WIESBADEN // Einen massiven Rückgang der Einnahmen aus der Tabaksteuer hat der Fiskus im Juli verzeichnet. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat ging das Aufkommen bei der Zigarette um 48,7 Prozent auf gut 605 Millionen Euro zurück.
Bei Zigarren und Zigarillos gab es einen Rückgang um 29,7 Prozent auf knapp 4,7 Millionen Euro. Feinschnitt brach um 40,7 Prozent auf 101,2 Millionen Euro ein. Lediglich beim Pfeifentabak verzeichneten die Statistiker ein Plus um 27,0 Prozent auf 5,7 Millionen Euro – in erster Linie dank des erfolgreichen Wasserpfeifentabaks.
Der Rückgang beim Steueraufkommen hatte sich bereits abgezeichnet: Der Netto-Bezug von Steuerzeichen war schon im Mai insgesamt um fast ein Viertel gegenüber dem Vorjahresmonat geschrumpft. Im Juni und Juli sah es nicht viel besser aus.
Die schwachen Zahlen sind vor allem Folge der Umsetzung der TPD 2 am 20. Mai. Die Unternehmen hatten sich vorher mit Steuerzeichen eingedeckt, um die Umstellung möglichst ohne großen Druck zu schaffen.
red
(DTZ 32/16)
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