher da – so die einhellige Meinung der Aussteller von Kassen- und Ladenbausystemen. Die Stände waren oft gut besucht und die Stimmung überwiegend positiv.

    Viele interessierte Fachhändler kamen am Stand von Schapfl IT-Scannerkassen vorbei. „Der Kunde ist froh, dass er uns sieht“, so die Erfahrung von Peter Schapfl, Geschäftsführer des Straubinger Unternehmens. Denn die Corona-Pandemie habe alles gelähmt – Menschen, Geschäftsbeziehungen und somit die gesamte Branche, was man laut Peter Schapfl im vergangenen Jahr auf der Messe noch deutlich gespürt habe. Doch in diesem Jahr sei die InterTabac fast wie vor der Pandemie gewesen, empfindet Schapfl. „Es waren wieder deutlich mehr Händler auf unserem Stand, um sich über unsere Produkte zu informieren. Am wichtigsten war dabei das Thema Automatisierung, denn, das nimmt Arbeit ab‘“, sagt der Geschäftsführer.

    Positiver Eindruck
    Einen überaus positiven Eindruck des Messegeschehens hat auch Nadja Hoffmann, Geschäftsführerin vom Landsberger Ingenieurbüro Hoffmann. „Wir hatten viele Besucher und sind sehr zufrieden“, erklärt Hoffmann. Natürlich hatte auch das Ingenieurbüro Neuheiten im Gepäck, über die mit den Fachhändlern gesprochen wurde. „Nur über den direkten Austausch mit unseren Kunden können wir wissen, was der Fachhandel wirklich braucht – das können wir dann gemeinsam umsetzen. So ist unser digitales Tresorkassenbuch entstanden“, verrät Hoffmann und sie fügt an: „Viele unserer Kunden sind positiv überrascht von der zusätzlichen Funktion, die ihnen den Alltag erleichtert.“

    Mit Resonanz zufrieden
    „Insgesamt sind wir mit der Resonanz zufrieden, unsere Standbesucher zeigten sich äußerst interessiert, die geführten Gespräche und die dadurch gewonnenen Markteindrücke waren sehr inspirierend“, teilt Jörg Reitmayer, Geschäftsführer von Relotec Kassensysteme aus Panketal, mit. „Die Messe lief in diesem Jahr für uns besser als 2022. Interessante Gespräche mit Bestandskunden, vielversprechende Anfragen von Interessenten und das Wiedersehen von lieb gewonnenen Geschäftspartnern machten die InterTabac zum wichtigen Treffpunkt. Dennoch fehlt uns der Sonntag als Messetag. Da sind immer viele Fachhändler gekommen.“ Und Reitmayer merkt an: „Unsere Kunden und Interessenten haben uns in den Gesprächen auf der Messe berichtet, dass sie durch den Wegfall des Sonntags extra Personal für die Vertretung am Samstag verpflichten müssen, um selbst die Messe besuchen zu können. Das ist für viele sehr schwierig.“

    „Das ist das wahre Leben“, resümiert Christoph Moser, Managing Director von POS Tuning in Bad Salzuflen, bei seinem Rundgang durch die Messehallen. Die zahlreichen internationalen Anbieter unterschiedlichster Produkte mögen den einen oder anderen langjährigen InterTabac-Besucher womöglich verschrecken. Nicht aber Moser, der – nach eigener Angabe ein „alter Hase“ – offen für Veränderungen ist. „Das hier spiegelt das wahre Leben wider. Aber eine Vielzahl der Waren wird heute online vermarktet und noch nicht im Fachhandel.“

    Viele positive Begegnungen
    Sein Kollege Heinrich Kreuder, Global Account Director bei POS Tuning, freute sich auf der Messe über viele positive Begegnungen und neue Anfragen. „Wir hatten wirklich sehr gute Gespräche“, resümiert er gegen Ende der drei Messetage. „Die InterTabac ist für uns keine Ordermesse mehr. Wir präsentieren Produktneuheiten und führen konstruktive Gespräche. Fachhändler und Hersteller kommen mit konkreten Plänen, wie etwa einem Umbau ihres Geschäfts oder einer geplanten Produkteinführung, zu uns. Der physische Kontakt ist sehr wichtig. Deshalb ist es für POS Tuning selbstverständlich, hier Präsenz zu zeigen.“

    Die große Innovationsdynamik der Branche mit vielen neuen Packungsformaten stelle Handel und Industrie vor große Herausforderungen, so Kreuder im Hinblick auf den starken Wandel, den die Branche nach seiner Meinung „in kürzester Zeit“ durchgemacht hat, und der sich auf der InterTabac beobachten lässt. Hier kommt POS Tuning ins Spiel und unterstützt die Branche mit maßgeschneiderten Präsentationslösungen für den Laden.

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  • Köstlich und heiß begehrt

    DORTMUND // In den Dortmunder Westfalenhallen sorgte die InterTabac für volle Gänge, gut besuchte Ausstellerstände, intensive Gespräche und eine hervorragende Stimmung insgesamt. Vor allem in den Hallen 4 und 7, wo sich gefühlt das komplette Zigarren-Know-how versammelt hatte. Nicht nur für dieses klassische Segment erwies sich die Fachmesse erneut als ideale Plattform, was Fachhandel und Aussteller betraf. Wer nicht vor Ort war, hat einen großartigen Event verpasst.

    Fachgespräche und neue Kontakte
    Englisch, Spanisch, Französisch oder Deutsch? Egal, in welcher Sprache die Besucher der weltgrößten Tabakmesse unterwegs waren, auf den Ständen war man gut vorbereitet. Die Zigarrenwelt war zu Gast in Dortmund, und ihre Protagonisten nutzten die Gunst der Stunde neben Fachgesprächen zu netzwerken und neue Kontakte zu knüpfen.

    Im Gespräch mit Ausstellern fiel immer wieder die allgemein große Nachfrage an Longfillern auf. Sind Zigarren ein knappes Gut? Für Käufer kubanischer Provenienzen durchaus ein Thema. Rohstoff-Knappheit durch Unwetter und Klimaveränderungen oder Fachkräftemangel als Spätfolge der Corona-Pandemie sind allerdings Themen in vielen Zigarrenproduzierenden Ländern. Hinzukommt, dass neben dem europäischen und US-Markt, sich die asiatischen Märkte wie China zu Wort melden, wenn es um Zigarren geht.

    Begeisterung an allen drei Messetagen
    „Deutsche Zigarrenraucher sind experimentierfreudig“, erfuhr DTZ auf Nachfrage. Entsprechend breit ist das Interesse der Fachbesucher. Anbieter aus Ländern wie Nicaragua, Honduras oder der Dominikanischen Republik sind für viele alte Bekannte oder wurden neu entdeckt. Vor allem die Dominikanische Republik trumpft als Messe-Partner in Präsenz auf. Procigar-Präsident Hendrik Kelner persönlich war mit einer Delegation zur InterTabac gereist.

    Dieses Statement, ob als Verband oder Aussteller, wurde honoriert. „Ihr seid hier, also lassen wir auch das Geld hier“, zitiert ein Aussteller seine Kunden gegenüber dieser Zeitschrift. Die Begeisterung für den Besuch vor Ort war an allen drei Messetagen spürbar. „Das ist ein riesen Unterschied im Vergleich zu den vergangenen Jahren“, heißt es. Die Standbesucher waren sehr interessiert, neugierig und „orderbereit“, betont man im DTZ-Gespräch. Erneut scheint der Messe das Kunststück gelungen zu sein, zu begeistern und gerade im klassischen Zigarren-Segment die Aussteller auch mitzunehmen. Das spiegelt sich nicht nur in der Optik und der Größe des Angebots wider, sondern auch im Bekenntnis der Anbieter wie VCF (Vandermarliere Cigar Family), Villiger Söhne, 5th Avenue oder Kopp Tobaccos. Vor allem letztgenannter legte dieses Jahr die Messlatte besonders hoch. Nach der Trennung von den Kohlhase-Brüdern firmieren Oliver und Thilo Kopp seit Anfang September nicht nur unter dem eigenen Namen, sie kompensieren den Wegfall von Marken wie Flor de Copan mit neuen spannenden Protagonisten wie Eladio Díaz. Der ehemalige Davidoff-Masterblender konnte zwar krankheitsbedingt nicht nach Dortmund reisen, er wurde aber hervorragenden durch seinen Sohn Emmanuel Díaz vertreten. An allen Messetagen war Díaz für Fach- und Hintergrundgespräche auf dem „Marktplatz“ von Kopp Tobaccos zu erreichen.

    Messe als Plattform für Neuheiten
    Oliver Kopp hatte es bereits im Vorfeld angekündigt, dass man die InterTabac als Plattform für die Präsentation neuer Marken und einer neuen Zigarre nutzen werde. Zum After-Show-Smoke am Freitagabend strömten die Besucher auf den Kopp-Stand und verkosteten die Eladio Diaz 70th Anniversario.

    Geburtstage und Jubiläen sind immer ein guter Grund zum Feiern. Das nutzten auch andere Anbieter auf dem Branchen-Event und sorgten für besondere Genuss-Momente mit ihren Marken. Etwa bei Don Stefano. Dort feierte Matthias Rinn 30 Jahre Perdomo. Aus dem Anlass war er mit der Jubiläumszigarre Perdomo 30th Anniversary nach Dortmund gekommen. Dort holte der Longfiller bei der Cigar-Trophy-Verleihung den Preis als „Best Brand 2023“. Über Awards durch das „Cigar Journal“ konnten sich auch Aussteller wie VCF-Chef Fred Vandermarliere freuen.

    In Abwesenheit von Firmenchef Nick Perdomo war Vice President Arthur Kemper nach Deutschland zur InterTabac und zu Don Stefano gereist. Am Stand der hessischen Zigarren-Schmiede galt wie überall in den Zigarrenhallen das Interesse den Longfillern. Auf die Frage nach neuen Trends reagierte man in der Branche zurückhaltend. Das Interesse an Longfillern sei zwar ungebrochen, aber die Masse der Konsumenten sei nicht bereit jeden Preis zu zahlen. Zwischen zehn und 20 Euro sei für die meisten das Ende der Fahnenstange erreicht, betonen viele DTZ-Gesprächspartner. Parallel verhalte sich das Premium-Segment stabil mit Tendenz nach oben.

    Hinzu komme, dass die starke Nachfrage nach Rohtabak, vor allem aus China, den Druck noch erhöhe. Nicht nur für Kuba sei das ein Thema, heißt es. So registriere man ebenso eine Verknappung des Sumatra-Sandblatts, das „sehr rar“ sei. Hersteller wie DeOlifant haben eigenen Angaben zufolge vorgesorgt und ihre Bestände für die nächsten vier bis fünf Jahre gesichert.

    Die Verfügbarkeit sorge für ein Umdenken. Entsprechend nachhaltig werde beim Anbau, in der Produktion und im Vertrieb gearbeitet, hat DTZ in Dortmund erfahren. Dort erhielten die Aussteller auch für dieses Engagement eine positive Resonanz seitens der Besucher.

    kes