MÜNCHEN // Die Philip Morris GmbH (PMG) darf weiter mit der Maybe-Kampagne für ihre Zigarettenmarke Marlboro werben.
Das Verwaltungsgericht München hat den Verbotsbescheid des Landratsamtes München aufgehoben. In der Begründung des Gerichts heißt es unter anderem, dass die Kammer allein in der Wortkombination aus „Be“ (deutsch: „sei“) und „Maybe“ (deutsch: „vielleicht“) keine „besondere Ansprache der Jugend erkennen“ könne (Az.: M 18 K 13.4844).
„Wir begrüßen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts sehr“, so Dorothea Misch, PMG-Sprecherin. „Wir waren immer der Überzeugung, dass sich unsere Kampagne ausschließlich an erwachsene Raucher gerichtet und sich inhaltlich an die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften gehalten hat“, so Misch weiter.
Der Zigarettenhersteller hatte Marlboro seit Ende 2011 mit der Maybe-Kampagne auf Plakaten, Flyern, Videos und Kino beworben. Dabei waren erwachsene Raucher parallel zu Texten wie „Don’t be a Maybe“ (frei übersetzt: „Sei nicht unentschieden“) oder einfach „Maybe“ mit durchgestrichenem „May“ – was im Englischen die Aufforderung „Sei“ stehenlässt, abgebildet.
Das Landratsamt München hatte im Oktober 2013 die Werbe-Kampagne mit der Begründung verboten, sie sei geeignet Jugendliche zum Rauchen zu veranlassen.
red
(DTZ 41/15)
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