Schlag gegen Zigarettenmafia

FRANKFURT/MAIN (DTZ/red). Frankfurter Zollfahnder haben Ende letzter Woche einen Zigarettenschmugglerring zerschlagen. Bei der Durchsuchung von insgesamt 26 Objekten wurden 22,6 Millionen unversteuerte Zigaretten, 46 Tonnen Feinschnitt sowie zwei Zigarettenherstellungsmaschinen in den Niederlanden sichergestellt.

Insgesamt wurden elf Haftbefehle vollstreckt, sagt Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher der Frankfurter Zollfahnder. Davon acht in Nordrhein-Westfalen (NRW), zwei in Hessen und einer in Österreich. Medienberichten zufolge wurden 17 Objekte in NRW im Raum Köln, Neuss und Mönchengladbach, acht Objekte in Hessen sowie ein Objekt in Wien durchsucht. Die Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen liefen seit Anfang 2012, heißt es.

Die international agierende Bande steht im Verdacht, insgesamt über 50 Millionen unversteuerte Zigaretten hergestellt und vertrieben zu haben. Produziert wurden die Zigaretten mit zwei Maschinen in den Niederlanden. Der geschätzte Steuerschaden wird auf 24 Millionen Euro geschätzt.

Im Fall einer Verurteilung wegen gewerbemäßigen Schmuggel oder Steuerhehlerei, drohen den Beschuldigten Freiheitsstrafen zwischen sechs und Monaten und zehn Jahren.

„Wir haben eine gemeinsame Ermittlungsgruppe zwischen Wiener und Frankfurter Zollfahnder gebildet, um effizient gegen die internationalen Täterstrukturen vorgehen zu können“, zitiert die „Frankfurter Rundschau“ (FR) Markus Töngerlesemann, Leiter des Frankfurter Zollfahndungsamts.

(DTZ 24/13)

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