Keine Chance für „Krone“, „Eckstein“ und Co.

MAINZ // Wenn im Mai die EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD) deutsches Recht wird, müssen Schockbilder und Warnhinweise auf Zigarettenpackungen gedruckt werden. Ein Grund für die Hersteller, Zigarettenmarken mit geringem Marktanteil einzustellen.

Im Gespräch mit der „Welt“ sagt BAT-Chef Ralf Wittenberg, dass von 16 BAT-Marken am Ende nur sechs übrig bleiben. Tatsache ist, dass in den nächsten 18 Monaten fünf Marken verschwinden. Dazu zählen „Golden American“, „Winfield“, „Peer 100“, „Lux“ und „Krone“.

Auch bei Reemtsma wird das Zigarettenangebot überarbeitet und ausgedünnt. Zur Disposition stehen laut Medieninformationen aktuell fünf Marken: „Route 66“, „Fairwind“, „Eckstein“, „Juno ohne Filter“ und „Salem“.

Ähnlich ist die Situation bei Japan Tobacco International (JTI). Vor dem Hintergrund der veränderten Gesetzeslage durch die EU-Richtlinie erörtert der Konzern den Angaben zufolge sich langfristig von Menthol-Produkten zu trennen und „Reyno“ als Marke komplett einzustellen.

Marktführer Philip Morris vertreibt insgesamt zehn Marken in Deutschland. Das Angebot werde regelmäßig überprüft, allerdings gebe es keine Änderungen wegen der TPD, heißt es.
red

(DTZ 01/16)

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