HAMBURG // Der stationäre Einzelhandel wird wegen der Coronakrise unwiederbringlich Umsatz an das Internet verlieren. Viele Kunden kaufen online ein und dürften ihre Gewohnheiten langfristig beibehalten. Das bestätigt eine Studie des Immobilienspezialisten Bulwiengesa.
Dauerhafte Verluste
„Ein Teil des Einzelhandelsumsatzes, der während des Shutdowns an den Onlinehandel abgegeben wird, bleibt dauerhaft für den stationären Einzelhandel verloren“, erklärte Bulwiengesa-Handelsexperte Joseph Frechen. Die Umsätze des stationären Einzelhandels würden kaum je wieder auf das Niveau von vor der Coronakrise steigen.
Mieten im Einzelhandel
Die Folge seien langfristige Mietreduktionen. „Offen bleibe die Frage, in welcher Höhe sich der aktuelle Shutdown auch längerfristig auf die Mieten im Einzelhandel auswirken werde. Die Umsatzentwicklung nach der Shutdown-Phase hänge entscheidend von der Geschwindigkeit des „Hochfahrens“ ab, betonte Frechen.
Mit dem beschleunigten Strukturwandel steige auch der Druck auf Eigentümer von Geschäften bei den Mieten. Manche Händler dürften zudem versuchen, höhere Preise von den Verbrauchern zu verlangen, erklärte der Einzelhandelsexperte.
red
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