NÜRNBERG // Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juni um 0,6 Punkte gefallen. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung weist mit 102,1 Punkten zwar noch einen guten Stand aus. Die Arbeitslosigkeitskomponente hat allerdings abermals nachgegeben und zeigt saisonbereinigt steigende Arbeitslosenzahlen in den kommenden Monaten an.
Die Arbeitslosigkeitskomponente ging um 0,9 auf 98,3 Punkte zurück und liegt damit klar unter der neutralen Marke von 100 Punkten. „Die Arbeitsagenturen erwarten in den kommenden Monaten höhere Arbeitslosenzahlen“, sagt Enzo Weber vom IAB. Dahinter stehe die schwache Wirtschaftsentwicklung, welche die Jobchancen schmälere. So etwa in der Zeitarbeit, die früh auf Konjunkturschwankungen reagiert.
Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers ist im Juni um 0,2 Punkte gesunken. Der aktuelle Stand von 106,0 Punkten lässt aber weiter steigende Beschäftigtenzahlen erwarten. „Die Beschäftigung ist gegenüber konjunkturellen Schwankungen viel robuster als früher – selbst in einem Konjunkturabschwung gibt es noch einen positiven Ausblick“, so Weber. Die Entwicklung werde aber im Vergleich zu den vergangenen Jahren abflachen.
pnf
(DTZ 28/19)
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