BREMEN (DTZ/pi). British American Tobacco Germany schließt das Werk Bremen. Als Begründung gibt das Unternehmen die Einstellung der Filterzigarillo-Produktion zum Jahresende 2014 an.
British American Tobacco hat in 2011 in Westeuropa eine Überprüfung seiner gesamten Feinschnitt-Produktion im Hinblick auf Kostenstruktur und zukünftige Regulierungsanforderungen durchgeführt. Letzteres bezieht sich vor allem auf die EU-Direktive 2010/12. Sie besagt, dass Filterzigarillos ab dem 1. Januar 2015 nicht mehr dem derzeit geltenden günstigeren Steuersatz unterliegen, sondern wie Fabrikcigaretten besteuert werden müssen.
Damit entfällt für unser Unternehmen die Geschäftsgrundlage für die Herstellung und den Vertrieb dieser Produktkategorie, die ausschließlich im Werk Bremen produziert wird. British American Tobacco Germany wird deshalb die Produktion von Filtercigarillos zum Jahresende 2014 einstellen.
Für den Standort Bremen kam die Untersuchung dabei zu dem Ergebnis, dass die Brinkmann Tabakfabriken GmbH nach dem Wegfall der Produktion von Filterzigarillos nicht mehr kostendeckend produzieren kann. Der Aufsichtsrat von British American Tobacco Germany hat deshalb beschlossen, mit dem Auslaufen der Herstellung von Filtercigarillos den Standort Bremen zum 31. Dezember 2014 zu schließen.
British American Tobacco Germany wird gemeinsam mit dem lokalen Management in Bremen und dem Betriebsrat einen Sozialplan für die ca. 120 Mitarbeiter der Brinkmann Tabakfabriken erstellen. Ziel ist es, die Schließung des Bremer Werkes so sozialverträglich wie möglich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gestalten, dies schließt die Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Arbeitsplätzen mit ein.
(DTZ 49/11)
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