MÜNCHEN // Gabriele Grasser beendet ihre Vorstandstätigkeit im Bayerischen Toto- und Lottoverband. Ihre Kollegen bedankten sich für ihre engagierte Arbeit mit einem festlichen Dinner im Bayerischen Hof in München.
Fast 20 Jahre lang stand Gabriele Grasser an der Spitze des Bayerischen Toto- und Lottoverbands. Und als Zweite Vorsitzende lenkte sie zusammen mit Hubert Schmid die Geschicke der Lotto-Toto-Vertriebsgemeinschaft in Bayern. Jetzt hat Grasser beide Ämter abgegeben.
Mit einem Abendessen im Münchner Grandhotel Bayerischer Hof wurde Gabriele Grasser von Freunden, Kollegen und Mitstreitern der bayerischen Lottobranche verabschiedet. Unter den Gästen waren auch Vertreter des Bundesverbands der Lotto-Toto-Verkaufsstellen, allen voran der Vorstandsvorsitzende Tobias Fraas sowie der bayerische Landtagsabgeordnete Ernst Weidenbusch.
Gute und professionelle Zusammenarbeit
Die Präsidentin der Staatlichen Lotterieverwaltung in Bayern, Friederike Sturm, begrüßte die „Lotto-Familie“ und betonte Grassers hohes Verständnis für Annahmestellen und Kunden. In einem Grußwort überbrachte Judith Steiner, Ministerialdirigentin im bayerischen Finanzministerium und Leiterin der Abteilung Staatliche Beteiligungen, den Dank von Finanzminister Markus Söder für die gute und professionelle Zusammenarbeit.
In seiner Rede griff Hubert Schmid, Erster Vorsitzender der Lotto-Toto-Vertriebsgemeinschaft in Bayern, das Wort von der „Lotto-Famile“ auf und wandte sich augenzwinkernd an „Mama Friederike“ (Sturm) und die anderen Familienmitglieder, die alle dafür sorgten, dass im Lotto-Geschäft auch „Papa Staat gut fährt“. Bei Gabriele Grasser bedankte sich Schmid für die umfangreiche Verbandsarbeit, die diese „immer in aller Ruhe“ erledigt habe, auch bei kurzfristigen Terminen und Verpflichtungen. Er hob Grassers stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und ihr Engagement für die Annahmestellenleiter und Ladenbesitzer hervor.
Eine Karikatur von Grasser im Dirndl auf einem Fahrrad, die Schmid seiner scheidenden Vorstandskollegin überreichte, stand sinnbildlich für das Abschiedsgeschenk: ein E-Bike. Die Staatliche Lotterieverwaltung steuerte passend dazu ein Navigationsgerät bei. Gabriele Grasser bedankte sich für die Geschenke, aber vor allem für die vielen Jahre guter Zusammenarbeit. Sie erinnerte ihre Verbandskollegen daran, auch in Zeiten der Veränderung das Bewährte nicht zu vergessen, darauf aufzubauen und immer zusammenzuhalten: „Nur so kann man erfolgreich sein.“
Nachfolgerin kommissarisch im Amt
Fast 37 Jahre lang betrieb Gabriele Grasser ihr Geschäft mit Lottoannahmestelle im Münchner Olympiaeinkaufszentrum. 1991 wurde sie in den Vorstand des Annahmestellenverbands gewählt, drei Jahre später übernahm sie den stellvertretenden Vorsitz. 1997 rückte sie nach dem überraschenden Rücktritt ihres Vorgängers an die Verbandsspitze. Weil ihr Mietvertrag nicht verlängert wurde, gab Grasser im Juni dieses Jahres ihr Geschäft auf. Damit endete satzungsgemäß ihre Vorstandstätigkeit im Toto-Lotto-Verband.
Nachfolgerin von Gabriele Grasser ist Nicole Spatzl-Kalczyk. Sie hat das Amt kommissarisch bis zur nächsten Mitgliederversammlung 2018 übernommen. Dass sie sich dann auch zur Wahl stellt, ist mehr als wahrscheinlich. Spatzl-Kalczy betreibt eine Annahmestelle im oberbayerischen Traunstein, die sie 2003 von ihren Eltern übernommen hat.
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(DTZ 42/17)
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