Illegaler Zigarettenhandel in Berlin

BERLIN // Als wichtigen, aber noch zu kleinen Schritt im Kampf gegen den illegalen Zigarettenhandel bezeichnet das Tabakunternehmen Philip Morris die 1115 aufgedeckten Fälle im Jahre 2014 in Berlin.

Wie aus einer Antwort der Berliner Senatsverwaltung für Inneres auf eine Anfrage der CDU Fraktion im Abgeordnetenhaus hervorgeht, wurden 2014 über zwei Millionen unversteuerte oder unverzollte Zigaretten von der Berliner Polizei entdeckt und sichergestellt.

Stacey Kennedy, Geschäftsführerin von Philip Morris International für Deutschland und Österreich, begrüßte die Ermittlungserfolge der Polizei, warnte aber davor, das Ausmaß des illegalen Zigarettenhandels zu unterschätzen: „Die Polizei leistet sehr gute Arbeit, braucht aber mehr Personal. Die Dunkelziffer beim illegalen Zigarettenhandel liegt deutlich höher. Laut unseren Berechnungen wurden in Berlin im Jahr 2014 knapp 1,2 Milliarden illegale Zigaretten geraucht. Damit beträgt die Aufklärungsquote nicht mal zwei Promille.“

„Eine effektive Bekämpfung des illegalen Zigarettenhandels benötigt ein Engagement sowohl vonseiten der Politik als auch der Wirtschaft. Intensive Zusammenarbeit von Polizei und Zoll sowie eine Aufstockung von Personal bei den Strafverfolgungsbehörden sind notwendig, um das Problem besser in den Begriff zu bekommen. Die Bekämpfung des illegalen Zigarettenhandels in Berlin würde nicht nur höhere Steuereinnahmen für den Staat zur Folge haben, sondern auch die finanzielle Grundlage der Organisierten Kriminalität entziehen“, erklärte Stacey Kennedy.

Philip Morris werde auch in Zukunft dazu einen eigenen Beitrag leisten und starte Mitte August eine entsprechende öffentlichkeitswirksame Aufklärungskampagne in Ost-Berlin und im Ruhrgebiet, informiert das Unternehmen.
pi

(DTZ 32/15)

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