Komplettes Versagen

LONDON // Zwei Jahre nach Einführung des Plain packaging in Australien, zieht eine KPMG-Studie eine vernichtende Bilanz.

Der Plain Packaging Act 2011 trat am 1. Dezember 2012 in Kraft. Ab diesem Stichtag verbannte Australien Markennamen und Logos in ihrer ursprünglichen Form von den Zigarettenpackungen. Einzige Ausnahme bildeten die Markenschriftzüge, die fortan in einer einheitlichen Schrift gedruckt werden müssen. Die Packungen tragen eine olivbraune Färbung und sind mit Warnhinweisen und Schockbildern bedruckt.

Ziel der Regulierung war es, den Tabakkonsum bei Minderjährigen sowie das Rauchen insgesamt einzudämmen, und die Wirksamkeit von Gesundheitswarnungen zu vergrößern.

Tatsächlich ist der Tabakkonsum bei Minderjährigen laut KPMG-Studie seither um 36 Prozent angestiegen und der illegale Verkauf von Tabakerzeugnissen auf dem höchsten Stand seit sieben Jahren: Allein in den letzten zwei Jahren ist der Schwarzmarkt mit Tabakprodukten um knapp 25 Prozent gewachsen.
red

(DTZ 51/52/14)

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