FDA warnt vor THC-haltigen illegalen Produkten

BERLIN // Mittlerweile gibt es verlässliche Beweise dafür, dass der größte Teil der kürzlich aufgetretenen Lungenerkrankungen in den USA auf illegale Schwarzmarktprodukte zurückzuführen sind, die THC-Öl enthalten. Nicht auf E-Zigaretten selbst oder im Fachhandel angebotene E-Liquids.

Das betont das Bündnis für Tabakfreien Genuss in einer Pressemitteilung. Die Arznei- und Lebensmittelbehörde der USA, die Food and Drug Administration (FDA), habe entsprechend reagiert und eine Mitteilung zu den Vorfällen veröffentlicht. Darin informiert die FDA: „In vielen der von den Bundesstaaten gemeldeten Krankheitsfällen haben die Patienten bei Gesprächen mit dem Gesundheitspersonal oder in Folgeinterviews mit Mitarbeitern der Gesundheitsabteilung die Verwendung von THC-haltigen Produkten bestätigt.“ In diesem Zusammenhang warnt die US-Behörde die Konsumenten vor dem Kauf illegaler Produkte.

Im US-Bundesstaat Wisconsin wurde vor wenigen Tagen ein Hersteller von illegalen THC haltigen Liquidpatronen angeklagt, der seit Januar 2018 solche Produkte in großer Zahl in Umlauf gebracht haben soll.

E-Zigaretten sind nicht die Ursache

Diese Erkenntnisse mache deutlich, dass die Ursache für die Vorfälle in den USA nicht bei der handelsüblichen E-Zigarette und den regulär verkauften Liquids liege, sondern ausschließlich bei unregulierten und mit Drogen versetzten Liquids, die illegal auf dem Schwarzmarkt verkauft werden, betont das BfTG.

An dieser Stelle appelliert das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) an die Medien künftig auf irreführende Schlagzeilen wie „Tote durch E-Zigarette“ oder ähnliche Formulierungen zu verzichten. „Diese entsprechen nicht den Tatsachen und bringen eine ganze Branche nachhaltig in Misskredit“, betont das BfTG.

pi

(DTZ 38/19)

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