SILVER SPRING // Seit dieser Woche ist der Verkauf von E-Zigaretten an Unter-18-Jährige in den USA verboten.
Die Vorschrift ist Teil eines Maßnahmen-Katalogs, den die US-Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration) im Mai bereits angekündigt hat.
Künftig gilt, wer E-Zigaretten an Minderjährige verkauft, wird zunächst verwarnt. Falls der Händler erneut dabei erwischt wird, muss er ein Bußgeld zahlen. Weiterhin kann beim Kauf von E- und Tabak-Produkten ein Lichtbild-Dokument verlangt werden. Diese Maßnahmen betreffen auch den Handel mit anderen Tabakprodukten wie Zigarren, Wasserpfeifen und Pfeifentabak.
Die neuen Vorschriften seien notwendig, denn nur so sei der Jugendschutz im US-Handel zu gewährleisten, betont Mitch Zeller, FDA-Direktor und zuständig für die Tabak-Regulierung. Demnächst will die US-Behörde die Vorschriften in der Praxis mit unangekündigten Kontroll-Einkäufen prüfen und durchsetzen.
Für die E-Zigaretten-Produzenten bedeutet die aktuelle FDA-Regulierung, dass sie neue aber auch bereits auf dem Markt existierende Marken bei der FDA zur Prüfung einreichen müssen, was rund 99 Prozent des Marktes betreffe, schätzt der US-Handelsverband „Smoke-Free Alternative Trade Association“.
Ausgenommen sind Produkte, die vor dem 15. Februar 2007 eingeführt wurden. Für sie gibt es laut FDA eine dreijährige Übergangsfrist: zwei Jahre in denen die Hersteller ihre Produkte vorbereiten können, und ein Jahr für die Prüfung durch die FDA.
red
(DTZ 32/16)
Schreiben Sie einen Kommentar