Genießen für  Vater Staat

WIESBADEN (DTZ/red). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kann sich freuen: Steuern auf Genussmittel sind für den Staat eine ergiebig Finanzquelle.

Im vergangenen Jahr hat ihr Konsum den Kassen von Bund und Ländern Steuereinnahmen in Höhe von 18,1 Milliarden Euro eingebracht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt, waren die Erträge aus der Tabaksteuer mit 13,8 Milliarden Euro mit Abstand am höchsten. Auch im laufenden Jahr sprudelt die Tabaksteuer-Quelle munter weiter: So stiegen die Tabaksteuereinnahmen in den ersten sieben Monaten auf ein Niveau von 7,024 Milliarden Euro (netto) an. Das waren 92 Millionen Euro beziehungsweise 1,31 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Auf die anderen Genussmittelsteuern entfielen im zurückliegenden Jahr insgesamt 4,2 Milliarden Euro: Im Einzelnen wurden aus der Branntweinsteuer 2,1 Milliarden Euro, der Kaffeesteuer 1,0 Milliarden Euro, der Biersteuer 0,7Milliarden Euro und der Steuer auf Schaumwein beziehungsweise Zwischenerzeugnisse (wie zum Beispiel Sherry) 0,4 Milliarden Euro vereinnahmt. Lediglich eine Summe von 2,0 Millionen Euro erbrachte die Alkopopsteuer, mit Mischungen aus Softdrinks und Alkohol besteuert werden.

Nur das Biersteueraufkommen steht den Bundesländern zu; alle anderen Steuereinnahmen aus Genussmitteln fließen in die Bundeskasse.

(DTZ 35/14)

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert