BÜNDE/RÖDINGHAUSEN (DTZ/red). Die deutschen Zigarrenhersteller kritisieren die EU-Pläne zur Tabakproduktrichlinie (TPD 2).
Die „Regulierungswut“ der EU, sei in diesen mittelständischen Familienunternehmen „nicht umsetzbar“, zitiert das „Westfalen Blatt“ den Vorsitzenden des Bundesverbandes der Zigarrenindustrie (BdZ), Peter Wörmann. Der Verband vertritt Hersteller, Handel und Importeure, die eigenen Angaben zufolge mehr als 80 Prozent des Absatzes ausmachen.
Die geplanten Reglementierungen in der Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) treffen nicht auf die Produkte zu. Die Zigarre sei kein Produkt, das Jugendliche rauchen, daher laufe die Jugendschutz-Diskussion hier ins Leere. Das habe die EU-Kommission auch anerkannt, so der BdZ.
In der Region beschäftigt die Tabakindustrie rund 1.500 Arbeitnehmer, davon allein 1.000 Menschen in Bünde, Rödinghausen und im Kreis Minden Lübbecke. „Die Beschäftigten und ihre Familien beobachten die Entwicklung in Brüssel mit großer Unruhe“, sagt Wörmann.
Wie letzte Woche bekannt wurde, hat die EU die Debatte zur Verschärfung Richtlinie auf den 8. Oktober verschoben.
(DTZ 37/13)
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