Österreich will Mindeststeuer anheben

WIEN (DTZ/pnf). Das österreichische Finanzministerium plant eine Änderung des Tabakmonopolgesetzes, wodurch Anhebungsdruck auf die Kleinverkaufspreise in der untersten Preisklasse ausgeübt werden soll. Einem Bericht des „Kurier“ zufolge sieht die derzeit im Abstimmungsprozess befindliche Gesetzesvorlage vor, dass Zigarettenhersteller, die künftig 20er-Packungen zu einem Preis von weniger als 3,81 Euro anbieten, einen Beitrag für den Solidaritätsfonds der Trafikanten leisten müssen. Dieser soll bei 3,00 Euro pro 1 000 Zigaretten liegen. [p][/p]Entsprechend würde sich die Gewinnspanne des Herstellers verringern, so dass er nur über eine Preiserhöhung dieser Zusatzbelastung aus dem Weg gehen kann. Damit würde die unterste Preislage sich dann wohl bei 3,85 Euro wiederfinden.[p][/p]
Peter Trinkl, Obmann des Bundesgremiums der Trafikanten, rechnet mit einer Preisanhebung von 10 bis 15 Cent pro Packung und einem parallelen Preisanstieg auch der teureren Sorten, um den Preisabstand zu halten.
Außerdem sieht die Novelle des Gesetzes eine Anhebung der Mindesthandelsspanne vor, die laut „Kurier“ mit Bezug auf Trinkl bei maximal drei Prozent liegen wird. Die Geschäftsführerin der Monopolverwaltung, Tina Reisenbichler, rechnet mit einem Plus von 0,5 Prozent. [p][/p]
Kritik kommt vor allem aus dem Kreis der kleineren Hersteller, da diese ihre Marken oft in der unteren Preisschiene platziert haben und jetzt entweder die Preise anheben oder in den Solidaritätsfonds zahlen müssen.[p][/p]

DTZ 31/12

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